Suggestion
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Der Begriff Suggestion wurde im 17./18. Jahrhundert eingeführt. Etymologisch ist er zurückführbar auf lat. suggestio, -onis, was gleichbedeutend ist mit Hinzufügung, Eingebung oder lat. subgerere, suggerer also zuführen, unterschieben. (lat. suggestio, -onis Hinzufügung, Eingebung, als rhetorisches Mittel Beantwortung der eigenen Frage)
Die Psychologie versteht unter Suggestion (Begriff erstmals von James Braid verwendet) eine Beeinflussungsform von Fühlen, Denken und Handeln. Es wird zwischen der Autosuggestion und der Heterosuggestion unterschieden. Im Themengebiet der Hypnose stellen Suggestionen unmittelbar wirkende Eingebungen durch den Hypnotisierenden dar. Posthypnotische Suggestionen wirken hingegen erst nach der Hypnose, meist auf einen vorher festgelegten Hinweisreiz (z.B. einem Wort oder einer Geste).
Bereits vor Entwicklung der Psychoanalyse nutzte Josef Breuer Suggestionen, um Hysterie zu heilen. Die Symptome werden in dieser Technik durch Auflegen einer Suggestion bekämpft, wobei die Wirkung im Laufe der Zeit verblasst und die Behandlung erneuert werden muss.
Weitere alltägliche Effekte, bei denen Suggestionen als Erklärungsansatz dienen können:
Entsprechend der Bedeutung der Unterschiebung wird der Begriff Suggestion auch bei der so genannten Suggestivfrage verwendet. Dabei ist das Ziel des Fragenden, den Inhalt der Antwort direkt beim Befragten zu beeinflussen. (Beispiel: Sie waren doch am Tatort? - was beim Gegenüber eher die Antwort ja hervorrufen kann). Diese Beeinflussung kann bereits über Mimik und Gestik, aber auch den verbalen Ausdruck geschehen. Z.B. gibt es unter Kellnern einen alten Trick, nach dem der Gast bei der Frage, ob man ihm nachschenken solle, durch ein leichtes Kopfnicken bzw. Kopfschütteln beeinflusst werden kann.