St. Chamond
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Hauptmerkmale | |||
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Länge | 8,68 m | ||
Breite | 2,66 m | ||
Höhe | 2,36 m | ||
Gewicht | 22 t | ||
Fahrwerk | |||
Geschwindigkeit | 8 km/h auf der Straße 1 km/h im Gelände |
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Reichweite/Tank | 59,5 km | ||
Hauptwaffe | St. Chamond T.R. Kanone 7,5 cm Später M.1897 Kanone 7,5 cm mit 106 Schuss Munition |
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Sekundärwaffen | vier 8-mm-Hotchkiss-MGs Mle 1914 mit 7500 Schuss Munition | ||
Panzerung | 11-17 mm | ||
Antrieb | Panhard 4-Zylinder-Motor mit 90 PS (66 kW) |
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Besatzung | 8 (Kommandant, Fahrer, 6 Mannschaften) |
Der St. Chamond war ein französischer Panzer.
Er stellt zusammen mit dem Schneider CA1, aus dessen erstem Versuchsfahrzeug er entwickelt wurde, den ersten Gehversuch der französischen Industrie in Richtung einer Panzerkonstruktion dar. Die Produktion und Entwicklung wurde im Frühjahr 1916 bei einer französischen Rüstungsfirma in Saint-Chamond vorgenommen, hieraus resultiert auch der Name des Panzers. Die französischen Militärs missbilligten die von den Briten verwendete taktische Kombination von Kanonen- und MG-Trägerfahrzeugen ("Male/Female"-Ausführungen der englischen Panzer). Somit sollte der St.Chamond wie auch der CA1 mit Kanonen und MGs ausgestattet werden.
[Bearbeiten] Bewaffnung und technische Innovation
Das Modell war mit einer in der Front montierten 75-mm-Kanone und vier MGs, jeweils an der Front, Seite und Hinterseite ausreichend bewaffnet und bot somit der acht Mann starken Besatzung durchaus geeignete Mittel, gegen feindliche Kräfte vorzugehen. Technisch bemerkenswert war das Antriebssystem. Die Ketten wurden durch getrennte Elektromotoren betrieben und wurden durch elektrische Widerstände gesteuert. Dies führte im Vergleich zu den gängigen mechanischen Systemen zu einer wesentlich komfortableren Lenkung des Panzers. Dieses System war aber sehr unzuverlässig, aufgrund von möglichen Überhitzungen der Elektromotoren.
[Bearbeiten] Militärische Untauglichkeit
Als fatal hingegen erwies sich die Chassis- und Kettenkonstruktion des Fahrzeugs. Denn es wurden keine eigenen Ketten entwickelt, wie bei britischen Modellen, sondern die Konstrukteure übernahmen das aus dem zivilen Bereich stammenden Holt/Caterpillar-System das eigentlich für US-amerikanische Zugmaschinen gedacht war. Zu allem Überfluss hing der mehr als neun Meter lange Rumpf des Vehikels an beiden Seiten noch knapp 2 Meter über die Ketten hinweg. Somit konnte der St.Chamond eine Schlüsselanforderung an Panzer des 1. Weltkriegs, nämlich die geländegängige Überwindung von Hindernissen keineswegs erfüllen und scheiterte selbst an einfachen Infanterielaufgräben. Infolgedessen blieben auch alle von 16 eingesetzten Fahrzeugen beim ersten Gefechtseinsatz am 5. Mai 1917 an Hindernissen stecken. Dies hatte zur Folge, dass das Modell aufgegeben wurde. Die Fertigung des St.Chamond wurde, als die ersten 400 bestellten Wagen im Frühjahr 1918 gebaut waren, zu Gunsten des leichten Renault FT-17 eingestellt. Die Fahrzeuge wurden ab Kriegsende (1918) nur noch zur Schulung neuer Besatzungen eingesetzt.
Englische Panzer: Mark I | Mark II | Mark III | Mark IV | Mark V | Medium Mark A (Whippet) | Medium Mark B | Medium Mark C | Medium Mark D Französische Panzer: Char d' assaut Schneider CA1 | Char d' assaut St. Chamond | Char Renault FT-17 Deutsche Panzer: Sturmpanzerwagen A7V Italienische Panzer: Fiat 2000 Prototypen: A7V-U | LK I | LK II | K-Wagen | Sturmpanzerwagen Oberschlesien | Char 2C | Flying Elephant | Mark VI | Mark VII | Mark VIII | Holt Gas-Electric Tank | Steam Tank | Zar