Reputationsrisiko
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Das Reputationsrisiko ist Teil des unternehmerischen Risiko und wird im Rahmen des Risikomanagements berücksichtigt.
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[Bearbeiten] Definition
Einerseits wird der Begriff des Reputationsrisikos in seiner negativen Seite definiert, andererseits kann das Reputationsrisiko auch als Chance verstanden werden. Durch Fehler bei der Durchführung oder dem Betreiben eines Geschäfts kann neben dem materiellen Schaden auch das öffentliche Ansehen derjenigen Unternehmen geschädigt werden, die in solche Fälle verwickelt sind.
[Bearbeiten] Bedeutung
Die Reputation wird auch als der "gute Name" oder das "Ansehen" (eines Unternehmens) bezeichnet. Im Betreiben der Geschäftstätigkeit liegt das Risiko, dass sich das Ansehen eines Betriebes verändert. Dies kann durch Reputationsgewinn oder durch Reputationsverlust erfolgen.
Bei regulierten Märkten sind die Regulatoren bemüht, durch Sanktionen und ein einheitliches Regelwerk die Reputation der einzelnen Unternehmen zu beeinflussen. Beispiele hierfür sind die Handwerkskammern oder die BaFin.
Grundsätzlich ist ein Unternehmen bemüht, durch eine hohe Reputation eine große Kundenbindung zu erreichen, um somit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern zu gewinnen. Mögliche Bereiche, in denen die Reputation nachhaltig gesteigert werden kann sind:
- Vertrauen
- Arbeitsbedingungen
- Umweltschutz
- Sponsoring
- Information der Öffentlichkeit
[Bearbeiten] Siehe auch
- Brent Spar Reputationsverlust bei Shell und nachfolgend bei Greenpeace
- Peanuts (Unwort des Jahres 1994)
[Bearbeiten] Weblinks
- Henner Schierenbeck, Marc D. Grüter, Michael J. Kunz, Management von Reputationsrisiken in Banken, PDF-Datei
- Michael Findeisen, Nationale und internationale Maßnahmen gegen die Geldwäsche und die Finanzierung des Terrorismus – ein Instrument zur Sicherstellung der Stabilität der Finanzmärkte, PDF-Datei
- BIZ Basel, Sorgfaltspflicht der Banken bei der Feststellung der Kundenidentität, PDF-Datei
- Hans-Peter Klassen, Der Wert des strategischen Risikomanagements, PDF-Datei