Rongbuk
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Rongbuk ist der Ort eines buddhistischen Klosters in Tibet und zugleich der Name dreier Täler, die die Nordflanke des Mount Everest, seiner Gletscher und seiner Entwässerung beschreiben. Im oberen Talverlauf teilt sich das Rongbuk-Tal auf ein westliches, ein mittleres und ein östliches Tal auf, die sämtlich zugleich einen Gletscher führen.
Das Rongbuk-Kloster genoss im Tibet vor der chinesischen Besatzung ein hohes Ansehen in der tibetischen Bevölkerung. Es war zugleich Versorgungsbasis für einige noch höher gelegene "Eremitagen", einfache Steinhaufen-Bauten, in denen Einsiedler im Angesicht der gewaltigen Nordwand des Mount Everest die oben wohnenden Gottheiten verehrten. Im Rahmen der so genannten "Kulturrevolution" wurde das Kloster komplett zerstört. Es ist allerdings in einem rudimentären Umfang wieder als Kloster aufgebaut und wird mittlerweile wieder von wenigen Mönche bewohnt. Der Abt des Klosters wird von den Nepalesen und Tibetern bei einer Expedition um seinen Segen bei der "Puja"-Reinigungs-Zeremonie gebeten: nur reine Menschen sollen sich den Göttern des Sagarmatha oder Chomolungma nähern, wie der Mount Everest auf nepalesisch und tibetisch benannt ist. Ohne eine Puja-Zeremonie weigern sich die Sherpas sehr oft, weiterzugehen.
Der nördliche der beiden Standard-Zugänge zum Everest führt ans Kloster Rongbuk durch das Rongbuk-Tal, an die Basislagerflächen auf der mittleren Gletschermoräne oberhalb des Klosters, auf den Rongbuk-Gletscher und im weiteren Verlauf in das östliche Rongbuk-Tal, das an die Ostseite des Sattels zwischen dem Nordgrat des Everest und des Changtse-Nebengipfels führt. Von dort aus, dem so genannten "Advanced Base Camp" am Fuß der vergletscherten Hochroute, beginnt der Anstieg auf den 7.000 Meter hohen Nordsattel und der weite Weg über mehrere Hochlager zum Gipfel.
Siehe auch Mythologische Bedeutung im Everest-Artikel.