Schiller-Gymnasium Pirna
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Das Friedrich-Schiller-Gymnasium ist eines der Gymnasien der Stadt Pirna. Die Schule hat etwa 700 Schüler und 82 Lehrer. Besondere Bedeutung gewinnt die Schule durch das seit dem 20. Mai 1998 vertraglich festgeschriebene deutsch-tschechische Bildungsprofil, es ist deutschlandweit das einzige deutsch-tschechische Gymnasium.
Seit August 1998 werden jährlich 15 tschechische Siebtklässler begrüßt, die dann in eine gemeinsame Klasse mit 15 deutschen Schülern kommen und bis zur Sekundarstufe II gemeinsam lernen. In der 12. Klasse legen dann alle Schüler das Abitur ab. Die tschechischen Schüler leben im schuleigenen Internat. Sie werden dort von tschechischem Lehrpersonal betreut. Durch binationale Veranstaltungen wird das Schulprofil gefestigt.
Für die Zukunft ist eine Fusion mit dem nur ca. 300 m entfernten Rainer-Fetscher-Gymnasium geplant.
[Bearbeiten] Chronik
- 20. Oktober 1897: Grundsteinlegung
- 10. April 1899: Einweihung als Mittlere Volksschule und Höhere Mädchenschule
- 1919: Ausgliederung der Höheren Mädchenschule an die Goetheschule
- 1932: Allgemeine Volksschule und Infektionslazarett während des Zweiten Weltkrieges
- 19. April 1945: Zerstörung des Westflügels infolge des Luftangriffs auf Pirna
- nach 1945: Grundschule bis Klasse 8 für Jungen
- 1957: Mittelschule, erste 9. Klasse, Entwicklung zur Allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule
- 1990/91: Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule mit Leistungsklassen
- 1992/93: Gymnasium, bestehend aus dem Hauptgebäude in Pirna und einer Außenstelle in Bad Schandau, Tschechisch als Partnersprache
- 25. Juni 1994: feierliche Entlassung des ersten Abiturjahrganges
- Juli 1997: Schließung der Außenstelle Bad Schandau
- 20. Mai 1998: Vertrag zur binationalen Ausbildung
- bis zum Jahr 2000: Fertigstellung des Internats
- 22. August 2001: feierliche Einweihung des Seminargebäude durch den damaligen Kanzler Gerhard Schröder
- seit 2003 bis 2007: Fusion mit Rainer Fetscher Gymnasium
- 28. Februar 2006: Besuch der beiden Staatspräsidenten Deutschlands und Tschechiens: Horst Köhler und Václav Klaus