Sympathy for Lady Vengeance
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Sympathy for Lady Vengeance |
Originaltitel: | Chin-Jeol-Han Geum-Ja-Ssi |
Produktionsland: | Südkorea |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge (PAL-DVD): | 112 Minuten |
Originalsprache: | Koreanisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Park Chan-wook |
Drehbuch: | Chung Seo-kyung, Park Chan-wook |
Produktion: | Lee Chun-young, Lee Tae-hun, Cho Young-wuk |
Musik: | Cho Young-wuk, Choi Seung-hyun |
Kamera: | Chung Chung-hoon |
Schnitt: | Kim Sang-bum, Kim Jae-bum |
Besetzung | |
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Sympathy for Lady Vengeance (korean. 친절한 금자씨; Chinjeolhan geumjassi) ist der dritte Teil (2005) einer lose verknüpften Filmtrilogie über das Thema Rache vom südkoreanischen Regisseur Park Chan-wook nach Sympathy for Mr. Vengeance von 2002 und dem preisgekrönten Kultfilm Oldboy aus dem Jahr 2003.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Hinweis: Dies ist eine chronologische Zusammenfassung, die Handlung wird im Film durch einzelne Episoden zeitlich zueinander versetzt erzählt.
Lee Geum-ja wird ungewollt mit 18 Jahren schwanger und vertraut sich ihrem ehemaligen Klassenlehrer Mr. Baek an, der sich ihr gegenüber immer freundlich verhalten hat. Aus Verzweiflung bittet sie den älteren Herren, ihr Asyl zu gewähren, da sie weder bei ihrer geschiedenen Mutter noch bei dem Vater ihres Kindes verbleiben kann. Mr. Baek nimmt die attraktive junge Frau schliesslich bei sich auf, entlarvt sich in der Folgezeit als ein brutaler Tyran und Sadist, der sie mehrmals vergewaltigt und demütigt. Außerdem führt Mr. Baek ein kriminelles Doppelleben. Er entführt Kinder wohlhabender Eltern, die er dann mit hohen Lösegeldforderungen erpresst, obwohl er gar nicht gewillt ist die Kinder freizulassen. Vielmehr tötet er diese, nachdem er ihre zur Erpressung benötigten „Lebenszeichen“ auf Video aufgezeichnet hat.
Im Alter von 19 Jahren wird Geum-ja schliesslich zur Mithilfe bei der Entführung des fünfjährigen Won-mo gezwungen. Mr. Baek tötet den Jungen und verlangt von Geum-ja, dass sie jene Tat auf sich nehmen und sich den Behörden stellen soll, da er ansonsten ihr Neugeborenes ebenfalls töten würde. Der ermittelnde Polizist hat erhebliche Zweifel an der Schuld Geum-jas, dennoch wird sie, auf Druck der Öffentlichkeit, zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in einem Frauengefängnis verurteilt. Im Gefängnis schmiedet sie Rachepläne. Sie erweist sich als äußerst hilfsbereit gegenüber ihren Mitgefangenen, da sie sich derer Probleme annimmt und die tyrannische Mitinsassin „Hexe“ später vergiftet. Ihre helfenden Taten bringen alle ihre Zellengenossinnen in ein Schuldverhältnis ihr gegenüber.
Nach dreizehn Jahren Gefängnisaufenthalt wird Geum-ja schließlich 2004 vorzeitig aus der Haftanstalt entlassen, getrieben von Visionen und dem Wunsch Mr. Baek zu töten. Sie beginnt sofort damit ihren Plan zu verwirklichen und sucht ihre ehemaligen Mithäftlinge auf, die sie bei der Umsetzung ihrer Pläne unterstützen. So gelangt sie an eine Unterkunft und eine Waffe, die sie sich nach Plänen, die ihr eine mitgefangene nordkoreanische Spionin vor dem Tod überliess, schmieden lässt. Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie formell in einer Konditorei, nebenbei macht sie sich auf die Suche nach ihrem Kind, das Mr. Baek einst zur Adoption freigab. Als sie die Adoptiveltern in Australien ausfindig macht, reist sie kurzerhand zu ihrer Tochter, lernt sie so kennen und nimmt sie - entgegen ihren eigenen Willen - für eine kurze Zeit zurück nach Südkorea. Was sie nicht ahnt, ist das ihre Tochter Jenny ebenfalls von Visionen heimgesucht wird, die sie in ihr Heimatland Südkorea treiben.
Zurück in Südkorea vertraut sie sich dem Konditorlehrling Geun-shik an, der sich sichtlich in Geum-ja verliebt und weiht ihn in ihre Pläne ein. Bald ermittelt sie den derzeitigen Wohnsitz Mr. Baeks und versucht mit Hilfe einer ehemalige Mitinsassin an vertrauliche Informationen zu gelangen. Dabei wird sie von dem ehemaligen Gefängnispfarrer beobachet, der aus Sorge über eine fehlgeschlagende Resozialisierung Mr. Baek aufsucht und ihm von der Freilassung Geum-jas unterrichtet. Mr Baek erkennt bald, dass er handeln muss und heuert seinerseits Entführer auf Geum-ja an. Doch sein Vorhaben misslingt, als seine angeheuerten Männer Geum-ja und ihre Tochter nicht fassen können. Geum-ja gelingt es beide Entführer zu töten.
Währenddessen versucht Geum-jas Komplizin Mr. Baeks Abendessen zu vergiften, doch als Geum-ja und ihre Tochter ihre Unterstützerin aufsuchen, finden sie sie verletzt mit dem betäubten Mr. Baek vor. Gemeinsam fesseln und knebeln sie den Mörder und bringen ihn in eine verlassene Schule in den Bergen. Geum-ja entdeckt einen Brief bei Jenny, indem sie ihrerseits ihre Rachegefühle und Mordgedanken an ihrer leiblichen Mutter schildert, da sie von ihr verlassen wurde und fordert, dass sie sich dreimal bei ihr entschuldigen müsse. Da Geum-ja den Inhalt des Schreibens kennt, gelingt es ihr das Vertrauen Jennys zurückzugewinnen, als sie ihr - dolmetschend durch den gefesselten Mr. Baek - erklärt, wie es sich seinerzeit alles zugetragen hat. Sie zeigt erstmals seit langer Zeit Gefühle und tötet den Kindermörder nicht, als sie, alleine mit ihm, die Chance dazu bekommt. Sie lässt den wehrlosen, gefesselten und geknebelten Mr. Baek am Leben, schiesst ihm lediglich eine Kugel in jeden Fuß, und ändert ihr Rachepläne.
In Mr. Baeks Wohnung sucht sie nach Beweisen für ihre Unschuld und findet diverses Videomaterial von den getöteten Kindern, die sie jenem Beamten zeigt, der damals von ihrer Schuld nicht restlos überzeugt war. Daraufhin laden die beiden die Angehörigen der fünf ermordeten Kinder in die Schule ein in, der Mr. Baek gefangengehalten wird, und fragen sie, ob sie ihn der Justiz überlassen sollen oder sich an ihm in gemeinschaftlicher Selbstjustiz rächen. Die Eltern entscheiden sich dafür, in einem Losverfahren jedem die Gelegenheit zur Rache zu geben. Mr. Baek verstirbt schließlich als die Großmutter eines seiner Opfer ihm eine Schere in den Nacken rammt. Alle Beteiligten vereinbaren Stillschweigen zu bewahren und verscharren den Leichnam in einem nahegelegenen Waldstück. Geum-ja feuert die beiden für seinen Tod vorgesehenen Kugeln an seinem Grab ab.
[Bearbeiten] Kritiken
„Der poetische Abschluss der Rache-Trilogie von Regisseur Park Chan-Wook als visuell vielfach gebrochene ethische Meditation über das Wesen der Rache. Ein überwältigender Film, dessen Stilwille und Schönheit in Bann schlagen. - Sehenswert“
[Bearbeiten] Triviales
Der Satz „Es gibt gute und schlechte Kindesentführungen […]“ stammt aus dem ersten Teil der Rachetrilogie, Sympathy for Mr. Vengeance.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Lee erhielt für ihre Darbietung mehrere Filmpreise, unter anderem den Blue Dragon Award.