Schneckenhaus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Als Schneckenhaus oder Gehäuse wird die – meist spiralförmig gewundene – Schale der Schnecken bezeichnet. Der älteste Teil, der von der ganz jungen Schnecke (bei Schnecken ohne Larvenstadium schon im Ei) gebildet wurde, heißt Wirbel. Wo das Gehäuse nicht (wie z. B. bei der Posthornschnecke) in einer Ebene aufgewunden ist, bildet dieser eine Spitze (Apex). Dieser gegenüber liegt oft eine Vertiefung, der Nabel, oder die Windungen stoßen an der Achse lückenlos zusammen und bilden dort die so genannte Spindel (Columella). Das offene Ende der Schale heißt Mündung, deren Randbereich Lippe. Diese ist bei vielen Vorderkiemerschnecken in Verlängerung der Spindel zur Siphonalrinne ausgezogen, die den Sipho aufnimmt und versteift.
Wenn beim aufrecht (mit dem Wirbel nach oben) stehenden Gehäuse die dem Betrachter zugewandte Mündung links liegt, heißt es linksgewunden, im umgekehrten Falle rechtsgewunden. Der Bereich des Gehäuses zwischen Mündung und Wirbel heißt Gewinde, die Grenze zwischen den einzelnen Windungen nennt man Naht (Sutur).
[Bearbeiten] Quelle
- Paul Brohmer: Fauna von Deutschland. 15. Auflage, Heidelberg 1982, ISBN 3-494-00043-3