Schön ist die Jugend
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Schön ist die Jugend erschien erstmals 1916 im S. Fischer Verlag, Berlin. Und enthielt die zwei Erzählungen: Schön ist die Jugend und Der Zyklon von Hermann Hesse.
Schön ist die Jugend handelt von einem sich erwachsen glaubenden jungen Mann, der nach langer Suche nach einem Platz in der Gesellschaft „etwas Anständiges geworden“ (H. Hesse - Schön ist die Jugend, suhrkamp, 1991) in sein Elternhaus zurückkehrt. Geschildert werden die folgenden Sommermonate, bevor der Protagonist eine Stelle im Ausland antritt. In einer sehr detailreichen und stimmungsvollen Sprache schildert Hesse die Erinnerung an eine liebevolle Kindheit und die Geborgenheit in einer intakten Familie. Die man mit etwas Glück und einem sonnigen Gemüt, wie es Anna Amberg, die unerreichte Liebe dieser Erzählung, ausdrückt, jederzeit hervorholen kann, um damit Zeiten der Not und des Schmerzes etwas erträglicher zu gestalten.
Die sehr gefühlvoll und freundlich gestaltete Erzählung steht im krassen Gegensatz zur Lebenssituation Hesses in diesen Jahren. Das Jahr 1916 wird für ihn durch den Tod seines Vaters, das Zerbrechen seiner Ehe und der fortschreitenden Erkrankung seiner Frau, sowie der Krankheit seines jüngsten Sohnes überschattet. In diesem Jahr beginnt Hesse auch seine psychoanalytische Behandlung beim C.G. Jung Schüler J.B. Lang.