Provins
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Koordinaten: 48° 33′ 35″ N 03° 18′ 01″ O
Provins | ||
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Region | Île-de-France | |
Département | Seine-et-Marne | |
Arrondissement | Provins | |
Kanton | Provins | |
Geografische Lage | 48° 33′ N 03° 18′ O | |
Höhe | 91 m (86 m–168 m) |
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Fläche | 14,72 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 11.667 Einwohner 793 Einw./km² |
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Postleitzahl | 77160 | |
INSEE-Code | 77379 | |
Website | www.mairie-provins.fr |
Provins ist eine französische Gemeinde im Département Seine-et-Marne (Nr. 77) in der Region Île-de-France; sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Provins und des Kantons Provins.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Provins wird zwar erst im Jahre 802 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, ist jedoch vermutlich schon sehr viel älter. Aus dieser Zeit stammen jedoch auch die ersten militärischen Befestigungsanlagen. Da Provins an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten lag (Nord-Süd und Ost-West), fand hier im Mittelalter (insbesondere 9. bis 13. Jhd.) einer der größten Märkte des Landes statt. Noch heute kann das damalige Geschehen in der Grange aux Dîmes nachvollzogen werden. Die Stadt stand damals unter dem Schutz der Grafen von Champagne.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Provins wurde als Ville d'art et d'histoire eingestuft und ist seit 2001 auf der Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit eingetragen. Die Stadtmauer, die in den Jahren 1226 bis 1314 erbaut wurde, ist 1.200 Meter lang und mit 22 Türmen bestückt.
- Kirche Saint-Ayoul (dessen Überreste hier im Jahre 996 gefunden wurden und ein Grund für das Wachstum der Stadt waren)
- Collégiale Saint-Quiriace (12. Jahrhundert)
- Tour Notre Dame Du Val (1544)
- Kirche Sainte Croix
- Hostellerie de la Croix D'Or, die älteste Hostellerie Frankreichs, derzeit ein Restaurant; die Fassade ist seit dem Bau des Hauses (1264-1270) unverändert.
- Hôtel du Vauluisant (13. Jahrhundert)
- Tour César (12. Jahrhundert); einziger achteckiger Donjon auf viereckigem Grundriss (auf einem Hügel gelegen), wurde seinerzeit zur Befestigung, als Gefängnis und Aussichtsturm benutzt.
Der Untergrund der Altstadt ist mit mittelalterlichen Tunneln durchsetzt, die besichtigt werden können. Sie spielen eine Rolle in Umberto Ecos Roman Das Foucaultsche Pendel.
Provins gilt als die Hauptstadt der Rosenverarbeitung: Man erhält hier Rosenkonfitüre (confiture de pétales de rose), Rosenhonig (miel à la rose de Provins) und Rosenbonbons. Im Jahre 1239 brachte Thibaud IV de Champagne (1201 - 1253) von einem Kreuzzug die berühmte Damas-Rose mit. Aus ihr entstanden durch Kreuzungen viele weitere Rosenarten.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- St. Theobald (Thibault) von Provins, Patron der Gerber, Köhler und Schuhmacher
- François de Bassompierre (1579-1646)
- Guy Le Gentil, Marquis de Paroy (1728-1807), königlicher Leutnant im Gouvernement der Champagne und des Brie
- Marie-Jules-César de Lorgne de Savigny (1777-1851)
- Charles-Victor Mauguin (1878-1958)
- André-François-Poncet (1887-1978)
- Alain Peyrefitte, Bürgermeister der Stadt von 1965 bis 1997 und Mitglied der Académie française
- David Moncoutié (* 1975)
- Hégésippe Moreau, Dichter
- Jean Renard
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
[Bearbeiten] Weblinks
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