Thüringer Städtekette
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Der Begriff Thüringer Städtekette bezeichnet eine gedachte Linie, an der sich die sechs größten Städte des deutschen Bundeslandes Thüringen in West-Ost-Richtung aneinander reihen.
Die Thüringer Städtekette beginnt im Westen des Landes nahe der Grenze zu Hessen in Eisenach, der sechstgrößten Stadt Thüringens. 30 Kilometer östlich folgt Gotha, die fünftgrößte Stadt Thüringens, 20 Kilometer östlich von Gotha liegt Erfurt, die größte Stadt und Landeshauptstadt Thüringens. Wiederum 20 Kilometer östlich von Erfurt folgt Weimar, die viertgrößte Stadt, 20 Kilometer östlich von Weimar liegt Jena, drittgrößte Stadt des Landes. Die Thüringer Städtekette endet 40 Kilometer östlich von Jena in Gera, der zweitgrößten Stadt Thüringens.
Die Thüringer Städtekette ist auch die wichtigste Verkehrsachse des Landes. Alle Städte werden durch die A 4, die B 7 sowie die Bahnstrecken Eisenach-Gotha-Erfurt-Weimar und Weimar-Jena-Gera verbunden. Sie ist auch der wichtigste Wirtschaftsraum des Landes; die Region Erfurt-Weimar-Jena zählt zu den stärksten Wirtschaftsräumen in den neuen Bundesländern.
Die vier mittleren Städte der Städtekette sind ähnlich aufgebaut: sie liegen alle an der Kreuzungsstelle zweier ehemaliger Handelswege (die Städtekette sowie ein Weg in Nord-Süd-Richtung), die heute meist zu Bundesstraßen geworden sind sowie im Tal eines größeren Flusses (meist in Süd-Nord-Richtung verlaufend).
Seit einigen Jahren gibt es den Radwanderweg Thüringer Städtekette, der die sechs Städte verbindet, sich allerdings nach Nordosten bis Altenburg fortsetzt.
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