Reinhard III. (Hanau)
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Reinhard III. (* 22. April 1412; † 20. April 1452) war seit 1451 Graf von Hanau.
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[Bearbeiten] Familie
Reinhard III. war der Sohn des Grafen Reinhard II. von Hanau und der Katharina von Nassau-Beilstein. Verheiratet war er seit dem 11. Juli 1446 mit Margarethe von Pfalz-Mosbach (* 2. März 1432; † 14. September 1457).
Stammbaum von Graf Reinhard III. von Hanau | ||||||
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Urgroßeltern |
Ulrich III. (* 1310; † 1369/70) |
Graf Eberhard von Wertheim (* ; † 1373) |
Heinrich I. von Nassau-Beilstein († 1378/80) |
Arnold von Randerode |
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Großeltern |
Ulrich IV. (* 1330/40; † 1380) |
Graf Heinrich II. von Nassau-Beilstein († 1412) |
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Eltern |
Graf Reinhard II. (* ; † ) |
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Reinhard III. |
Zur Familie vgl. Hauptartikel: Herren und Grafen von Hanau
Aus der Ehe zwischen Reinhard III. und Pfalzgräfin Margarethe von Pfalz-Mosbach gingen hervor:
- Philipp I. (der Jüngere) (* 20. September 1449 in Windecken; † 26. August 1500)
- Margarethe (* 1452, † 14. März 1467), verlobt mit Philipp von Eppstein, starb vor der Vermählung
[Bearbeiten] Regentschaft
Schon zu Lebzeiten seines Vaters übernahm er 1444 die Vormundschaft über die Kinder seines verwitweten Schwester Katarina von Henneberg. Nach dem Tod seines Vaters 1451 übernahm er die Regierung in der Grafschaft Hanau. Er starb aber bereits nach nur zehnmonatiger Regierungszeit. „Aus seiner kurzen Regierungszeit ist nichts bemerkenswertes hervorzuheben. “[1]
[Bearbeiten] Tod
Reinhard III. starb am 20. April 1452 in Heidelberg. Er soll sich wegen der durch die Universität besseren medizinischen Versorgung nach dort begeben haben. Er wurde in der Marienkirche in Hanau beigesetzt.
Von nun ab wird es – von dem Regierungsantritt des Grafen Reinhard IV. abgesehen – für 200 Jahre keinen Beginn einer Regierung in der Grafschaft Hanau-Münzenberg mehr ohne eine Minderjährigkeitsvormundschaft für den Nachfolger geben. Die Grafen der Linie Hanau-Münzenberg sterben in der Regel in ihrem dritten Lebensjahrzehnt, wobei sie einen minderjährigen Nachfolger hinterlassen. Vermutlich liegt eine vererbbare Krankheit vor – welche ist unbekannt. Das Phänomen erstreckt sich über neun Generationen. Ein Zufall ist da auszuschließen. Die Serie dieser frühen Tode setzt mit Reinhard III. ein.
[Bearbeiten] Wissenswertes
Reinhard III. ist als Beter zusammen mit seiner Frau auf dem Altarbild eines spätgotischen Flügelaltars aus den Jahren 1485/90, einer Stiftung seines Sohnes, des Grafen Philipp I. von Hanau-Münzenberg für das Seelenheil seiner Eltern, abgebildet. Der Altar steht heute in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Wörth am Main. Er wurde nach der „zweiten Reformation“, als am Ende des 16. Jahrhunderts auf Befehl des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg die reformatorische Variante der Reformation in der Grafschaft Hanau-Münzenberg eingeführt wurde, aus der Marienkirche in Hanau ins römisch-katholische „Ausland“ verkauft.
[Bearbeiten] Nachweise
- ↑ Ernst J. Zimmermann, Hanau Stadt und Land, 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978, S. 98
[Bearbeiten] Literatur
- Reinhard Dietrich, Die Landesverfassung in dem Hanauischen = Hanauer Geschichtsblätter 34, Hanau 1996. ISBN: 3-9801933-6-5
- Reinhard Suchier, Genealogie des Hanauer Grafenhauses, in: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894, Hanau 1894.
- Ernst J. Zimmermann, Hanau Stadt und Land, 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978.
Vorgänger |
Graf von Hanau-Münzenberg 1451-1452 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Reinhard III.. (Hanau-Münzenberg) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Adliger |
GEBURTSDATUM | 22. April 1412 |
STERBEDATUM | 20. April 1452 |
STERBEORT | Heidelberg |