Schloss Boskovice
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Schloss Boskovice (tschechisch Zámek Boskovice) ist ein Schloss in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorgänger
Unweit der Stadt Boskovice befand sich seit dem 13. Jahrhundert die gleichnamige Burg, die seit 1733 verlassen ist. Heute ist es eine Ruine, die unlängst restauriert wurde und deren Mauern in der Höhe der ursprünglichen entsprechen. siehe Hauptartikel Burg Boskovice
[Bearbeiten] Geschichte
In den Jahren nach 1819 begann man mit dem Bau des Schlosses. Projektiert wurde es vom Fürsten Franz Xaver von Dietrichstein, der einen Platz in der Nähe des ehemaligen Dominikanerklosters wählte.
Das Dominikanerkloster, das 1784 vom Kaiser Josef II. aufgelöst wurde, und danach kurz als Manufaktur zur Herstellung von Farben diente, wurde später abgerissen und dessen Baumaterial für den Bau des Schlosses verwendet.
Daraus entstand mit dem neuen Schloss Boskovice eines der schönsten Empire-Schlösser in Mähren. Seit 1856 ist das Schloss Eigentum der Fürsten des Geschlechts Mensdorff-Pouilly.
[Bearbeiten] Architektur
Im Inneren ist der Hauptsaal beachtenswert, der stilvoll eingerichtet ist, sich über zwei Stockwerke ausbreitet und auch als Konzertsaal genutzt wird. Zum Schloss gehört auch eine reiche Bibliothek mit Gemälden berühmter holländischer Maler aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Beachtenswert ist auch der Himmelsglobus aus Kupfer, auf dem der Sternenhimmel mit Hilfe von heraldischen Zeichen abgebildet ist. Ebenso das Bild des Kampfes gegen die Türken, auf Büffelhaut gemalt. Technische Sehenswürdigkeit ist das Geschenk der Königin Victoria, ein Kindertheater im Rokokostil.
Der Schlosspark ist eine Mischung aus Parzellen im französischen Stil und englischem Park.