Sibylle von Jülich-Kleve-Berg
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Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (* 17. Januar 1512 in Düsseldorf; † 21. Februar 1554 in Weimar) war die älteste Tochter von Herzog Johann III. von Kleve bzw. Jülich-Kleve-Berg (aus dem Haus der Grafen von Mark) und der Maria von Jülich-Berg (1491-1543), der Erbtochter von Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg (1455-1511).
Im September 1526 wurde sie mit dem späteren Kurfürsten Johann Friedrich I. von Sachsen in Schloss Burg an der Wupper verlobt, wo auch das Beilager stattfand. In Mainz war nach längeren Verhandlungen die Eheverbindung, die standesüblich dynastischer Räson folgte, verabredet worden. Die prunkvolle Hochzeitsfeier, der ein aufwändiger Brautzug voranging, fand Anfang Juni 1527 in Torgau statt.
Wie der rege Briefwechsel in der Zeit der Gefangenschaft ihres Gatten (1547-1552) zeigt, waren sich die Ehepartner in inniger Liebe zugetan. Nur kurze Zeit nach dem Wiedersehen blieb beiden. 1554 verstarben beide innerhalb eines Monats und wurden in der Stadtkirche zu Weimar beigesetzt.
Wie ihr Ehemann, den sie bei seinem Einsatz für die Reformation unterstützte, führte sie die Devise Als in Eren (Alles in Ehren kann niemand verwehren), beispielsweise mehrfach angebracht auf dem Cranach-Porträt in der Veste Coburg.
Der "thüringische Reformator" Justus Menius widmete ihr den Fürstenspiegel Oeconomia Christiana.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Nachkommen
Aus der Ehe von Sibylle von Jülich-Kleve-Berg mit Johann Friedrich I. von Sachsen entstammten die Kinder
- Johann Friedrich II. der Mittlere (1529-1595)
- Johann Wilhelm I. (1530-1573),
- Johann Ernst (* 1535), der wenige Tage nach seiner Geburt verstorben ist.
- Johann Friedrich III. der Jüngere (* 1538)
[Bearbeiten] Porträts
Von Sibylle existieren eine Reihe von Porträts. Der kursächsische Hofmaler Lucas Cranach der Ältere malte Sibylle von Cleve mehrfach. 1526 stellte er sie als Braut dar (Kunstsammlungen Weimar), ein späteres Bildnis befindet sich in Privatbesitz und in der Veste Coburg. Erst nach ihrem Tod wurde der Cranach-Altar in der Stadtkirche zu Weimar vollendet, der sie gealtert neben ihrem Gatten zeigt.
[Bearbeiten] Literatur
- Glaube und Macht. Sachsen im Europa der Reformationszeit. Dresden 2004, S. 149f. und öfter ISBN 3-937602-09-7
- Joachim Bauer/Dagmar Blaha, Vom Tod Johann Friedrichs und seiner Frau Sibylle, in: Sächsische Heimatblätter 50 (2004), H. 1, S. 78-84 (mit Hinweis auf den Druck Ein klagschrifft, von dem Absterben der [...] Fürstin, Sybilla [...], 1554).
[Bearbeiten] Weblinks
- Artikel Sibylle, Kurfürstin von Sachsen in der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) Bd. 34, S. 141
- Darstellung ihres Lebens mit Porträts
- genealogische Materialsammlung
Personendaten | |
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NAME | Jülich-Kleve-Berg, Sibylle von |
KURZBESCHREIBUNG | Älteste Tochter von Herzog Johann III. |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1512 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 21. Februar 1554 |
STERBEORT | Weimar |