Seth Lloyd
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Seth Lloyd ist Professor für Maschinenbau am MIT in Boston. Sein Forschungsgebiet ist das Zusammenwirken von Information mit komplexen Systemen, insbesondere Quantensystemen. Er leistete bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Quanteninformatik, entwarf den ersten realisierbaren Konstruktionsplan eines Quantencomputers, und bewies einige quantenmechanische Analoga zum Shannon-Hartley-Gesetz.
In seinem Buch Programming the Universe vertritt Lloyd die Auffassung, daß das Universum ein Quantencomputer ist, der im Zuge seines Programmablaufs alles, was wir sehen, und uns selbst hervorbringt. Sobald wir die physikalischen Gesetze vollständig verstanden haben, so Lloyd, werden wir mithilfe von Quantencomputern in der Lage sein, auch das Universum vollständig zu verstehen. Ähnliche Überlegungen haben auch Konrad Zuse und Stephen Wolfram angestellt.
In seinem Aufsatz The Computational Universe berechnet Lloyd Rechenleistung und Informationsinhalt des Weltalls und kommt auf eine Zahl von 10120 logischen Operationen, die seit Anbeginn der Welt hätten ausgeführt werden können, sowie 1090 Bit Information.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Programming the Universe: A Quantum Computer Scientist Takes On the Cosmos, Alfred A. Knopf, New York 2006, ISBN 1400040922
- Lloyd, S.: Ultimate physical limits to computation. In: Nature. 406, 2000-08-31, S. 1047–1054
- [1] The Computational Universe (2002)
[Bearbeiten] Weblinks
- [2] Seth Lloyds Homepage