Reichskriegshafen
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Reichskriegshäfen, auch als Marinestation bezeichnet, waren diejenigen der deutschen Häfen, in denen die Kriegsschiffe der deutschen Marine ausgerüstet sowie die in Dienst gestellten Schiffe in Stand gehalten wurden und vor Anker lagen.
Die Reichskriegshäfen waren für diesen Zweck mit allen notwendigen Einrichtungen ausgerüstet: Docks, Hellinge, Werften usw. Gegen den Angriff feindlicher Kräfte waren die Reichskriegshäfen mit starker Küstenbefestigung sowie Einrichtungen für Minen- und andere Sperren geschützt.
Das Deutsche Reich besaß zwei Reichskriegshäfen: Wilhelmshaven in der Nordsee und Kiel in der Ostsee. Den Oberbefehl in jedem Hafen führte jeweils ein Vizeadmiral als Stationschef. Zur Ausübung der Hafenpolizei war ihm ein Hafenkapitän unterstellt.