Rudolf Wagner
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Rudolf Wagner (* 30. Juni 1805 in Bayreuth; † 13. Mai 1864) war ein deutscher Anatom und Physiologe. Er war Vater des Ökonomen und Finanzwissenschaftlers Adolph Wagner (1835-1917) und Großvater des Physikers Hans Benndorf (1870-1953). Sein Bruder Moritz Wagner (1813-1887) war Reisender, Geograph und Naturforscher.
Wagner studierte Medizin in Erlangen und Würzburg (bei Johann Lukas Schönlein).
1832 wurde er Professor für Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Erlangen. 1840 wurde er Nachfolger von Johann Friedrich Blumenbach an der Universität Göttingen.
In dem Materialismusstreit, der 1854 seinen Höhepunkt erreichte, war Wagner der bedeutendste Vertreter der Traditionisten, während Carl Vogt an der Spitze der Materialisten stand.
[Bearbeiten] Werke
- Die Naturgeschichte des Menschen. (2 Bände) Kempten, 1831).
- Beiträge zur vergleichenden Physiologie des Elutes (Leipzig, 1832-1833; mit Ergänzungen 1838).
- Lehrbuch der vergleichenden Anatomie, Leipzig 1834/35, Neuaufl. 1843 u.d.T.: Lehrbuch der Zootomie.
- Icones zootomicae (Leipzig, 1841).
- Lehrbuch der speciellen Physiologie (Leipzig, 1838).
- Icones physiologicae (Leipzig, 1839).
- Grundriss der Encyklopadie und Methodologie der medicinischen Wissenschaften : nach geschichtlicher Ansicht (Erlangen, 1838).
- Handwörterbuch der Physiologie mit Rücksicht auf physiologische Pathologie Digitalisat
- Neurologische Untersuchungen, Göttingen 1853/54
Personendaten | |
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NAME | Wagner, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Anatom und Physiologe |
GEBURTSDATUM | 30. Juni 1805 |
GEBURTSORT | Bayreuth |
STERBEDATUM | 13. Mai 1864 |