Stechginster
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stechginster | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||||
|
||||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Ulex europaeus | ||||||||||||||
L. |
Der Stechginster (Ulex europaeus) ist ein immergrüner stachliger Strauch bis zu 2m Höhe. Seine Blätter sind zu feinen Nadeln aufgerollt. Er trägt von April bis Juli 2 cm lange gelbe Blüten und seine Samen stecken in behaarten Hülsen.
Er bildet undurchdringliche Dickichte, in denen sich abgestorbene Büsche anhäufen. Zusammen mit den 2–4 % leicht entzündlichen Ölen in den grünen Zweigen bildet er ein hohes Brandrisiko – vor allem in den heißen Sommermonaten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Blüten
Ulex besitzt nektarlose Schmetterlingsblüten mit Schnellmechanismus. Bestäuber sind hauptsächlich Hummeln.
[Bearbeiten] Samen
Die Samen des Stechginsters befinden sich in einer Hülse und sind wegen des Gehalts an Cytisin giftig!
[Bearbeiten] Verwendung
Stechginster eignet sich gut zur Fütterung von Hühnern, Rindern und Pferden. So bildet er eine ideale natürliche Auslaufbegrenzung für Haustiere. Gleichzeitig fördert er die Bodenfruchtbarkeit, da er viel Stickstoff aus der Luft bindet und ihn dem Boden zuführt. Aus den Blüten wird ein gelber Farbstoff zum Färben von Textilien gewonnen (Färberpflanze).
[Bearbeiten] Herkunft
Ursprünglich kommt er aus den atlantischen Regionen Europas und ist inzwischen weit auf der Erde verbreitet. Die Samen des Stechginsters enthalten bis zu 1% Cytisin. Er wurde zu den 100 weltweit schlimmsten Eindringlingen (Neophyten) gewählt. Auch in Deutschland breitet er sich aus.
In England ist dies ist auch Folge der in Teilen Englands erfolgreichen Kaninchenbekämpfung, da die Sproßdornen und stechenden Blätter zwar als Schutz gegen Wiederkäuer, jedoch nicht gegen Kaninchen helfen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Stechginster – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |