Töpfer (Berg)
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Töpfer | |
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Felstor auf dem Töpfer |
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Höhe | 582 m ü. HN |
Lage | Sachsen, Deutschland |
Gebirge | Zittauer Gebirge |
Geografische Lage | Koordinaten: 50° 50' 54" N, 14° 45' 44" O50° 50' 54" N, 14° 45' 44" O |
Gestein | Sandstein |
Der Töpfer ist ein 582 Meter hoher Berg im Zittauer Gebirge. Bekannt ist er vor allem wegen seinen interessanten geologischen Formationen, der Bergbaude auf dem Gipfel (Töpferbaude) sowie der Aussicht auf das Oberlausitzer Bergland, das Riesen- und Isergebirge sowie die Stadt Zittau. Seinen Namen verdankt der Töpfer wahrscheinlich einem der zahlreichen Felsgebilde auf dem langgestreckten Gipfel, einem Felstor, welches zwei Kelchen oder Urnen ähnlich sieht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
In Prähistorischer Zeit war der Töpfer bereits eine Kultstätte. 1369 schenkte Kaiser Karl IV den Cölestiner Mönchen vom Oybin den Berg. In einer Mönchsschrift wurde der Berg als "Tepper" erwähnt.
1574 wurde er von der Stadt Zittau erworben. 1831 diskutierte man darüber, eine sogenannte Konstitutionssäule zu Ehren der sächsischen Verfassung auf dem Berg zu errichten, schließlich wurde sie jedoch in Zittau gebaut. Ein Bergtreffen von 18 Gesangsvereinen aus der Lausitz und Nordböhmen auf dem Töpfer, seinerzeit noch ohne Bewirtungsmöglichkeit, war Ausschlag für die Bitte des Olbersdorfer Gemeinderates, den Bürgermeister von Zittau um die Errichtung eines "kleinen Berghäuschens" zu bitten. 1860 wurde darauf hin die erste Bergbaude errichtet und gleichzeitig der erste Bergführer herausgegeben.
1876 musste die Baude wegen des ständig anschwellenden Besucherstromes erweitert werden. Nach einem Brand wegen Blitzeinschlags 1903 wurde bereits ein Jahr später das Haus in heutiger Form wiedereröffnet.
Seit einigen Jahren führt der Internationale Naturlehrpfad Lausitzer und Zittauer Gebirge über den Gipfel.
[Bearbeiten] Wege zum Gipfel
- von der Teufelsmühle aus dem Oybintal kommend die "Krieche" hinauf
- aus östlicher Richtung über die "Kleine Eisgasse"
- Liebigweg über Gratzer Höhlen
- von Oybin Bahnhof den Wirtschaftweg hinauf, in der Saison auch von einer "Bahn"
befahren
[Bearbeiten] Felsformationen und Sehenswertes
- Böhmische Aussicht (Aussichtskanzel in Richtung Iser- und Jeschkengebirge))
- Oybinaussicht
- Papagei
- Schildkröte
- Küken
- Wackelstein
- Brütende Henne
- Europakreuz (Bergkreuz, am 17. September 2003 errichtet)
- Gratzer Höhle
[Bearbeiten] wichtige Kletterfelsen
- Ernst-Schulze-Stein
- Sphinx
- Gratzer Steine
- Krumme Tante
- Saurier
- Töpfertürme
- Echse
- Brütende Henne
- Rübezahlwand
- Zackenkrone
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Siegl: Unsere Oberlausitzer Berge- ein Wanderführer , Domowina-Verlag GmbH, Bautzen, 1991