Sakralbau
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Sakralbauten (von lat. sacer: "heilig") sind Bauwerke, die für sakrale, rituelle oder kultische Handlungen wie beispielsweise Gottesdienste oder Opferungen durch religiöse Gemeinschaften genutzt werden.
Der Begriff Sakralbau entstammt den Kultur- und Kunstwissenschaften und dient dort als Abgrenzung zum sogenannten Profanbau, einem Bauwerk für weltliche Aufgaben. Alltagssprachlich werden im Deutschen Bauwerke und Gebäude für religiöse Zwecke auch als Gotteshäuser bezeichnet. Insbesondere für bauliche Anlagen und Orte aus Vor- oder Urgeschichte existiert auch der Begriff der Kultstätte (Kultplatz). Eine besondere Art von Sakralbauten bilden Grabanlagen und Grabbauten.
Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Sakralbauten, einige Beispiele sind:
- Im Buddhismus ist die Stupa, Pagode oder der Chörten ein Symbol für Buddha.
- Das Judentum kennt bis 70 n. Chr. den Israelitischen Tempel sowie seit hellenistischer Zeit die Synagoge, die auch "Tempel" genannt wird.
- Im Christentum sind hier vor allem Kirchengebäude (kurz Kirche) und Kapellen zu nennen. Freikirchen verwenden oft den Begriff Bethaus.
- Für den Islam sind die Kaaba in Mekka, die Moscheen und Gebetsräume zu nennen.
- Die Bahai bauen Häuser der Andacht und Schreine (Heilige Grabstätten).