Sechserträger
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
Sechserträger oder Sixpack ist eine Bezeichnung für eine Getränkedosen oder Getränkeflaschen Sechser-Batterie, welche von Pappe oder Polyethylen zusammengehalten wird. Sechserträger aus Glasflaschen haben in Deutschland fast immer eine Verpackung aus Pappe. Die Polyethylen-Verbindungsstücke wurden – in Deutschland – überwiegend für Dosen benutzt. Mit Einführung des Dosenpfandes am 1. Januar 2003 wurden diese Halterungen in Deutschland nicht mehr benötigt.
Die erste Verwendung von Sechserträgern führte die Firma Coca Cola unter Leitung Ihres damaligen Managers Robert W. Woodruff durch. Woodruffs erklärtes Ziel, dass eine Coca-Cola nie mehr als eine Armeslänge entfernt sein dürfe, wurde in den 20er Jahren angegangen, als man 1923 für Coca-Cola den Sechserträger erfand, das mit der Erfindung des Kühlschranks immer populärer wurde, weil die Leute sich erstmals Coca-Cola auch in größeren Mengen mit nach Hause nehmen konnten. Bereits im Jahre 1928 wurde mehr Cola in Flaschen als in den Soda-Bars verkauft.
Die Polyethylenringe von Sechserträgern können eine Gefahr für gewisse Tierarten bedeuten. Besonders Seevögel verstricken sich in am Strand zurückgelassenen Kunststoff und verenden. Nach entsprechenden Presseberichten in den späten 1980ern führten viele Staaten gesetzliche Regelungen ein, die eine bessere Abbaubarkeit des verwendeten Kunststoffs forderten.
Umgangssprachlich wird der Sechserträger auch als Herrenhandtasche, Männerhandtasche, Randaliererpäckchen oder Maurerradio bezeichnet.