Zittauer Gebirge
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Mit Zittauer Gebirge, früher auch Lausitzer Kamm (tschech. Žitavské hory), wird der deutsche Teil des sich an der sächsisch-böhmischen Grenze erstreckenden Lausitzer Gebirges bezeichnet.
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[Bearbeiten] Geologie und topografische Beschreibung
Siehe Hauptartikel: Lausitzer Gebirge
[Bearbeiten] Besonderheiten
Typisch im Zittauer Gebirge sind die bei Oybin und Jonsdorf befindlichen Sandsteinfelsgebiete, welche von den höchsten Bergen - die aus Phonolith (Klingstein) bestehen - überragt werden. Die höchsten und markantesten Berge sind Lausche (793 m) und Hochwald (749 m). Während an diesen Bergen vor allem artenreiche Laubwälder zu finden sind, herrschen in den Sandsteingebieten Kiefern und Fichten vor.
Wie in allen Gebirgen der Sudeten wurden diese durch den Schadstoffausstoß der umliegenden Kraftwerke (Boxberg, Hagenwerder, Hirschfelde, Turów/Polen), aber auch durch Schadstoffverfrachtung aus dem Nordböhmischen Becken in den 1970er und 1980er Jahren schwer geschädigt. Der heutige Besucher wird diese Schäden durch Neuanforstung, Stillegung bzw. Rauchgasreinigung der verbliebenen Kraftwerke kaum noch sehen.
[Bearbeiten] Tourismus
Die bekanntesten Erholungsorte im Zittauer Gebirge sind Waltersdorf, Jonsdorf, Oybin und Lückendorf. Traditionell ist das Zittauer Gebirge ein beliebtes Wintersportgebiet, darunter Skilanglauf (gesamtes Gebiet), alpiner Skisport (Lausche), Rodeln (Hochwald) und Eissport (Natureisstadion Jonsdorf). Schneearme Winter in den 1990er Jahren haben den Ruf als schneesicheres Gebirge jedoch nachhaltig geschädigt. Mit der Errichtung der Eissporthalle in Jonsdorf Anfang der 1990er Jahre wurde versucht, für die Urlaubsgäste ein Alternativangebot zu schaffen.
Wie auch in der benachbarten Sächsischen Schweiz wurden schon Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Felsen für den Klettersport erschlossen. Es ist das nach der Sächsischen Schweiz bedeutendste Klettergebiet in Sachsen. Die bedeutendsten Klettergipfel sind Kelchstein, Jonsdorfer Mönch, Ernst-Schulze-Stein, Waldtorwächter und die Zwillinge. Im Jahr 1994 wurde zudem nach Vorbildern im Alpenraum ein Klettersteig in den Nonnenfelsen in Jonsdorf eröffnet. Im Jahr 2005 folgte in Oybin unterhalb der Großen Felsengasse ein zweiter Klettersteig.
Die seit 1890 von Zittau aus nach Oybin und Jonsdorf verkehrende Zittauer Schmalspurbahn gehört zu den größten Attraktionen des Zittauer Gebirges. Diese von vornherein als touristische Bahn erbaute Strecke wird auch heute noch mit historischen Dampflokomotiven betrieben.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Berg Oybin mit Burg- und Klosterruine
- Mühlsteinbrüche in Jonsdorf
- Töpfer
- Lausche , höchster Berg des Zittauer Gebirges
- Breiteberg
- Scharfenstein
- die "Orgel", ein Felsgebilde in der Jonsdorfer Felsenstadt
- Kelchstein
- Nonnenfelsen bei Jonsdorf
- Zittauer Schmalspurbahn
- Umgebindehäuser, vor allem in Waltersdorf, Jonsdorf und Bertsdorf
[Bearbeiten] Weblinks
- Zittauer Gebirge
- Zittauer Gebirge
- Fremdenverkehrsverband
- Private Seite über das Gebirge
- Digitaler Kletterführer Zittauer Gebirge
- Lausitzer Gebirge
- Fotos aus Zittauer Gebirge
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