Sudanvertrag
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Der Sudanvertrag wurde am 21. März 1899 zwischen Großbritannien und Frankreich geschlossen und legte die in der Faschoda-Krise offen aufgetretenen Spannungen zwischen beiden Ländern bei. Beide Länder wollten einen durchgehenden Kolonialgürtel durch Afrika, Frankreich von West nach Ost, England von Nord nach Süd. In Südsudan trafen während der Faschoda-Krise beide Kolonialtruppen aufeinander.
Im Vertrag wurde die Grenze zwischen Französisch-Äquatorialafrika und dem inzwischen britisch besetzten Sudan endgültig festgelegt. Damit war der Weg frei für die Annäherung beider Staaten, die zur Bildung der Entente cordiale führte.
Besonders in Deutschland wurde dieser Vertrag als Gefahr angesehen. In der Folge kam es zur 1. Marokkokrise.