Sokolnitscheskaja-Linie
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Linie 1 „Sokolnitscheskaja“ | |
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Verlauf im Stadtplan | |
Eröffnung: | 15. Mai 1935 |
Länge: | 26,2 km |
Anzahl Stationen: | 19 |
Fahrtdauer gesamt: | 40 Minuten |
Anzahl Fahrgäste im Wochentagsdurchschnitt: | 931.600 |
Die Sokolnitscheskaja-Linie (auf russisch: Сокольническая линия), auch „Linie 1“ oder „Rote Linie“ genannt, ist die älteste eigenständige Linie der Metro Moskau. Ihr erster Bauabschnitt wurde am 15. Mai 1935, zugleich dem „Geburtstag“ der Moskauer U-Bahn, in Betrieb genommen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Stationen
- Uliza Podbelskogo (Улица Подбельского ?/i)
- Tscherkisowskaja (Черкизовская ?/i)
- Preobraschenskaja Ploschtschad (Преображенская площадь ?/i)
- Sokolniki (Сокольники ?/i)
- Krasnosselskaja (Красносельская ?/i)
- Komsomolskaja (Комсомольская ?/i), Umsteigemöglichkeit zur gleichnamigen Station der Ringlinie
- Krasnyje Worota (Красные ворота ?/i)
- Tschistyje Prudy (Чистые пруды ?/i), Umsteigemöglichkeit zur Station Turgenewskaja der Linie 6
- Lubjanka (Лубянка ?/i), Umsteigemöglichkeit zur Station Kusnezki Most der Linie 7
- Ochotny Rjad (Охотный ряд ?/i), Umsteigemöglichkeit zur Station Teatralnaja der Linie 2 und über diese auch zur Station Ploschtschad Rewoljuzii der Linie 3
- Biblioteka imeni Lenina (Библиотека имени Ленина ?/i), Umsteigemöglichkeit zu den Stationen Alexandrowski Sad der Linie 4, Arbatskaja der Linie 3 und Borowizkaja der Linie 9
- Kropotkinskaja (Кропоткинская ?/i)
- Park Kultury (Парк Культуры ?/i), Umsteigemöglichkeit zur gleichnamigen Station der Ringlinie
- Frunsenskaja (Фрунзенская ?/i)
- Sportiwnaja (Спортивная ?/i)
- Worobjowy Gory (Воробьёвы горы ?/i)
- Uniwersitet (Университет ?/i)
- Prospekt Wernadskogo (Проспект Вернадского ?/i)
- Jugo-Sapadnaja (Юго-Западная ?/i)
[Bearbeiten] Depot und Fahrzeuge
Die Linie hat zwei Depots, – das seit der Linieneröffnung bestehende Depot Sewernoje sowie seit 1990 das Depot Tscherkisowo. Beide führen aus jeweils 7 Waggons bestehende Züge einer weiterentwickelten Modifikation der Baureihe 81-717/714, die seit 1996 für diese Linie ausgeliefert werden. Das Depot Sewernoje hat gegenwärtig noch sieben Züge des älteren Typs "E/Em" in Betrieb, während das Depot Tscherkisowo bereits vollständig mit dem neuen Fahrzeugpark ausgestattet worden ist.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Chronologie
- 15. Mai 1935: Mit der Eröffnung des 8,4 Kilometer langen Streckenabschnittes von Sokolniki bis Park Kultury schlägt die Geburtsstunde der Moskauer Metro. Zeitgleich wird auch ein Abzweig der Linie von Ochotny Rjad bis zur Station Smolenskaja in Betrieb genommen, der im Wechsel mit der Stammstrecke befahren wird.
- 13. März 1938: Der von Ochotny Rjad aus führende Abzweig wird aus der Linie – die nunmehr „Kirowsko-Frunsenskaja-Linie“ heißt – ausgegliedert und wird vorläufig Bestandteil der neuen Arbatsko-Pokrowskaja-Linie.
- 1. Mai 1957: Die Linie wird um 2,5 km weiter südwestlich von Park Kultury bis Sportiwnaja verlängert.
- 12. Januar 1959: Weitere Verlängerung um 4,5 km nach Südwesten bis zur Station Uniwersitet.
- 30. Dezember 1963: Verlängerung weiter südwestlich um zwei Stationen bis zum Endhaltepunkt Jugo-Sapadnaja.
- 31. Dezember 1965: Die Linie wird erstmalig an ihrem nordöstlichen Ende erweitert; es entsteht ein 2,5 km langer neuer Abschnitt und die Station Preobraschenskaja Ploschtschad.
- 1983: Die Station Worobjowy Gory (damals Leninskie Gory) muss aufgrund baulicher Mängel geschlossen werden; die Moskwa-Brücke, auf der sie errichtet wurde, wird abgerissen und durch zwei Behelfsbrücken für den beidseitigen Zugverkehr ersetzt. Die Erneuerung der Brücke und der Station wird erst 19 Jahre später abgeschlossen; bis dahin befahren die Züge den Abschnitt Sportiwnaja–Uniwersitet ohne Halt.
- 3. August 1990: Inbetriebnahme einer 3,8 km langen Verlängerung nach Nordosten. Die Stationen Tscherkisowskaja und Uliza Podbelskogo werden eröffnet.
- 14. Dezember 2002: Wiedereröffnung der vollständig neu errichteten Station Worobjowy Gory.
[Bearbeiten] Umbenennungen von Stationen
Folgende Stationen der Linie wurden in der Zeit nach ihrer Fertigstellung umbenannt:
- die Station Krasnyje Worota hieß von 1962 bis 1986 Lermontowskaja;
- die Station Tschistyje Prudy hieß bis 1990 Kirowskaja;
- die Station Lubjanka hieß bis 1990 Dserschinskaja;
- die Station Ochotny Rjad hieß von 1955 bis 1957 Imeni L.M.Kaganowitscha und von 1961 bis 1990 Prospekt Marxa;
- die Station Kropotkinskaja hieß bis 1957 Dworez Sowetow;
- die Station Worobjowy Gory hieß bis 1999 Leninskie Gory.
Außerdem wurde die Linie selbst umbenannt, und zwar am 5. November 1990 von „Kirowsko-Frunsenskaja-Linie“ in die heutige „Sokolnitscheskaja-Linie“.
[Bearbeiten] Ausbauplanungen
Mittel- bis langfristig soll die Linie in beide Richtungen verlängert werden. Nach Südwesten hin ist eine Verlängerung bis zum Stadtteil Troparjowo vorgesehen, was jedoch, um eine Überlastung der Linie zu verhindern, erst dann realisiert wird, wenn eine ebenfalls geplante neue Light-Metro-Linie nach Solnzewo fertiggestellt wird. In die (nord-)östliche Richtung ist sehr langfristig eine Verlängerung bis zur Station Schtscholkowskaja mit Anschluss an die Arbatsko-Pokrowskaja-Linie möglich.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die auf der Sokolnitscheskaja-Linie liegende Station Biblioteka imeni Lenina ist Bestandteil des einzigen Vierer-Umsteigeknotens in der Moskauer Metro. Die weiter südwestlich liegende Station Worobjowy Gory ist die einzige Station der Moskauer Metro, die direkt auf einer Brücke – hier über dem Fluss Moskwa – liegt. Bis auf diese Station sowie einen kleinen Streckenabschnitt zwischen den Stationen Preobraschenskaja Ploschtschad und Sokolniki verläuft die Linie durchgehend unterirdisch.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Sokolnitscheskaja-Linie – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Die Sokolnitscheskaja-Linie auf der offiziellen Website der Metro Moskau
- Die Sokolnitscheskaja-Linie auf metro.molot.ru
Linien der Metro Moskau | |||||
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1 | Sokolnitscheskaja | 2 | Samoskworezkaja | 3 | Arbatsko-Pokrowskaja |
4 | Filjowskaja | 5 | Ringlinie | 6 | Kaluschsko-Rischskaja |
7 | Tagansko-Krasnopresnenskaja | 8 | Kalininskaja | 9 | Serpuchowsko-Timirjasewskaja |
10 | Ljublinskaja | 11 | Kachowskaja | L1 | Butowskaja |