Diskussion:Quintenspirale

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Die "Quintenspirale" ist ein guter Artikel, hat aber einen grossen und einen kleinen Schönheitsfehler:

1. Man sieht in der Grafik keine Spirale, sondern nur ein zackiges Gebilde, das einer Spirale nur sehr entfernt ähnlich sieht. Man muss also dem zackigen Gebilde einen neuen sprechenden Namen geben, oder wirklich eine Spirale zeichnen. Sonst wirkt es inkonsistent.

2. Die Aufteilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle, die hier der Aufteilung in ein Raster innerhalb der Grafik dient, verwirrt in diesem Zusammenhang nur (und ist sogar fehl am Platze, denn es soll doch gerade um die Überwindung der gleichmässigen Temperierung gehen - aber das ist dann wohl eher Meinungssache) - vor allem wenn noch die 0,82 Cent, die mit der eigentlichen Quintenspirale gar nichts zu tun haben, zusätzlich erwähnt werden.

-- Christoph May 20:48, 25. Okt 2005 (CEST)

Okay, das kann man so sehen. Ich sehe es anders, denn:

1. Die Spirale ist vorhanden; sie hat ca. 14 Windungen, und wenn man nur will, sieht man sie auch. Die Spirale würde deutlicher, wenn sie weniger Windungen hätte; dann wären aber die Intervalle C-His und C-Deses (das pythagoreische Komma) nicht unterzubringen gewesen. Dass mit „Spirale“ nicht das zackige Gebilde gemeint sein kann, muss ja wohl nicht betont werden.

2. Wer ein solches Gebilde zeichnen möchte, dem dürfte das Raster eine willkommene Hilfe sein. Das Raster ist als „Näherung“ gekennzeichnet. Die Angabe „0,82 Cent“ soll zeigen, dass die Näherung exzellent und damit wirklich brauchbar ist. -- Quirin 16:53, 12. Feb 2006 (CET)

[Bearbeiten] Was soll diese Quintenspirale???

Kann man sich das so vorstellen, dass das eine Tonleiter aufgewickelt ist oder was leistet diese Spirale, ich vermisse, eine logische Begründung warum man so was macht. Vielleicht kann man das ja mal ergänzen, oder akzeptieren die Musiker einfach alles was man ihnen vorsetzt ohne zu fragen welchem Zweck das dient.

joh

Die Spirale leistet für die übliche Musikpraxis (gleichstufige Stimmung) gar nichts, denn dort ist sie zu einem Zirkel "zurecht"gebogen und niemand kräht nach reinen Quinten. Sie ist auch keine aufgewickelte Tonleiter. Sie zeigt vielmehr ein reines Quintensystem, in dem keine Terzen vorkommen. Der alte Pythagoras hat so "musiziert" (siehe Pythagoreische_Stimmung).

Auf einem Klavier sind es vom tiefsten A bis zum höchsten A sieben Oktaven, aber auch zwölf Quinten. Das funktioniert nur, wenn die Quinten nicht das Schwingungsverhältnis 2:3 haben, sondern geeignet verstimmt werden. Mit reinen Quinten trifft man niemals mehr einen Ton A, so viele Quinten man auch aneinander reiht. Diese Quintenreihe, in einen Oktavraum transponiert, ist hier dargestellt. ("Transponiert" soll heißen: Jeder Ton um so viele Oktaven versetzt, dass alle Töne im selben Oktavraum landen; dieser Oktavraum entspricht einer Umdrehung der dargestellten Spirale.)

Für ausübende Musiker ist die Spirale weniger interessant als für Musiktheoretiker. -- Quirin 17:56, 26. Aug 2006 (CEST)

Naja, es schadet auch ausübenden Musikern nicht, sich gelegentlich in Erinnerung zu rufen, daß sie mit temperiert gestimmten Instrumenten spielen. Vor allem unter nicht akademischen Musikern gerät diese Tatsache zunehmend in Vergessenheit - was in der Praxis zu Problemen führen kann. Beispiel: Viele Gitarristen stimmen ihre Instrumente nach Flageolett-Quinten (also nach reinen Natur-Quinten), was sich natürlich nicht mit den temperiert gesetzten Bünden verträgt. Sie wundern sich dann, daß mit einer so gestimmten Gitarre einige Akkorde rein, andere erträglich und wieder andere verstimmt klingen. Kenntnis der Zusammenhänge würde hier manchen vor Verzweiflung und Hader mit sich und dem Instrument bewahren. -- Mo 23:13, 30. Jan. 2007