Steindorf am Ossiacher See
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Feldkirchen (FE) |
Fläche: | 29,6 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 41' 54" N, 14° 0' 33" O46° 41' 54" N, 14° 0' 33" O |
Höhe: | 510 m ü. A. |
Einwohner: | 3.583 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9551, 9552 |
Vorwahl: | 0 42 43 |
Gemeindekennziffer: | 2 10 09 |
Gemeindeamt: | 10.-Oktober-Straße 1 9551 Bodensdorf |
Offizielle Website: | www.steindorf.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Marialuise Mittermüller (BZÖ) |
Gemeinderat (2003) 27 Mitglieder |
: 9 BZÖ, 7 SPÖ, 6 ÖVP, 1 SAU |
Steindorf am Ossiacher See ist eine Gemeinde im Bezirk Feldkirchen in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Gemeinde liegt am nordöstlichen Ufer des Ossiacher Sees, etwa 8 Kilometer von Feldkirchen entfernt.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Norden Arriach und Himmelberg, im Osten Feldkirchen, im Süden Ossiach und im Westen Treffen.
Arriach | Himmelberg | |
Treffen | Feldkirchen | |
Villach | Ossiach |
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in die Katastralgemeinden Bodensdorf, Ossiachberg, Steindorf am Ossiacher See, Stiegl und Tiffen gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand Volkszählung 2001):
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Bereich von Tiffen war schon um 500 v. Chr. von den Kelten besiedelt. Aus der Römerzeit stammen zwei Jupiter-Votivaltäre, die heute in Schloss Lang in Feldkirchen eingemauert sind. Tiffen wurde zwischen 1050 und 1065 erstmals urkundlich erwähnt, die Ortschaft Steindorf 1263 als „Steyndorf“. Die Kirche in Steindorf wurde 1401 erbaut und später im gotischen Stil umgebaut.
Der Bau der Kronprinz Rudolf-Bahn (heute Ossiachersee-Traverse der Südbahn) 1865 bedeutete den Beginn des Fremdenverkehrs am Ossiacher See.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Steindorf 3.583 Einwohner. Davon bekennen sich 61,9 % zur römisch-katholischen, 28,9 % zur evangelischen und 0,8 % zur orthodoxen Kirche, 0,5 % sind islamischen Glaubens. 5,4 % sind konfessionslos.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- In Tiffen befindet sich hoch über der Bleistatt exponiert auf einer Geländeterasse über einem Felsabbruch eine romanische Wehrkirche, später gotisiert, mit einem Wandgemälde von Thomas von Villach. In der Nähe fanden 2002 Grabungen nach einer frühmittelalterlichen Wehranlage statt.
- In Tschöran nahe Bodensdorf befindet sich ein Toleranzbethaus von 1803, das Anfang 20. Jahrhunderts umgebaut und um den Kirchturm erweitert wurde.
- Das 700 ha große Bleistätter Moor (kurz: „Bleistatt“) war früher vom Ossiacher See bedeckt, der einst bis fast nach Feldkirchen reichte. Es ist heute ein Naturschutz- und Naherholungsgebiet.
- Ebenfalls in Steindorf findet sich das sog. Steinhaus, ein Privathaus des Architekten Prof. DI Günther Domenig, welches, aufgrund des außergewöhnlichen Baustils, weit über die Grenzen Österreichs hinaus zu Bekanntheit gekommen ist.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde hat durch ihre Lage längs des Ossiacher Sees und ihren Anteil am Skigebiet Gerlitzen Sommer- und Wintertourismus, der den Hauptwirtschaftszweig bildet. Bei Bodensdorf gibt es einen kleinen Klettergarten. Längs des Sees führt ein Abstecher der Südbahn zwischen St. Veit und Villach, der im Personenverkehr nur mit Regionalzügen versorgt wird, für den Güterverkehr jedoch eine wichtige Abkürzung ist.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gemeinde
- Steindorf im aeiou
- Steindorf bei tiscover.at
- Gemeinde Steindorf - Bodensdorf
- Gemeindedaten über Steindorf am Ossiacher See bei der Statistik Austria
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