Thomas Müller (Psychologe)
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Thomas Müller (* 1964 in Innsbruck, Österreich) ist österreichischer Kriminalpsychologe (Profiler).
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Müller war zunächst einfacher Polizist und durchlief die Grundausbildung für Sicherheitswachebeamte in der Bundespolizeidirektion Innsbruck. Er diente unter anderem beim Mobilen Einsatzkommando. 1983 begann er im österreichischen Bundesinnenministerium den Kriminalpsychologischen Dienst aufzubauen. Nebenbei studierte Müller Psychologie und beendete das Studium 1991 als Mag.phil. an der Universität Innsbruck. 2001 promoviert er zum Dr. rer. nat. im Bereich Kriminalpsychologie/Forensische Psychiatrie an der Universität Innsbruck.
Müller absolvierte Spezialausbildungen im Bereich der Exekutive, Strafrechtspflege, Kriminologie und der Verbrechensanalyse, Lehraufträge und Vorträge an verschiedenen Einrichtungen, Hochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum, in weiteren Ländern Europas, sowie Amerika, Südafrika und Australien.
Durch seinen Kontakt zum amerikanischen FBI und einen Lehraufenthalt in den USA bei Spezialisten der Kriminalpsychologie (sog. Profilern) qualifizierte er sich weiter. Er war unter anderem bei der Ermittlung der Serientäter Jack Unterweger in Österreich, Horst David und Frank Gust in Deutschland, Moses Setole, Mischa Ebner in Bern, Schweiz und dem Briefbomber Franz Fuchs in Österreich aktiv. Vor allem das angebliche exakte Profiling von Franz Fuchs (es stimmten nach Müllers Zählung 22 von 24 vorhergesagten Merkmalen mit dem Täter überein) machte ihn bekannt, obwohl das Täterprofil zu keinem Fahndungserfolg führte und in Kernpunkten wie dem Alter falsch war. Müller erklärte seine falsche Altersprognose mit dem von ihm eigens für diesen Zweck geschaffenen Begriff des Verhaltensalters das vom biologischen Alter abweichen könne. In deutschsprachigen Medien wird er mitunter als "führender Profiler Europas" beschrieben.
Thomas Müller beschreibt in seinem Buch "Bestie Mensch, Tarnung - Lüge - Strategie" die wissenschaftliche Suche nach der Methode über die Entscheidungen, die ein Täter getroffen hat und sich so in der Tat abzeichnen, auf einen bestimmten Täter Rückschlüsse ziehen zu können, die der Kriminalistik verborgen bleiben. Diesen wissenschaftlichen Ansatz verfolgt Thomas Müller im engen und privilegierten Kontakt zur amerikanischen FBI-Legende, dem Kriminalpsychologen Robert Ressler. Die Kriminalpsychologie kann niemals ein Verbrechen klären oder lösen (zit. S. 115). Die Kriminalpsychologie versucht das "Warum" zu klären, nicht das "Wie". Sie sucht die Stärken und Schwächen des Täters heraus und arbeitet damit mit der forensischen Psychiatrie, die sich im Gegensatz zur Kriminalpsychologie, mit der Person des Täters befasst, eng zusammen.
[Bearbeiten] Werke
- Bestie Mensch (2004) Ecowin Verlag, ISBN 3-902404-05-1.
- Gierige Bestie (2006) Ecowin Verlag, ISBN 3-902404-32-9 .
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Thomas Müller (Psychologe) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Buchbesprechung und Biografie
Personendaten | |
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NAME | Müller, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | Österreichischer Krimalpsychologe |
GEBURTSDATUM | 1964 |
GEBURTSORT | Innsbruck |