Szientismus
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Mit der Bezeichnung Szientismus (von lat. scientia = Wissen, Wissenschaft, auch Szientizismus, Scientismus oder Wissenschaftsgläubigkeit) wird in der Wissenschaftstheorie u.a. von Karl Popper[1] die Auffassung kritisiert, dass das Verständnis des methodologischen Naturalismus von der empirischen Wissenschaft (insbesondere der Naturwissenschaft) eine Vorrangstellung in Bezug auf Erkenntnisgewinn, Wahrheitsuche und Lebensdeutung gegenüber anderen Methoden der Welterschließung besitzt. Die Kritik kann dabei sehr differenziert ausfallen; von der Kritik an einem unreflektierten Glauben an die absolute Wahrheit naturalistisch gewonnener Theorien bis hin zu einer Ablehnung empirisch-wissenschaftlicher Methoden für die Geistes- und Sozialwissenschaften.
Quellen
- ↑ Dagmar Niemann (Übers.): Die Wege der Wahrheit. Aufklärung und Kritik (2/1994), S. 38ff.