Rekrut
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Wort Rekrut bezeichnet allgemein einen Soldaten in der Ausbildung, in den Streitkräften mancher Länder wie beispielsweise denen Österreichs und der Schweiz auch einen Dienstgrad.
Das Wort stammt vom lateinischen recrescere, d. h. wieder nachwachsen. Es bezeichnet also den Prozess, militärische Einheiten wieder auf die volle Anzahl zu bringen. Oft wird "Rekrut" auch umgangssprachlich als Bezeichnung der Polizeianwärter verwendet.
[Bearbeiten] Deutsche Bundeswehr
In der deutschen Bundeswehr ist Rekrut kein Dienstgrad, sondern nur die Dienstposten-Bezeichnung der Soldaten in der Allgemeinen Grundausbildung, wird aber inoffiziell auch synonym zu "Soldat" gebraucht.
[Bearbeiten] Österreichisches Bundesheer
Im österreichischen Bundesheer ist Rekrut der niedrigste Dienstgrad. Frisch eingezogene Soldaten tragen ihn bis zum Ende der Wehrpflicht oder bis zur Beförderung zum Gefreiten, die frühestens nach 3 Monaten, heute zumeist aber erst nach etwa fünf Monaten erfolgt. Die frühere Bezeichnung lautete "Wehrmann". Im Gefechtskampf werden die Rekruten und niedrige Chargenränge einheitlich mit Schütze angesprochen.
Niedrigerer Dienstgrad - |
Dienstgrad Rekrut |
Höherer Dienstgrad Gefreiter |
Einordnung: Chargen und Rekruten – Unteroffiziere – Offiziere Alle Dienstgrade auf einen Blick: Bundesheer-Dienstgrade |
[Bearbeiten] Schweizer Armee
Die Militärische Laufbahn bei der Schweizer Armee beginnt stets mit dem Dienstgrad Rekrut. Nach in der Regel 18 bis 21 Wochen erfolgt mit Abschluss der Rekrutenschule die Beförderung zum Soldaten.
Niedrigerer Grad - |
Mannschaftsgrad Rekrut |
Höherer Grad Soldat |
Einordnung: Mannschaften - Unteroffiziere - Höhere Unteroffiziere - Subalternoffiziere - Hauptleute - Stabsoffiziere - Höhere Stabsoffiziere Alle Grade auf einen Blick: Grade der Schweizer Armee |