Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle

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Rangierbahnhof in Vorhalle

Der Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle ist ein großer Rangierbahnhof im Hagener Ortsteil Vorhalle mit überregionaler Bedeutung. Er gehört zu den 9 großen Rangierbahnhöfen Deutschlands, die das Rückgrat des im Jahr 2006 aufgenommen Produktionsprogrammes 200X der Railion Deutschland AG bilden.

Er verfügt über 11 Einfahrgleise, zwei Berggleise und 40 Richtungsgleise von bis zu 920 m Nutzlänge. Die ablaufenden Eisenbahngüterwagen beziehungsweise -wagengruppen werden hinter dem Ablaufberg durch vier Talbremsen abgebremst. Die Laufzielbremsung erfolgt vollautomatisch durch eine Kaskade aus Talbremsen und Richtungsgleisbremsen. Im Anschluß werden die abgelaufenen Wagen durch Förderanlagen kuppelreif zusammengedrückt. Im Tal werden dann die Wagen gekuppelt und beschlaucht, die anschließende Bremsprobe erfolgt über eine funkferngesteuerte Bremsprobeanlage.

Die gesamte Rangiertechnik wird zentral vom Stellwerk Vwf vollautomatisch gesteuert. Ein Eingriff durch den Stellwerksbediener (Weichenwärter) wird dann im Ablaufbetrieb nur im Störungsfall notwendig sein.

Der Rbf Hagen-Vorhalle wurde zwischen 2004 und 2006 durch die DB Netz AG (Tochter der Deutschen Bahn AG) modernisiert. Im Jahr 2004 wurden 23 der 40 Richtungsgleise erneuert. In den Jahren 2005 und 2006 wurden in alle 40 Richtungsgleise zusätzlich zu den vorhandenen Talbremsen Richtungsgleisbremsen eingebaut. Außerdem wurden alle Richtungsgleise mit sogenannten Förderanlagen ausgerüstet, die die abgelaufenen Wagen über die gesamte Gleislänge bis zum nächsten Wagen drücken.

Die Inbetriebnahme der vollautomatischen Ablaufanlage erfolgte im Januar 2007.

Ab vsl. 2008 soll in Hagen-Vorhalle auch eine vom Stellwerk funkferngesteuerte Rangierlokomotive zum Einsatz kommen.

Durch die Modernisierung wurden die Zugbildungszeiten und auch der Personalbestand im Rbf Hagen-Vorhalle deutlich gesenkt.