Sweep Picking
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Sweep Picking (auch Sweeping oder manchmal auch Economy Picking genannt) ist eine Spieltechnik für die E-Gitarre. Sie wurde entwickelt, um bestimmte Patterns schneller spielen zu können, indem man die Bewegung der Anschlaghand auf das Nötigste minimiert.
Sweeping ist am besten vergleichbar mit dem Anschlagen eines Akkords auf mehrere Saiten mit einem einzigen Ab- (oder Auf-)schlag. Im Unterschied dazu wird der Schlag aber in einer gleichmäßigen, kontrollierten Geschwindigkeit durchgeführt, wobei die Saiten unter der gegriffenen Saite mit der Schlaghand und die Saiten über der gegriffenen mit der Greifhand abgedämpft werden. Dadurch können u.a. schnell gespielte Arpeggios entstehen, die durch einzelne Hammer-Ons, Pull-Offs oder Weiterführungen in die Gegenrichtungen erweiterbar sind. Es ist aber auch durchaus möglich typische 3-Noten-pro-Saiten-Skalen und pentatonische Licks mit dieser Technik zu spielen.
Beim reinen Sweeping braucht man eine ungerade Anzahl von Tönen pro Saite, wenn die Laufrichtung beibehalten werden soll. Oft ist es nur ein Ton. Das Plektrum wird also nur von Saite zu Saite durchgezogen. Um die Laufrichtung zu ändern, braucht man eine gerade Anzahl von Tönen pro Saite.
Meistens wird Sweeping allerdings beim Spiel von Arpeggios angewendet und hauptsächlich im Metal und Hard Rock benutzt, um figurale Stücke aus dem Barock zu imitieren. Diese Technik kann aber auch öfters bei Jazz-, Fusion- und Jazz-Rock-Gitarristen beobachtet werden. Vor allem Frank Gambale, ein Jazz-Gitarrist, gilt als einer der Musiker, die die Technik zu dem gemacht haben, was sie heute ist.
Ein großer Nachteil dieser Technik ist allerdings, dass die Schlaghand teilweise das Tonmaterial vorschreibt, was die Greifhand als nächstes zu spielen hat. Das führt dann dazu, dass bei typischen Auf- und Abbewegungen bei Skalen oder Arpeggios Töne ausgelassen oder chromatische Füllnoten hinzugefügt werden, damit die Regel über die gerade bzw. ungerade Anzahl der Töne pro Saite eingehalten werden kann. Man hat also bei Weitem nicht die Freiheit wie beim Wechselschlag (Alternate Picking). Dies nimmt man aber zugunsten des Tempos in Kauf.
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