SG Leutershausen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
SG Leutershausen | |
---|---|
![]() |
|
Spitzname: | Die roten Teufel |
Gegründet: | 1891 Turnverein Germania 1946 SG Leutershausen |
Vereinsfarben: | rot |
Mitglieder: | 1.200 |
Anschrift: | SG Leutershausen e.V. Hölderlinstr. 6 69493 Hirschberg-Leutershausen |
Spielstätten: | Heinrich-Beck-Halle (1.200 Plätze) |
Größte Erfolge der Handballmannschaft: | |
|
Die SG Leutershausen (Sportgemeinde Leutershausen) ist ein Sportverein aus dem nordbadischen Leutershausen, einem Ortsteil von Hirschberg an der Bergstraße. Er ist vor allem durch die Erfolge seiner Handball-Mannschaft bekannt geworden. Darüber hinaus unterhält der Verein auch Abteilungen für Judo, Leichtathletik, Ski und Turnen.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1891 wurde der Turnverein Germania 1891 gegründet, 1919 die Deutsche Jugendkraft (DJK). 1946 entstand durch den Zusammenschluss der beiden Vereine die Sportgemeinde Leutershausen e.V. 1952 konnte der Badische Handballpokal gewonnen werden. 1955 wurde die SG Badischer Hallenmeister und Pokalsieger. 1956 konnte man erstmals deutschlandweit auf sich aufmerksam machen. Erst im Finale um die Deutsche Feldhandballmeisterschaft unterlag die Mannschaft dem SV Bayer 04 Leverkusen und wurde damit Deutscher Vizemeister. Dieser Erfolg konnte im Jahr darauf wiederholt werden. Diesmal unterlag die SG im Endspiel Frisch Auf! Göppingen.
1968 gelang dann erstmals der ganz große Wurf. Gegen den VfL Gummersbach konnte die Deutsche Hallenhandballmeisterschaft errungen werden. Im gleichen Jahr wurde die SG Vizemeister im Feldhandball und die A-Jugend Deutscher Hallenmeister. 1969 konnten die Titel mit umgedrehten Vorzeichen gewonnen werden. Die SG wurde Deutscher Feldhandballmeister (gegen TSV Grün-Weiß Dankersen), Vizemeister im Hallenhandball und die A-Jugend Deutscher Feldmeister. 1970 wurde die SG Europacup-Vizemeister im Feldhandball. 1977 wurde die eingleisige Handball-Bundesliga eingeführt, für die sich Leutershausen nicht qualifizieren konnte.
1990 gelang der Aufstieg in die Bundesliga. 1992 wurde die SG Leutershausen Deutscher Vizemeister, nachdem die Finalspiele gegen die SG Wallau-Massenheim verloren wurden. 1995 musste die SG in die 2. Bundesliga absteigen in der sie bis 2006 spielte.
Im Sommer 2006 musste die Spielbetriebs GmbH, von der die Bundesligamannschaft getragen wurde, Insolvenz anmelden. Die Mannschaft für die 2. Handball-Bundesliga konnte nicht mehr finanziert werden, absolvierte kein Spiel und stand damit als erster Absteiger fest. Der Verein verzichtete allerdings auf das damit gegebene Startrecht für die Regionalliga Süd in der Saison 2007/08 und ließ die erste Mannschaft zwei Klassen zurückstufen in die Baden-Württemberg-Oberliga, um einen grundlegenden Neuanfang zu versuchen.