Ramiro I. (Asturien)
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
Ramiro I. (* um 790; † 1. Februar 850 in Oviedo), genannt Rute der Gerechtigkeit, war ab 842 Herrscher des Königreichs Asturien sowie Graf von Kastilien. Er war der Sohn von Bermudo I., genannt der Diakon. Nachdem Ramiro gegen seinen Cousin, König Alfons II. rebellierte und später sein Mitregent wurde, folgte er ihm 842 auf den Thron. Zu Anfang hatte gegen den Widerstand des comes palatinii Nepociano zu kämpfen, der sich zum Gegen-König erklärt hatte. Diesen Aufstand, ebenso wie einen späteren durch die comites palatii Aldroitus und Piniolus konnte er niederschlagen. Er regierte mit strenger Gerechtigkeit, was ihm seinen Beinamen eintrug. Ramiro bewies sich als fähiger Regent und Feldherr, als er 844 die bei La Coruña plündernden Wikinger besiegt. Ebenso schlug er mehrere großangelegte maurische Angriffe zurück (846 in León, 848 in Alava). Unweit von Oviedo, auf dem Berg Naranco, hatte Ramiro die Kirche San Miguel de Lillo sowie ein Palatium, dessen Konstruktion es als Ort für die Abhaltung von Hofversammlungen im Sinne der westgotischen Aula Regia auszuweisen scheint, errichten lassen 850 starb er in Oviedo, und wurde auch dort begraben.
[Bearbeiten] Literatur
- Ludwig Vones: Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter 711-1480. Reiche - Kronen - Regionen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1993. ISBN 3799571132
[Bearbeiten] Weblinks
Vorgänger |
König von Asturien 842-850 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Ramiro I. |
KURZBESCHREIBUNG | genannt Rute der Gerechtigkeit, war ab 842 Herrscher des Königreichs Asturien sowie Graf von Kastilien |
GEBURTSDATUM | um 790 |
STERBEDATUM | 1. Februar 850 |
STERBEORT | Oviedo |