Roßberg (Schwäbische Alb)
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Der Roßberg ist ein 869 Meter hoher Berg am Nordrand der Schwäbischen Alb im Bereich der Mittleren Kuppenalb. Er liegt auf einer halbinselartigen Hochfläche, dem so genannten Roßfeld, das nur noch im Südosten mit dem Rest der Schwäbischen Alb verbunden ist und im Norden durch das Wiesaztal, im Süden durch das Tal des Öschelbachs begrenzt wird. Die aus Oberjura-Gestein gebildete Kuppe des Roßbergs erhebt sich rund 100 Meter über besagte Hochfläche. Etwas westlich davon schließt sich der Kleine Roßberg mit 827 Metern Höhe an.
Die nächstgelegenen Orte sind Öschingen im Westen und Gönningen im Norden, die beide unterhalb der Alb liegen, sowie im Osten auf der Albhochfläche Genkingen. Von Genkingen aus führt eine fünf Kilometer lange Straße zum Roßberg bis hinauf zum Gipfel, wo es einen Aussichtsturm mit Restaurant sowie ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins gibt. Aus diesem Grunde ist der Roßberg ein beliebtes Ausflugsziel, u. a. führt der Schwäbische Alb-Nordrand-Weg über ihn hinweg.
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[Bearbeiten] Roßbergturm und Roßberghaus
Der Roßbergtum ist ein 28 Meter hoher Aussichtsturm auf dem Roßberg. Auf seiner Spitze trägt der in Gussbeton-Bauweise ausgeführte Turm einen Antennenmast für den BOS-Funk. In den Turm integriert ist ein Wanderheim, d. h. auf jedem Stockwerk des Turms gibt es ein oder mehrere Zimmer mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten. Im unteren Teil des Turms ist eine Gastwirtschaft untergebracht.
Turm und Wanderheim wurden 1913 zum 25-jährigen Jubiläum des Schwäbischen Albvereins von diesem erbaut, als die Kuppe noch weniger stark bewaldet war. Ursprünglich befand sich das gesamte Wanderheim im Turm, in den 1930er- und 1960er-Jahren wurde die Anlage noch durch Anbauten erweitert und 1982 nochmals saniert. Die Roßbergsteige genannte Straße hinauf zum Turm wurde 1934 angelegt.
Von der Spitze des Turms blickt man auf die Schwäbische Alb und ihr Vorland. Im Westen reicht der Blick zum Schwarzwald, im Norden zum Schönbuch und dem Stuttgarter Fernsehturm. Im Nordosten sind am Albtrauf u. a. der Hohenstaufen und die Ruine Hohenneuffen zu erkennen. Bei guten Sichtverhältnissen sind nach Süden hin die Gipfel der nördlichen Alpen zu erkennen.
[Bearbeiten] Quenstedt-Denkmal
Auf der westlichen Seite des Wanderheims steht an einem Aussichtspunkt ein Obelisk, der an Friedrich August Quenstedt erinnert. Der Geologe, Paläontologe und Heimatforscher, Professor in Tübingen, leistete Pionierarbeit bei der geologischen Erforschung der Schwäbischen Alb; das Denkmal wurde nur vier Jahre nach seinem Tod, am 9. Juli 1893 eingeweiht.
[Bearbeiten] Sonstiges
Von der in Mössingen ansässigen Nudelfabrik Schneider werden die nach dem Roßberg benannten Roßberg-Sonntagsnudeln hergestellt und vertrieben.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 48° 25' 4" N, 9° 8' 34 O
