Sammallahdenmäki
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Sammallahdenmäki ist der Name eines Hügels in der westfinnischen Gemeinde Lappi, auf dem etwa 34 bronzezeitliche Gräber liegen. Das Gräberfeld ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätte der nordischen Länder dieser Zeit und wurde zum 1. Dezember 1999 auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Gräber wurden etwa in den Jahren 1500 bis 100 vor Christus auf einem Felshügel an der Küste des bottnischen Meerbusens errichtet. Da sich das Land seitdem durch die postglaziale Landhebung um rund 30 Meter gehoben hat, liegen die Grabstätten inzwischen mehr als 15 km vom Meer.
Die Steinhaufen unter denen die Gräber lagen, sind in der lokalen Literatur schon 1878 erwähnt worden. Im Jahr 1891 wurden an der archäologischen Stätte die ersten Untersuchungen durchgeführt, bei denen vier Gräber sowie der in den nordischen Ländern einmalige „Kirchenboden“ untersucht wurden. Der „Kirchenboden“ stellt ein unregelmäßiges, viereckiges Steinfeld dar, das vermutlich auch als Grab verwendet wurde, wobei die Gräber normalerweise rund waren. Bei den Untersuchungen wurden verbrannte menschliche Knochen gefunden, welhalb davon ausgegangen wird, dass die Bestattungsrituale der damaligen Zeit Feuerbestattungen waren. In einem der Gräber wurden in einem steinernen Kasten auch Bronzefragmente gefunden, die von Grabbeigaben herrühren.
Bei der Altersanalyse der Gräber mittels Radiocarbonmethode wurde später festgestellt, dass die ältesten Gräber in der Zeit 1300–1000 vor Christus, die jüngesten zwischen 170 und 82 vor Christus entstanden sein müssen. Bei Ausgrabungen in den Jahren 2003 und 2004 in der Nähe der Gräber wurden auch bronzezeitliche Wohnstätten ausfindig gemacht, die in etwa das Alter der jüngeren Gräber haben. Sie wurden durch Überreste von Feuerstellen und Bronzeteile identifiziert.
[Bearbeiten] Weblinks
Alte Kirche von Petäjävesi | Altstadt von Rauma | Bronzezeitlicher Friedhof von Sammallahdenmäki | Festung Suomenlinna | Historische Kartonfabrik von Verla | Struve-Bogen | Kvarken-Archipel