Schlacht an der Alten Veste
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In der Schlacht an der Alten Veste (auch Schlacht bei Altdorf oder Schlacht bei Nürnberg) besiegte 1632 im Dreißigjährigem Krieg Wallenstein die Schweden unter Gustav Adolf.
[Bearbeiten] Vorgeschichte
Gustav Adolf hatte in der Schlacht von Breitenfeld vom 17. September 1631 die kaiserlichen Truppen unter Tilly besiegt und damit die bis dahin bestehende katholisch-kaiserliche Überlegenheit gebrochen. Er rückte nun durch Mittel- und Süddeutschland vor und nahm Ende September Erfurt und im Oktober Würzburg ein. Er drang dann entlang des Main bis zum Rhein vor, nahm im Dezember Mainz ein und legte sich dort ins Winterquartier. Dort warb Gustav Adolf in erheblichem Umfang weitere Söldnertruppen an und konnte so eine Truppenstärke von etwa 100.000 Mann erreichen. Im März rückte er von Mainz aus auf Nürnberg zu und konnte es einnehmen. Er marschierte dann auf Donauwörth zu und konnte gegen das zahlenmäßig überlegene Heer Tillys in der Schlacht bei Rain am Lech den Übergang über den Lech erzwingen. Tilly wurde in dieser Schlacht tödlich verletzt. Am 12. Mai 1632 zog Gustav Adolf in München ein.
Kaiser Ferdinand II. aktivierte daraufhin Wallenstein. Dieser rekrutierte 40.000 Söldner und drängte zunächst sächsische Truppen, die nach Böhmen eingerückt waren, zurück. Anschließend vereinigte er sich bei Eger mit bayrischen Truppen und rückte nach Franken ein und rückte in Richtung Nürnberg vor.
[Bearbeiten] Ablauf der Schlacht
Gustav Adolf hatte sich mit seinen Schweden bei Nürnberg verschanzt, da seine Truppen Wallensteins Armee in offener Feldschlacht unterlegen gewesen wären. Mit noch etwa 20.000 Soldaten hatte Gustav Adolf erhebliche Schanzwerke um Nürnberg aufgeworfen. Wallenstein legte seinerseits einen Belagerungsring um die Stadt und verschanzte sich in dem bis dahin größten Feldlager seiner Zeit. Das Ziel Wallensteins war das Aushungern der Schweden, er vermied nach Möglichkeit jede direkte Konfrontation.
Mehrere Ausbruchversuche der Schweden scheiterten. Bald litt die Stadt unter Hunger und Seuchen. Die Stadt musste durch die schwedischen Truppen aufgegeben werden und wurde von den Kaiserlichen erobert. Nachdem er Verstärkungen herangezogen hatte versuchte Gustav Adolf am 3. September das Lager Wallensteins zu stürmen, wurde aber zurückgewiesen. Die Schweden mussten ihre erste Niederlage hinnehmen.
In der Folge kam es zwischen Wallenstein und Gustav Adolf zu den Kämpfen, die schließlich am 16. November 1632 zur Schlacht bei Lützen führten.
