Stadtheater Düren
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Das Stadtheater Düren war ein Gebäude, welches bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem jetzigen Hoeschplatz in Düren, Nordrhein-Westfalen, stand.
Erbauer des Stadtheaters war Carl Moritz.
Der Dürener Fabrikant Eberhard Hoesch stellte 600.000 Mark für den Neubau eines Theaters zur Verfügung. Bisher wurde Theater in den Sälen der Gaststätten gespielt. Jetzt sollte ein repräsentatives Bauwerk entstehen.
Bereits 14 Monate nach der Grundsteinlegung am 17. November 1905, nämlich am 17. Januar 1907, konnte das Theater eröffnet werden. Das im Jugendstil erbaute Gebäude bot 700 Besuchern Platz. Die Bühne war 20 m breit und 28 m tief. Neben einem großzügigen Foyer gehörten Büros, Garderoben, Magazine, eine Requisitenkammer und Werkstätten zum Theaterbau.
Mit dem gegenüberliegenden Leopold-Hoesch-Museum war das Stadtheater der repräsentativste Bau der Stadt. Das Theater hatte kein eigenes Ensemble. Viele bekannte Bühnen gaben Gastspiele in Düren. Bekannte Künstler traten im Stadtheater auf, zum Beispiel Willy Birgel, Paul Henckels, Asta Nielsen, Elly Ney und Herbert von Karajan.
Beim Fliegerangriff vom 16. Novemver 1944 wurde das Stadttheater zerstört. Lediglich der Keller und die Fassade blieben erhalten. Nach dem Krieg wurde im Keller eine Gaststätte eingerichtet. Im März 1952 wurde die Ruine völlig abgerissen. Mit den Steinen wurde die Mauer des Friedhofes in der Kölnstraße errichtet.
Nach dem Krieg begannen die Theateraufführungen wieder, und zwar im Festsaale der Provinzialanstalten, jetzt Rheinische Kliniken Düren, am 25. April 1946. Nach einem langjährigen Zwischenspiel im Stftischen Gymnasium ist das Stadtheater seit dem 30. November 1991 im Haus der Stadt beheimatet.
