Transformers
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Die Transformers sind Action-Figuren, die seit 1984 in Kooperation zwischen der japanischen Spielzeugfirma TakaraTomy und der amerikanischen Firma Hasbro hergestellt werden. Takara bedient dabei den japanischen Markt, Hasbro den Rest der Welt. Bei den Transformers handelt es sich um Spielzeugroboter, die sich mit wenigen Handgriffen zu Autos, Flugzeugen, Kampfstationen etc. umwandeln lassen.
Um den Verkauf der Figuren zu fördern, gibt es seit 1984 passende Zeichentrickserien im Fernsehen. Diese erzählen die Hintergrundgeschichte zur jeweiligen Spielzeugserie und lassen die Fans die Abenteuer der Wandlungsroboter verfolgen. Außerdem erschienen im Laufe der Jahre diverse Comic-Serien, die unter anderem von den Verlagen Marvel, Dreamwave Productions sowie, aktuell, IDW Publishing veröffentlicht wurden bzw. werden.
Videospielumsetzungen erschienen für das NES, die Playstation, Windows-PCs und zuletzt am 6. Mai 2004 für die Playstation 2.
[Bearbeiten] Das Grundkonzept
Die Hintergrundgeschichte der Transformers variiert je nach Serie. Einige Grundelemente ziehen sich dabei allerdings durch (nahezu) sämtliche Inkarnationen: Bei den Transformers handelt es sich in beinahe jeder Version um intelligente, eigenständig denkende und handelnde Roboter, deren Heimatplanet die Maschinenwelt Cybertron ist. Wie der Name bereits andeutet, verfügen sämtliche Transformers über die Fähigkeit, sich in Fahr- bzw. Flugzeuge oder andere technische Gerätschaften zu verwandeln.
Die Transformers teilen sich in zwei Gruppierungen: Auf der einen Seite die an Frieden, Freiheit und Kooperation interessierten „Autobots“ („Cybertrons“ in Japan), auf der anderen Seite die auf Eroberung und gewaltsamen Machtgewinn sinnenden „Decepticons“ („Destrons“ in Japan). In nahezu allen Fällen werden die Autobots von Optimus Prime („Convoy“ in Japan) angeführt, der sich zumeist in einen Sattelschlepper (in einigen Fällen auch in einen Feuerwehr-Leiterwagen) verwandeln kann. Der Anführer der Decepticons heißt zumeist Megatron oder Galvatron (bei letzterem handelt es sich fast immer um eine weiterentwickelte Form von Megatron) und verwandelt sich im Regelfall in eine Waffe, einen Panzer oder eine Art Kampfflugzeug oder Raumschiff.
Für gewöhnlich führt der Krieg der Transformers diese über kurz oder lang auf die Erde, was im Regelfall dazu führt, dass die Autobots nunmehr auch verhindern müssen, dass die Menschheit der Eroberungsgier der Decepticons zum Opfer fällt. Dabei schließen die Autobots häufig Freundschaft mit Menschen (zumeist Kindern oder Teenagern), die ihnen bei ihren Abenteuern auf der Erde (und manchmal auch im Weltall) zur Seite stehen. In einigen Fällen, vorwiegend in den Comic-Fassungen, steht der Großteil der Menschheit den Transformers insgesamt allerdings skeptisch gegenüber und greift, unfähig, zwischen Freund und Feind unterscheiden zu können, dabei gelegentlich sogar irrtümlich die Autobots an. In den Zeichentrickserien ist die Mehrheit der Menschen den Autobots dagegen für gewöhnlich wohl gesonnen.
[Bearbeiten] Die Ursprünge
Roboterspielzeuge mit der Fähigkeit, sich verwandeln zu lassen, gab es in Japan schon mindestens seit den 60er Jahren, als eines der ersten gilt heute weithin der „Space Explorer“ von der Firma Yonezawa. 1982 veröffentlichte die japanische Firma Takara im Rahmen der Spielzeugserie „Diaclone“ die sogenannten „Car Robos“, bei denen es sich um realistische (damals allerdings noch nicht lizenzierte) Automodelle handelte, die sich in - für damalige Verhältnisse - sehr aufwendig gestaltete, humanoide Roboter verwandeln ließen. Ebenfalls im Rahmen von „Diaclone“ erschien realistische Flugzeugmodelle, mechanische Dinosaurier und die sogenannten „Triple Changers“ mit gleich zwei Verwandlungsformen, die sich allesamt in Roboter verwandeln ließen.
Eine zweite Spielzeugserie von Takara mit einem ähnlichen Konzept, „MicroChange“, erschien ab 1983 als Ableger der „New Microman“-Serie. Im Falle von „MicroChange“ ließen sich die Roboter allerdings nicht in Modellautos oder -Flugzeuge verwandeln, sodern vielmehr in Cassettenspieler, Mikroskope, Waffen und allerlei andere Gerätschaften im Originalmaßstab - bzw. auf kindergerechte Größe reduziert.
1983 entdeckte die amerikanische Spielzeugfirma Hasbro die Takara-Figuren auf der Spielzeugmesse in Tokio. Ein Spielzeughersteller namens Henry Orenstein überredete Hasbro, sich die Lizenzen für einen Vertrieb in den USA zu sichern, und steuerte auch gleich einen Namen bei: „The Transformers“.
Um die Serie entsprechend zu vermarkten, wurde der Comicverlag Marvel beauftragt, eine Hintergrundgeschichte zu entwickeln. Die Redakteure Jim Shooter ond Dennis O'Neil entwickelten ein erstes Konzept, während der Autor Bob Budiansky die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere übernahm.
Darüber hinaus wurde Marvel auch beauftragt, eine Comic- und eine Zeichentrickserie zu entwickeln. Erstere erschien ab Mai 1984 (mit Coverdatum vom September desselben Jahres) und war ursprünglich als vierteilige Miniserie angelegt, sollte es jedoch am Ende auf 80 Hefte plus diverser Nebenserien bringen. Die Spielzeugserie startete in den USA ebenfalls im Mai 1984, während der Pilotfilm der Zeichentrickserie noch bis September auf sich warten ließ.
Ab 1986 veröffentlichte der Condor-Verlag eine deutschsprachige Ausgabe von Marvels Comicserie, die zunächst als dreiteilige Miniserie unter dem eingedeutschten Titel „Die Transformer“ erschien. 1989 folgte dann eine nunmehr fortlaufende Serie, nunmehr unter dem Originaltitel „Transformers“, die es auf insgesamt 24 Hefte, vier Taschenbücher und drei Sonderhefte bringen sollte. Inhaltliche Zusammenhänge und Reihenfolge spielten bei der Auswahl des von Condor veröffentlichten Materials keine sonderlich große Rolle, zumal die Geschichten aus den Heften von Marvel USA bald in eine neugestartete Taschenbuchserie verbannt und die Hefte statt dessen mit Geschichten aus der Serie von Marvel UK gefüllt wurden.
Die Zeichentrickserie war ab 1985 für einige deutsche Haushalte in der englischsprachigen Originalfassung über den britischen Sky Channel zu empfangen, bis letzterer im deutschen Kabelnetz Eurosport weichen musste. Eine synchronisierte Fassung der Serie wurde dagegen erst ab 1989 auf RTL (damals noch RTL Plus) ausgestrahlt, wobei die Auswahl und Reihenfolge der Episoden auch hier wieder keinem erkennbaren System zu folgen schien. Bis 1992 strahlte RTL insgesamt 39 Episoden aus, wobei die deutsche Fassung von „Transformers: The Movie“ noch bis 1994 auf sich warten ließ.
[Bearbeiten] Die Entstehungsgeschichte
Die Entstehung der Transformers variiert von Medium zu Medium.
[Bearbeiten] Die ursprüngliche Zeichentrickserie
In der ursprünglichen Zeichentrickserie wurde die Entstehungsgeschichte der Transformers erstmals in der Episode „Five Faces of Darkness, Part 4“ (dt. Titel „Die fünf Gesichter der Finsternis, Teil 4“) aus der dritten Staffel der US-Serie enthüllt. Die Schöpfer der Transformers waren hier die außerirdischen Quintessons, die auf dem Planeten Cybertron eine gigantische Fabrik errichtet hatten. Der Schwerpunkt der Produktion lag dabei auf zwei Produktreihen, „Konsumgüter“ und „militärische Hardware“. Die Quintessons waren tyrannisch und grausam und ließen ihre Roboter aus Langeweile in Gladiatorenkämpfen gegeneinander antreten. Im Laufe der Zeit entwickelten die Roboter jedoch ein eigenes Bewusstsein und rebellierten gegen ihre tyrannischen Herren. Nachdem die Roboter die Quintessons von Cybertron vertrieben hatten, kam es allerdings bald zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den früheren „Konsumgütern“ und der „militärischen Hardware“. Die Gruppierungen Autobots und Decepticons entstanden, und es folgte ein Bürgerkrieg, der mehrere Millionen Jahre andauern sollte. Im Laufe des Krieges entwickelten die Autobots schließlich die Fähigkeit, sich zur Tarnung in Fahrzege und andere Dinge zu verwandeln, doch die Decepticons kopierten die neue Technik bald, und der Vorteil der Autobots war dahin.
[Bearbeiten] Die Marvel-Comics
Einen ganz anderen Weg schlug dagegen die Comicserie von Marvel ein: Hier enthüllte Autor Simon Furman erstmals in Heft 150 der Heftserie von Marvel UK (auf Deutsch erschienen im „Transformers Comic-Magazin“ #18 aus dem Condor-Verlag) seine ganz eigene Version der Ursprungsgeschichte der Transformers, die er später noch einmal in den Heften 61 und 74 der US-Comicserie (auf Deutsch nie veröffentlicht) aufgreifen und somit auch für die US-Leserschaft etablieren sollte. In Furmans Fassung waren die Transformers die Schöpfung des Lichtgottes Primus, der sich vor langer Zeit im Kampf mit seinem Erzfeind, dem Chaosbringer Unicron, in den Planeten Cybertron verwandelt hatte. Um Unicron bekämpfen zu können, erschuf er eine Rasse von Robotern, denen er die Fähigkeit gab, sich zu verwandeln. Doch im Laufe der Zeit kam es zum Zwist unter Primus' „Kindern“, und eine Gruppe von machthungrigen Transformers, die sich selbst „Decepticons“ nannten, sagte sich von den Autobots los und verwickelte sie in einen Bürgerkrieg.
[Bearbeiten] Die Dreamwave-Comics
Im Laufe der Jahre versuchten viele Fans, die beiden Entstehungsgeschichten zumindest in der Theorie miteinander in Einklang zu bringen. Anfang des dritten Jahrtausends versuchten Simon Furman und die Autoren James McDonough (alias „Brad Mick“) und Adam Patyk in den Comics aus dem Dreamwave-Verlag (die wiederum ein eigenständiges Geschichtenuniversum darstellten) dann, dieses Konzept auch offiziell zu etablieren: Erstmals wurde in offiziell lizenzierten Transformers-Geschichten Primus als legendärer Schöpfer der Transformers genannt (wobei dessen Existenz hier im Gegensatz zu den Marvel Comics nicht als gesichert angenommen wurde), während gleichzeitig die Quintessons im Hintergrund ihre Fäden zogen, statt lediglich (wie in den Comics von Marvel UK) die Funktion der „bösen Aliens“ ohne weitergehende Verbindung zu den Transformers auszufüllen. Aufgrund des plötzlichen Bankrottes von Dreamwave Productions sollte es jedoch letzten Endes bei Andeutungen und nie zu Ende geführten Handlungssträngen bleiben, weshalb wohl nie geklärt werden wird, wie genau Furman, McDonough und Patyk die beiden Ansätze miteinander verbinden wollten.
[Bearbeiten] Universe und Wreckers
Eine ähnliche Richtung schlugen auch die „Transformers: Universe“ und „Wreckers“-Comics von 3H Enterprises, die chronologisch ans Ende der „Beast Machines“-Fernsehserie anknüpften, ein. In „The Wreckers“ #3 wurde hier enthüllt, dass die Quintessons ursprünglich die Diener von Unicron gewesen waren (wie im ursprünglichen Entwurf von „Transformers: The Movie“ vorgesehen) und den Planeten Cybertron (bei dem es sich um die angenommene Form von Primus handelte)erobert und Primus' Kinder versklavt hatten. Quasi nebenbei nutzten sie Cybertron als Fabrik und stellten „Konsumgüter“ und „militärische Hardware“ her, wurden jedoch schließlich von den rebellierenden Robotern vertrieben. Da 3H Enterprises jedoch genau wie Dreamwave im Jahr 2004 Bankrott anmelden musste, verlief auch diese Geschichte letztendlich im Sande.
[Bearbeiten] Energon und Cybertron
In Japan, wo die Transformers-Comics von Marvel nie erschienen waren, war der Name „Primus“ lange Zeit nur einem kleinen Kreis von Fans bekannt, die über die Inhalte der Marvel-Comics mehr oder weniger gut informiert waren. Dies sollte sich erst im Laufe der Jahre ändern. In der (auf Deutsch nie ausgestrahlten) Episode „Bad Spark“ aus der zweiten Staffel der „Beast Wars“-Zeichentrickserie wurde Primus erstmals namentlich in einer Transformers-Fernsehserie erwähnt. In der Zeichentrickserie „Superlink“ bzw. „Energon“ (2004) hatte Primus dann seinen ersten Auftritt in Form eines kugelförmigen Energiewesens, wurde hier allerdings noch nicht explizit als Schöpfer der Transformers identifiziert. Dies sollte sich erst in der Nachfolgeserie „Galaxy Force“ bzw. „Cybertron“ (Japan 2004-2005, USA 2005-2006?) ändern, bei der es sich zumindest in Japan NICHT um eine Fortsetzung von „Superlink“ handelt. Die Episode „Cybertron“ bot erstmals überhaupt die Verwandlung des Planeten Cybertron selbst, wobei Primus hier in beiden Sprachfassungen eindeutig als Schöpfer der Transformers identifiziert wurde. Passend dazu erschien 2006 im Rahmen der zugehörigen Spielzeugserie auch die erste „Primus“-Figur, die tatsächlich als solche entworfen worden war (in Japan hatte Takara bereits zwei Jahre zuvor eine limitierte goldverchromte Version der „Rodimus Prime“-Figur aus dem Jahr 1986 als Hauptgewinn einer Verlosung angeboten, bei der es sich um „Primus“ handeln sollte, wobei das beiliegende Informationsmaterial japanischen Fans einen kurzen Überblick über den Hintergrund der Figur aus den Marvel-Comics bot).
[Bearbeiten] Spielzeugserien
[Bearbeiten] Die Originalserie („Generation 1“)
Die ursprüngliche Transformers-Serie in all ihren verschiedenen Medien (Spielzeug, Comic und Zeichentrick) wird heute von vielen Fans als „Generation One“, kurz „G1“, bezeichnet. Der Name leitet sich rückwirkend vom Titel der Folgeserie, „Transformers: Generation 2“, ab, und wurde mit den Comics aus dem Dreamwave-Verlag erstmals auch offiziell verwendet. Die Ansichten vieler Fans, was alles als Teil der „Generation 1“ anzusehen ist, gehen oftmals deutlich auseinander, als genereller Konsens kann daher am ehesten angesehen werden, alles, was vor 1993 erschien und nicht den Titel „Generation 2“ trug, zur „Generation 1“ zu zählen.
[Bearbeiten] Die Generation 1 in den USA
In den USA war die Spielzeugserie unter dem Titel „The Transformers: More Than Meets the Eye“ ab Mai 1984 in den Spielzeugläden erhältlich. Den Anfang machten die „Autobot Minicars“ wie Bumblebee, Cliffjumper oder Brawn, gefolgt von Soundwave und den „Decepticon Cassettes“ wie Rumble, Frenzy, Ravage und Laserbeak, den „Autobot Cars“ wie Jazz, Prowl, Bluestreak oder Sideswipe, den „Decepticon Planes“ Starscream, Thundercracker und Skywarp sowie, schließlich, den Anführern Optimus Prime und Megatron.
1985 folgten neben weiteren „Autobot Cars“, „Minibots“ und „Decepticon Planes“ neue Konzepte wie die „Dinobots“, die sich in mechanische Dinosaurier verwandeln ließen, die „Insecticons“, deren Alternativformen mechanische Insekten waren, die „Triple Changers“, die sich nunmehr sowohl in ein Fahrzeug als auch in ein Flugzeug oder Raumschiff verwandeln konnten, sowie das unter Fans weithin als „Combiners“ bekannte Konzept, bei dem sich mehrere Roboter neben ihren standardmäßigen Verwandlungen auch noch zu einem riesigen Roboter verbinden konnten (angefangen mit den „Constructicons“, sechs Baufahrzeugen, die sich zu „Devastator“ zusammenschließen konnten).
1986 erschienen neben weiteren Triple Changers und „Combiners“ in erster Linie die Figuren zum Kinofilm „Transformers: The Movie“ wie Hot Rod, Rodimus Prime, Galvatron, Cyclonus, Scourge, Kup, Blurr, Springer und Wheelie, bei denen es sich mit Ausnahme von Ultra Magnus, der eine Neubemalung einer „Diaclone“-Figur war (welche wiederum über die gleiche Zugmaschine verfügte wie die Figur, die später zu Optimus Prime werden sollte), um speziell für den Film entwickelte Figuren handelte. In den Augen vieler Fans zeichnete sich bereits zu diesem Zeitpunkt eine Abkehr sowohl von der Ästhetik als auch von der Verarbeitungsqualität der Figuren der ersten beiden Jahre ab - die Figuren verzichteten fortan gänzlich auf Metallteile und Gummireifen und bestanden nunmehr statt dessen gänzlich aus Plastik, und zudem wichen die vormals realistischen Fahr- und Flugzeugformen zunehmend futuristischen Fantasiedesigns.
1987 setzte sich dieser Trend fort, zudem führte Hasbro weitere neue Konzepte ein: Bei den „Headmasters“ handelte es sich um Transformers, deren Köpfe sich abnehmen und in kleine Figuren, sogenannte „Nebulans“, verwandeln ließen, während bei den „Targetmasters“ die Nebulans als Waffen für ihre Transformers-Partner fungierten. In diesem Rahmen erschien auch die bis heute größte Transformers-Spielzeugfigur aller Zeiten, Fortress Maximus (in Roboter-Form über 50 Zentimenter hoch), der sich in eine fliegende Kampfstation sowie in eine ganze Stadt verwandeln ließ und bei dem es sich um einen doppelten Headmaster handelte (Der Kopf von Fortress Maximus ließ sich abnehmen und in einen Roboter namens „Cerebros“ verwandeln, der seinerseits wiederum ein Headmaster war). Sein Decepticon-Gegenstück Scorponok fiel im Vergleich deutlich kleiner aus. Weitere Konzepte wie die „Monsterbots“, die „Clones“ (jeweils zwei Autobots und Decepticons mit unterschiedlichen Verwandlungsformen, deren Roboter-Formen jeweils gleich aussahen), die „Duocons“ (die sich aus jeweils zwei Fahrzeugen zusammensetzten), die „Throttlebots“ (die über Rückziehmotoren und überaus simple Verwandlungen verfügten), der „Six Changer“ (mit sage und schreibe sechs verschiedenen Verwandlungsformen) und der „Autobot Doublespy“ (der sich als „Spion“ in einen Decepticon verwandeln konnte) kamen derweil im Regelfall nie über einige wenige Figuren hinaus.
1988 folgten neben weiteren, nunmehr deutlich schlichter gehaltenen Headmasters und den „Double Targetmasters“ (mit zwei Nebulan-Waffen statt nur einer) die „Powermasters“, bei denen sich die Nebulans nunmehr in die Motoren der Fahr- bzw. Flugzeuge verwandeln ließen. Die wohl bekannteste Figur aus dieser Reihe war Powermaster Optimus Prime, der sich erstmals mit seinem Anhänger zu einem größeren Roboter verbinden ließ. Darüber hinaus führte Hasbro in diesem Jahr auch das Konzept der „Pretenders“ ein, bei dem sich (zu diesem Zweck vergleichsweise einfach gehaltene) Transformers in menschlichen (Autobots) bzw. Monster-Hüllen (Decepticons) verbergen ließen. Zu guter Letzt gab es noch die „Triggerbots“ bzw. „Triggercons“, die per Knopfdruck über eine Sprungfeder Waffen ausfahren konnten, sowie die „Sparkabots“ und ihre Decepticon-Gegenstücke, die „Firecons“, die mittels eines Feuerrades Funken versprühen konnten.
1989 konzentrierte sich Hasbro vorwiegend auf die „Pretenders“, die diesmal in allerlei Varianten daherkamen, darunter auch die „Ultra Pretenders“ mit Fahrzeugen als „Pretender“-Hüllen sowie die „Mega Pretenders“ mit verwandelbaren Pretender-Hüllen, die sich wiederum mit dem kleineren Transformers-Roboter zu einem großen Fahr- bzw. Flugzeug verbinden ließen. Außerdem gab es die „Classic Pretenders“, bei denen die Transformers-Roboter Charakteren der ersten Jahre - Bumblebee, Jazz, Grimlock und Starscream - nachempfunden waren. Die größte Neuerung des Jahres 1989 waren jedoch die winzig kleinen „Micromasters“, bei denen es sich um Hasbros Antwort auf Galoobs „Micro Machines“ handelte. Genau wie die Pretenders kamen auch die Micromasters wieder in allerlei Variationen daher und verfügten bald über große Fahrzeuge und Stationen wie die „Micromaster Rocket Base Countdown“, die sich teilweise in ganze Spielwelten verwandeln ließen.
1990 brachte Hasbro zum einen neue Micromasters auf den Markt, führte zum anderen jedoch auch das Konzept der „Action Masters“ ein. Dabei handelte es sich um vollbewegliche Actionfiguren, die alle auf demselben Grunddesign basierten. Zwar handelte es sich bei vielen der Action Masters um klassische Charaktere wie Optimus Prime, Megatron, Starscream, Bumblebee, Jazz, Prowl, Soundwave oder Wheeljack, auf der anderen Seite waren die Figuren jedoch nicht länger verwandelbar, statt dessen verfügten sie über Geräte bzw. mechanische Tiere, die sich in Waffen verwandeln ließen, oder aber, wie schon im Falle der Pretenders und der Micromasters, über Fahr- oder Flugzeuge, die sich in Kampffahrzeuge oder -stationen verwandeln ließen.
Zu diesem Zeitpunkt waren in den USA die Verkaufszahlen der Transformers-Spielzeugfigure jedoch an einem Tiefpunkt angelangt, so dass Hasbro sich entschloss, die Serie vorübergehend einzustellen. Der Markt in Japan blieb davon allerdings zunächst unberührt, und viele der noch geplanten „Action Masters“-Figuren sollten im Folgejahr immerhin in Europa veröffentlicht werden.
[Bearbeiten] Die Generation 1 in Japan
Aufgrund des großen Erfolges der „Transformers“ in den USA beschloss Takara, „Diaclone“ und „Microman“ einzustellen und statt dessen fortan ebenfalls die „Transformers“ zu veröffentlichen. Die Zeichentrickserie wurde ins Japanische synchronisiert und ab 1985 parallel zur Veröffentlichung der Spielzeugfiguren ausgestrahlt.
Die Spielzeugfiguren, die in den USA 1984 und 1985 auf den Markt gekommen waren, wurden in Japan unter dem Namen „Tatakae! Chô Robot Seimeitei Transformer“ („Fight! Super Robot Lifeform Transformers“) zusammengefasst. Dabei wurden viele der Figuren für den japanischen Markt umbenannt und erhielten neue, zumeist aus dem Englischen (bzw. in einem Fall sogar aus dem Deutschen) entlehnte Namen. Aus Optimus Prime wurde „Convoy“, aus Jazz „Meister“, aus Bumblebee „Bumble“, aus Mirage „Ligier“ und aus Sideswipe „Lambor“. Andere Figuren wie Megatron, Soundwave, Starscream oder Prowl behielten dagegen die Namen ihrer US-Ggenstücke bei. Mit Reflector veröffentlichte Takara sogar eine Figur, die in den USA erst 1986 per Versandhandel erhältlich sein sollte, während andere Figuren wie Ratchet oder Warpath in Japan nur per Versandhandel erhältlich waren und andere wie Ironhide oder Gears überhaupt nicht erschienen. Zudem erschienen die Sets „VSX“ (Convoy/Optimus Prime und Megatron) und „VSY“ (Grimlock, Soundwave und Frenzy).
1986 brachte Takara die Combiner-Teams wie die „Airbots“ (Aerialbots), die Protectobots, die „Stuntrons“ (Stunticons) und die „Combatrons“ (Combaticons), die großen Figuren Metroplex und „Dinosaurer“ (Trypticon) sowie Ultra Magnus und Galvatron unter dem Titel „Transformers: Scramble City“ auf den Markt. Passend dazu erschien eine animierte Zeichentrickepisode auf Video, in der eben jene Figuren (mit Ausnahme von Galvatron) im Mittelpunkt standen. Die übrigen Figuren des Jahres 1986, darunter auch jene, die in den USA in „Transformers: The Movie“ ihren ersten Auftritt hatten (der Film sollte in Japan erst 1989 auf Video erscheinen), waren dann unter dem Titel „Transformers: 2010“ erhältlich. Darüber hinaus erschienen die Sets „VSZ“ (Sunstreaker, Skids und Buzzsaw, die in Japan ausschließlich im Rahmen dieses Sets erhältlich sein sollten), „Good Bye Convoy“ (Convoy/Optimus Prime, Alert/Red Alert und Ligier/Mirage) und „Good Bye Megatron“ (Megatron und Starscream).
1987 folgte die Serie „Transformers: The Headmasters“. Die Spielzeugfiguren waren, wie üblich abgesehen von einigen abweichenden Namen, noch immer weitestgehend mit den Hasbro-Gegenstücken identisch, auch wenn die Hintergrundgeschichte in der zugehörigen Zeichentrickserie mittlerweile deutlich von den in den letzten Folgen der US-Zeichentrickserie sowie den Marvel-Comics (welche sich untereinander wiederum deutlich unterschieden) abwich. Dennoch gab es bereits hier einige Figuren, die in der Form nur in Japan erhätlich waren, so beispielsweise modifizierte Versionen von Broadcast (Blaster) und Soundwave in neuen Farben, die nunmehr „Twincast“ bzw. „Soundblaster“ genannt wurden und statt einer jeweils zwei Cassetten in ihrer Brust aufbewahren konnten, oder „Stepper“ und „Artfire“, Neuauflagen von Meister (Jazz) und Inferno in neuen Farben und mit Targetmaster-Waffen. Ein Kuriosum der besonderen Art stellten derweil die „Beastformers“ dar, die in den USA unter dem Namen „Battle Beasts“ erschienen. Während die Takara-Versionen anfangs noch als Ableger der „Transformers“-Serie geführt wurden (was sich bereits im Folgejahr ändern sollte), veröffentlichte Hasbro die Figuren von Anfang an als eigenständige Serie ohne jeglichen Bezug zu den Transformers.
1988 ging es weiter mit „Transformers: Chôjin (Super God) Masterforce“. Diesmal wichen neben den Namen (so hießen die „Powermasters“ in Japan vielmehr „Godmasters“) auch in die Figuren selbst zunehmend deutlicher von ihren Hasbro-Gegenstücken ab, so wiesen beispielsweise Buster und Hydra (die japanischen Gegenstücke zu Dreadwind und Darkwing) andere Farben auf als die Hasbro-Versionen, Go Shooter war im Gegensatz zur Hasbro-Variante „Siren“ kein Feuerwehr-Einsatzleiterwagen, sondern ein Polizeistreifenwagen, und Minerva wies als rotweißer Notarztwagen nicht nur eine völlig andere Farbgebung auf als das US-Gegenstück Nightbeat (ein blaugelber Sportwagen), sondern stellte zugleich auch die erste „weibliche“ Transformers-Spielzeugfigur dar. Mit dem „Pretender“ Metalhawk und dem „Godmaster“ Overlord veröffentlichte Takara zudem zwei Figur, die in den USA überhaupt nicht erhältlich sein sollten. Das japanische Gegenstück zu „Powermaster“ Optimus Prime hieß derweil „Ginrai“ (bei welchem es sich um einen anderen Charakter handeln sollte als „Convoy“, den ursprünglichen Optimus Prime) und konnte sich mit seinem Anhänger zu „Super Ginrai“ sowie mit einem zusätzlichen, ebenfalls nur in Japan erhältlichen Anhänger, dem „Godbomber“, zu „God Ginrai“ verbinden. Neben diesem zusätzlichen Anhänger wies (Super) Ginrai im Gegensatz zu Hasbros vergleichsweise deutlich schlichter gehaltenen Powermaster Optimus Prime auch noch zahlreiche verchromte Teile sowie transparente Fenster anstelle von bloßen blauen Aufklebern auf. Auf eine Veröffentlichung von Hasbros „Double Targetmasters“ verzichtete Takara dagegen.
1989 gab es mit „Transformers: Victory“ kaum noch Überschneidungen mit den parallel dazu in den US veröffentlichten Figuren. Die Cybertron-„Brainmasters“, die sich zu Road Caesar verbinden konnten, die Destron-„Breastforce“, die sich zu Liokaiser verbinden konnte, ihre jeweiligen Anführer Star Saber (der sich mit Victory Leo zu Victory Saber verbinden konnte) und Deszaras (von einigen Fans auch irrtümlich als „Deathsaurus“ interpretiert), erschienen allesamt nie in den USA, ebenso wenig wie das „Galaxy Shuttle“ oder die „Multiforce“, deren sechs Mitglieder sich jeweils zu zweit zu einem größeren Roboter und gemeinsam zu Landcross verbinden konnten. Lediglich bei der Dinoforce, die sich zu Dinoking verbinden konnten, handelte es sich um die gleichen Figuren wie Hasbros „Pretender Monsters“ (die sich zu Monstructor verbinden konnten) in anderen Farben, allerdings verfügten die Takara-Versionen anstelle der monsterartigen „Pretender“-Hüllen der Hasbro-Figuren vielmehr um Dinosaurier-Hüllen. Lediglich die „Classic Pretenders“ Bumblebee, Jazz, Grimlock und Starscream erschienen größtenteils (sieht man einmal von unterschiedlichen Gesichtsfarben bei Bumble/Bumblebee und Grimlock ab) ohne Änderungen gegenüber ihren US-Gegenstücken (wenn auch ohne ihre „Pretender“-Hüllen) als sogenanntes „Hero Set“, während Hasbros „Mega Pretenders“ und die „Ultra Pretenders“ in Japan nicht erschienen.
1990 folgte mit „Transformers: Zone“ dann Takaras Version der Micromasters. Tatsächlich handelte es sich bei nahezu sämtlichen Figuren des Jahres um Micromasters, von denen einige farbliche Unterschiede zu ihren US-Gegenstücken aufwiesen. Die einzige Ausnahme stellte Metrotitan dar, bei dem es sich um eine Wiederveröffentlichung der Metroplex-Figur aus dem Jahr 1986 handelte, diesmal allerdings in neuen Farben und als Destron. Damit stellte Metrotitan neben einem vereinzelten Destron-Micromaster-Team die einzige Destron-Figur aus der „Zone“-Reihe dar, die übrigen Figuren erschienen - oftmals im Gegensatz zu ihren Hasbro-Gegenstücken - ausnahmslos als Cybertrons. Auf eine Veröffentlichung der „Action Masters“ verzichtet Takara dagegen vollständig.
1991 veröffentlichte Takara die Transformers nunmehr nahezu vollkommen unabhängig von Hasbro - und verzichtete nunmehr gänzlich auf Destron-Figuren. Die Reihe „Transformers: Battlestars - The Return of Convoy“ bot erstmals in Japan (bei „Ginrai“ handelte es sich immerhin um einen anderen Charakter) die Rückkehr von Convoy (dem ursprünglichen Optimus Prime) in Form der neuen „Star Convoy“-Figur. Dieser konnte sich in einen futuristischen Lastwagen sowie in eine Kampfstation verwandeln und beinhaltete zudem eine Micromaster-Version von Hot Rodimus (Hot Rod). Genau wie die neuen Figuren Sky Garry und Grandus sollte auch Star Convoy nie von Hasbro veröffentlicht werden. Darüber hinaus erschienen im Rahmen von „Battlestars“ zauhreiche weitere Micromaster-Figuren, die zuvor alle bereits von Hasbro veröffentlicht worden waren (teilweise wiederum in anderen Farben). Die einzige Ausnahme stellte die „Sixliner“-Figur dar, bei der es sich um sechs Micromasters handelte, die sich in Züge verwandeln sowie zu einem großen „Combiner“-Roboter (Sixlner) verbinden konnten. Auch Sixliner sollte in der Form nie von Hasbro veröffentlicht werden.
Das vorläufige Ende der Transformers-Veröffentlichungen in Japan war 1992 mit „Transformers: Operation Combination“ erreicht. Im Mittelpunkt standen diesmal in erster Linie weitere Micromaster-„Combiner“-Teams wie Sixbuilder (sechs Baufahrzeuge), Sixwing (sechs Flugzeuge), Sixturbo (vier Rettungsfahrzeuge, ein Motorrad und eine Sportwagen) und Sixtrain (sechs Züge, bei denen es sich größtenteils um teilweise leicht modifizierte Neuveröffentlichungen der Sixliner-Figuren aus dem Vorjahr handelte), hinzu kamen mit „Guard City“ und „Battle Gaia“ Wiederveröffentlichungen der Protectobots und Combaticons unter neuen Namen und in neuen Farben. Ein Kuriosum der besonderen Art stellten derweil die von Hasbro nur in Europa veröffentlichten „Turbomasters“- und „Predators“-Figuren dar, von denen die meisten in Japan als Sets (je ein Cybertron und ein Destron) erschienen, während die Anführer Thunder Clash und Skyquake ebenso wie die „Motorvators“, nur in Europa erhältliche Varianten der „Brainmasters“ von 1989 in neuen Farben, ganz offiziell als Importe in europäischen Hasbro-Verpackungen erhältlich waren.
Nach „Operation Combination“ stellte auch Takara die Veröffentlichung der „Transformers“-Figuren vorübergehend ein und konzentrierte sich statt dessen erst einmal auf die „Brave“-Serien, in deren Rahmen immerhin einige Transformers-Figuren wie Sky Garry wiederverwendet werden sollten.
[Bearbeiten] Die Generation 1 in Mittel- und Südamerika
In Mittel- und Südamerika stand Hasbro vor dem Problem, dass die lokalen Gesetzgebungen keinen Vertrieb von importierten Spielzeugfiguren im regulären Handel gestattete. Insofern hatte Hasbro keine andere Wahl, als lokalen Firmen die Lizenz für die Produktion von Transformers-Figuren für den heimischen Markt zu erteilen.
Im Falle von Mexiko war dies die Firma Plasticos IGA, die ab 1985 Transformers-Figuren unter Lizenz von Hasbro veröffentlichte. Neben den - nicht immer einheitlichen - spanischsprachigen Verpackungen und Anleitungen unterscheiden sich die IGA-Figuren insbesondere durch eine deutlich schlechtere Verarbeitungsqualität (und einer damit verbundenen schlechteren Haltbarkeit) von ihren US-Gegenstücken. Zu allem Überfluss wiesen die Figuren in vielen Fällen auch noch deutliche Farbunterschiede gegenüber den Hasbro- und Takara-Figuren sowie andere Beschriftungen auf - insbesondere im Falle der Minibots gab es hier viele eigentümliche Farbvarianten. Trotz einer großangelegten Werbekampagne (inklusive einer ins Spanische synchronisierten Fassung der Zeichentrickserie, die im mexikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde) verkauften sich die Figuren jedoch nicht sonderlich gut, und so stellte IGA die Serie schon 1986 wieder ein, und die wenigen verblieben Fans, die noch in den Genuss von „Transformers: The Movie“ kamen, beschränkten sich nunmehr auf einen Import der US-Figuren. Derweil blieb IGA auf einem großen Überschuss an unverkauften Figuren sitzen, und so wurde zunächst versucht, diese in einigen Ländern Südamerikas, in denen offiziell keine Transformers-Figuren erhältlich waren, abzusetzen, bevor die im Anschluss daran immer noch verbliebenen Figuren dann über zwielichtige Kanäle nach Europa gelangten.
In Brasilien übernahm ab 1986 eine Firma namens Estrela SA den Vertrieb der Transformers-Figuren. Der Schwerpunkt lag auf den „Robocars“, der brasilianischen Version der Minicars des Jahres 1984, die unter neuen Namen („Volks“ statt „Bumblebee“, „Carrera“ statt Cliffjumper usw.) und in teilweise sehr eigentümlichen Farbvarianten auf den Markt kamen. Im Anschluss daran erschienen die Figuren „Salt-Man X“ und „Salt-Man Z“, bei denen es sich um die brasilianische Version der „Jumpstarters“ Topspin und Twin Twist (die in der US-Zeichentrickserie überhaupt nicht auftraten und nur in der UK-Variante der Marvel-Comics eine Rolle spielten) handelte - auch diese wieder in verschiedenen Farbausführungen. Einen der Höhepunkte der brasilianischen Veröffentlichungen stellten wohl die fernsteuerbaren „Eletrix“-Figuren sowie die „Bat-Robo“-Figuren dar, die nie in den USA erschienen. Statt nun aber die größeren Autobot-Fahrzeuge oder gar Decepticon-Figuren zu veröffentlichen, brachte Estrela statt dessen die „Robocars“ noch einmal in neuen Fabrvarianten auf den Markt, diesmal unter dem neuen Titel „Optimus vs. Malignus“ und in völlig neue Gruppen eingeteilt (die „guten“ Figuren gehörten zur „Optimus“-Gruppierung, die bösen zur „Malignus“-Grppierung). Zwar erschien in Brasilien eine übersetze Fassung der Marvel-Comics (mit eigentümlich übersetzten Namen für die Figuren), und auch eine synchronisierte Fassung der Zeichentrickserie (diesmal fast ausnahmslos mit den Originalnamen) wurde ausgestrahlt, doch da die darin auftretenden Figuren wenig mit den von Estrela veröffentlichten Spielzeugfiguren zu tun hatten, hatte dies keinen sonderlich großen Einfluss auf deren Verkaufszahlen. Aus diesem Grund stellte auch Estrela die Transformers-Veröffentlichungen schon bald wieder ein und brachte erst zehn Jahre später mit „Beast Wars“ neue Figuren auf den Markt, die diesmal aber direkt aus den USA importiert wurden.
In Argentinien veröffentlichte die Firma Antex Andina SA offenbar unter Lizenz von Estrela insgesamt gerade mal drei „Robocars“ und die beiden Jumpstarters „Salt-Man X“ und „Salt-Man Z“, allesamt wiederum in verschiedenen Farbvarianten. Erst 1994 sollte Antex erneut Transformers-Figuren auf den Markt bringen, diesmal wiederum neue Farbvarianten der Jumpstarters, die diesmal „Robot-Man X“ und „Robot-Man Z“ genannt wurden, den Decepticons zugerechnet wurden und zu allem Überfluss auch noch in Verpackungen mit Hasbros offiziellem „Generation 2“-Logo erhältlich waren. Abgesehen davon veröffentlichte die argentinische Firma Commando Toys 1987 eine Figur namens „Radio AM Robot“ in einer „Transformers“-Verpackung, die in den USA nie erschienen war und die in ein funktionierendes Radio verwandelt werden konnte. Auch diese Figur war wieder in zwei verschiedenen Farbvarianten erhältlich.
Über die Veröffentlichungen in Peru ist bislang wenig bekannt. Derzeit wird angenommen, dass zwei Firmen namens Bakelita & Anexos S.A (BASA) und Hude ursprünglich für den Vertrieb der Hasbro-Versionen der Minicars in Peru (und möglicherweise auch in Chile) zuständig waren, sich jedoch aufgrund der großen Konkurrenz durch illegale Raubkopien schließlich gezwungen sahen, den Vertrieb in Peru wieder einzustellen. Möglicherweise im Anschluss daran veröffentlichte dann eine Firma namens Lynsa dann eigene Versionen der Minicars in diversen Farbvarianten, wobei die Verarbeitungsqualität der Figuren deutlich schlechter ausfiel als die der Hasbro- und Takara-Versionen.
In Chile waren über lange Zeit hinweg Transformers-Figuren als Importe aus den USA erhältlich, was selbst Figuren aus der „Generation 2“-Serie und sogar der „Machine Wars“-Serie einschloss. Zudem waren in einigen Läden offenbar importierte Figuren aus Mexiko und Brasilien erhältlich.
In Honduras wurden Importe der Hasbro-Figuren aus den USA und die IGA-Figuren aus Mexiko von einer Firma namens „Toys“ vertrieben, während die Firma Comercial Acapulco die Estrela-Figuren aus Brasilien importierte. Darüber hinaus waren über einige italienische und asiatische Ladenbesitzer außerdem die japanischen „Diaclone“-Figuren erhältlich. Die US-Zeichentrickserie wurde vollständig synchronisiert, und selbst einige der japanischen „Headmasters“-Folgen waren in synchronisierter Fassung im Fernsehen zu sehen, wobei nicht bekannt ist, ob die dafür nötige Lizenz auf legalem Wege erworben wurde.
Über die Veröffentlichungen in Venezuela schließlich ist bislang nichts Genaueres bekannt.
[Bearbeiten] Die Generation 1 in Europa
In Italien hatte die Firma GiG, die heute zu Giochi Preziosi gehört, bereits 1983 von Takara die Lizenz für eine Veröffentlichung der „Diaclone“-Figuren erworben. Nach dem großen Erfolg von Hasbros „Transformers“ in den USA änderte GiG die Farbgebung einiger Figuren entsprechend den Hasbro-Veröffentlichungen, entfernte die Piloten und veröffentlichte die Figuren unter dem Namen „Trasformer Autorobot“, behielt allerdings das Aussehen der „Diaclone“-Verpackungen bei - wohl in der Hoffnung, auf diese Weise an den Erfolg von Hasbros Serie anknüpfen zu können, ohne dafür zusätzliche Lizenzgebühren zahlen zu müssen. Hasbro begann jedoch bald, Druck auf GiG auszuüben, und so erschienen ab 1985 auch in Italien die „Transformers“ unter eben diesem Namen unter Lizenz von Hasbro, wobei die Verpackungen eine kleine Version des alten „Trasformer“-Logos beibehielten und die Figuren neue Namen erhielten („Commander“ statt Optimus Prime, „Tiran“ statt Grimlock usw.). Die Raketen der Figuren wurden wie schon bei den „Trasformer“-Versionen aus Sicherheitsgründen durch neue Geschosse mit Gummiaufsätzen ersetzt, während andere Figuren wie Megatron überhaupt nicht in Italien erschienen. Die Verpackung späterer Figuren, insbesondere der „Combiner“, orientierten sich dann wieder stärker an den Takara-Versionen (Schachteln anstelle von Blister-Karten), und auch die Roboter-Figuren der „Classic Pretenders“ erschienen als Set, dessen Verpackung dem japanischen „Hero Set“ nachempfunden war. Die Serie sollte sich in Italien bis 1991 halten, zu diesem Zeitpunkt hatte GiG die Veröffentlichungen dann auch zunehmend den Hasbro-Veröffentlichungen im übrigen Europa angepasst (so erschienen auch in Italien die „Classics“-Neuauflagen der Originalfiguren), und das „Trasformer“-Logo war deutlich geschrumpft.
In Griechenland war derweil eine Firma namens El Greco für die Veröffentlichung der Transformers zuständig. Diese beschränkten sich allerdings auf einige Minibots, die im Gegensatz zu den Veröffentlichungen in Mittel- und Südamerika zwar keine kunterbunten Farbvarianten beinhalteten, aber immerhin neue Namen wie „Gigantas“ für Huffer oder „Keravnos“ für Powergilde aufwiesen. Außerdem erschienen die Constructicons und die Protectobots als Komplettsets, deren Verpackungen kurioserweise den von GiG veröffentlichten Sets nachempfunden waren - inklusive des „Trasformer“-Logos. Mit dem Bankrott El Grecos Mitte der 80er Jahre fanden die Veröffentlichungen in Griechenland jedoch ein plötzliches Ende.
In Großbritannien übernahm anfangs der US-Mutterkonzern von Hasbro selbst den Vertrieb der Figuren, die dort in englischsprachigen Verpackungen erhältlich waren. Dabei wurden viele Figuren ausgelassen, darunter der Dinobot Swoop, Omega Supreme, Blaster, die Deluxe Autobots, die Deluxe Insecticons, Trypticon und Sky Lynx, von denen viele im übrigen Europe erhältlich waren. In späteren Jahren etablierte Hasbro dann jedoch den britischen Ableger Hasbro UK, und so wurden die Veröffentlichungen in Großbritannien dann auch mit den Veröffentlichungen im übrigen Europa zusammengelegt.
Was die Veröffentlichungen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Spanien anging, stand Hasbro vor dem Problem, dass 1985 keine geeigneten Kapazitäten für die Herstellung der Figuren vorhanden waren. Da Hasbro jedoch zu diesem Zeitpunkt gerade im Begriff war, die Firma Milton Bradley zu übernehmen (die fusionierte Firma trug sogar kurzzeitig den Namen „Hasbro Bradley“), nutzte man kurzerhand deren Kapazitäten, um die Transformers-Figuren für den europäischen Markt herzustellen. Kuriositäten bei den „MB-Transformers“, die seinerzeit in viersprachigen Verpackungen erschienen, beschränkten sich in erster Linie auf eine rote Version des Autobots Tracks (die heute eine gesuchte Rarität darstellt) und eine blaue Version von Huffer, die unter dem Namen „Pipes“ (bei welchem es sich in den USA wiederum um eine leicht modifizierte Version von Huffer handelte) verkauft wurde, unter Fans auch unter dem Spitznamen „Puffer“ bekannt. Eine Kuriosität der ganz anderen Art stellte derweil eine einsame Veröffentlichung von Optimus Prime (deren besonderes Merkmal rote Füße waren) der französischen Firma Ceji Revell dar, deren Tochterfirma Joustra zuvor bereits unter Lizenz von Takara „Diaclone“- und „MicroChange“-Figuren in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Belgien veröffentlicht hatte. Eine MB-Veröffentlichung von Optimus Prime ließ dagegen noch ein wenig länger auf sich warten, da ein niederländischer Hersteller für Küchengeräte den Markennamen „Optimus“ für sich beanspruchte - statt dessen führte MB anfangs Jetfire als Anführer der Autobots.
Nach Abschluss der Übernahme von MB veröffentlichte die europäische Hasbro-Tochter die Transformers dann in Eigenregie, wobei die Figuren zu „Transformers: The Movie“ zumindest in Deutschland nur als Importe aus den USA (bzw. möglicherweise auch aus Italien) erhältlich waren, und auch Powermaster Optimus Prime erschien hierzulande in US-Verpackung. Nicht ausgeschlossen ist, dass im Zuge einer Zusammenlegung der britischen Veröffentlichungen mit denen im übrigen Europa die mehrsprachigen Verpackungen vorerst vollständig entfielen.
1989 kamen dann die mexikanischen Figuren, die IGA seinerzeit nicht hatte absetzen können, über zwielichtige Kanäle nach Europa (eine entscheidende Rolle spielte dabei offenbar eine in London ansässige Firma namens WRBI Ltd.), wo sie ironischerweise mit den offiziellen Hasbro-Veröffentlichungen konkurrierten. Da die für die IGA-Figuren verwendeten Farben jedoch einen gefährlich hohen Bleigehalt aufwiesen, mussten einige der Bemalungen (in erster Linie die gelben Augen) von Hand abgekratzt und neu (und in den meisten Fällen eher unprofessionell) übermalt werden (das Ergebnis waren oftmals rot „blutende“ Augen).
1990 und 1991 veröffentlichte Hasbro dann seinerseits einige der Originalfiguren wie Optimus Prime, einige der „Autobot Cars“, alle sechs Throttlebots, drei der fünf Dinobots, einige der Triple Changers sowie die Combaticons, Aerialbots, Stunticons und Protectobots unter Namen wie „Classic Heroes“, „Classic Throttlebots“ oder „Classic Dinobots“ noch einmal neu, wobei diese Neuauflagen ausschließlich in Europa erhältlich waren. Auch die spanische Hasbro-Tochter sowie der italienische Lizenznehmer GiG zogen gleich und veröffentlichten die „Classic“-Neuauflagen auch in Spanien und Italien.
Nachdem Hasbro die Veröffentlichung der Transformers in den USA 1990 mit den „Action Masters“ vorübergehend eingestellt hatte, erschienen in Europa (und darüber hinaus auch in Australien und Neuseeland) ab 1991 nunmehr gänzlich neue Figuren, die in den USA nie erscheinen sollten. Dazu gehörten zunächst weitere Action Masters wie Sideswipe, Tracks oder Bombshell, ferner die „Action Master Elites“, die sich - für Action Masters eher ungewöhnlich - tatsächlich wieder verwandeln konnen, sowie europäische Versionenen der japanischen „Overlord“-Figur aus dem Jahr 1988, der drei „Brainmasters“ und vier der sechs japanischen „Breastforce“-Figuren von 1989 (die beiden letzteren unter den neuen Namen „Motorvators“ und „Rescue Force“), die in den USA alle nie erschienen waren.
1992 beschränkten sich die neuen Figuren in Europa auf die „Turbomasters“ und die „Predators“ (die teilweise auch in Japan erhältlich waren), während 1993 dann die „Obliterators“ (die in Großbritannien andere Namen hatten als im übrigen Europa), die „Stormtroopers“, die „Axelerators“, die „Skyscorchers“, die „Aquaspeeders“ sowie die „Trakkons“ und die „Lightformers“ folgten. Den Höhepunkt der Kuriositäten stellten dabei jedoch Neuveröffentlichungen der Constructicons dar, die diesmal gelb statt grün waren und zu allem Überfluss so modifiziert worden waren, dass sie sich nicht länger zu Devastator verbinden konnten.
Obwohl ab 1994 auch in Europa die „Generation 2“-Serie startete, erschienen noch 1995 die „Power Masters“ (nicht zu verwechseln mit den „Powermasters“ von 1988) in Verpackungen, die zwar bereits Logos und Schriftzüge verwendeten, die auch für die „Generation 2“-Serie verwendet wurden, jedoch noch auf den „Generation 2“-Titel selbst verzichteten. Viele der späten europäischen Veröffentlichungen vor dem Start der „Generation 2“-Reihe werden von vielen Fans auch gerne mit dem Spitznamen „Generation 1.5“ oder „Generation 1½“ bedacht.
[Bearbeiten] Generation 2
1993 wagte Hasbro in den USA einen Neuanfang mit den Transformers. Der dafür verwendete Titel, „Transformers: Generation 2“, war wohl in Anlehnung an die Fernsehserie „Star Trek: The Next Generation“ entstanden. Die Spielzeugserie sollte eine eigentümliche Mischung aus Neuauflagen von älteren Figuren in neuen Farben und mit neuen Zubehörteilen sowie gänzlich neuen Figuren darstellen. Nach dem Start der Serie in den USA zog bald auch die europäische Hasbro-Tochter gleich, während Takara in Japan noch einige Jahre zögerte und erst 1995 eine deutlich reduzierte Fassung der Reihe auf dem heimischen Markt veröffentlichte.
[Bearbeiten] Die Generation 2 in den USA
Die ersten Veröffentlichungen der „Generation 2“-Serie im Jahr 1993 setzten sich zusammen aus (mehr oder weniger stark veränderten) Neuauflagen älterer Figuren und gänzlich neuen Figuren. Die „Autobot Cars“ Jazz, Sideswipe und Inferno erschienen mit neuer Rennbemalung (Jazz), vertauschten Farben und neuer Beschriftung (Sideswipe) oder kaum nennenswerten Unterschieden zur Originalversion (Inferno) sowie neuen Waffen und Zubehörteilen. Drei der fünf Dinobots, Grimlock, Slag und Snarl, waren in jeweils mehreren verschiedenen Farbvarianten erhältlich, die „Minibots“ Bumblebee, Hubcap, Seaspray und Beachcomber wiesen allesamt verchromte Lackierungen und teilweise auch leicht (Beachcomber) oder gar völlig (Hubcap) andere Farbgebungen auf als die Originale, die Constructicons waren sowohl in Gelb als auch in Orange erhältlich (und konnten sich im Gegensatz zu den europäischen Neuauflagen von 1992 auch wieder zu Devastator verbinden), und die „Decepticon Jets“ Starscream und Ramjet wiesen mehr oder weniger deutliche (Starscream) bzw. völlig andere (Ramjet) Farbgebungen und Beschriftungen sowie andere Zubehörteile als die Originalfiguren auf. Auch Optimus Prime kam erneut auf den Markt, hier beschränkten sich die Unterschiede neben leicht unterschiedlichen Farben bei der Zugmaschine (d.h. dem Roboter) auf einen nunmehr schwarzen statt grauen Anhänger, einen zusätzlichen, mit Licht- und Toneffekten ausgestatteten Aufsatz für den Anhänger sowie neue Zubehörteile. Bei den übrigen Figuren des Jahres 1993 handelte es sich um die „Small Autobot Cars“, die „Small Decepticon Jets“, und die „Color Changers“, die in Europa ursprünglich als „Axelerators“, „Skyscorchers“ und „Aquaspeeders“ erschienen waren (wobei für die US-Veröffentlichungen teilweise die Farben und Namen der Figuren geändert wurden), sowie Megatron. Dessen Originalfigur, die sich noch in eine realistische Handfeuerwaffe verwandeln ließ, durfte in den USA aufgrund einer veränderten Gesetzgebung bezüglich realistischer Spielzeugwaffen nicht mehr erscheinen, und so veröffentlichte Hasbro statt dessen eine gänzlich neue Megatron-Figur, die sich nunmehr in einen Panzer verwandelte.
1994 veröffentlichte Hasbro dann Neuauflagen der Aerialbots und Combaticons in neuen Farben, ferner die neuen „Laser Rods“, die ebenfalls neuen „Rotor Force“-Figuren, Dreadwing (im Set mit Smokescreen) und die „Heroes“ (oftmals auch irrtümlich als „Combat Heroes“ bezeichnet) Optimus Prime und Megatron, bei denenes sich wiederum um völlig neue Figuren handelte. Neuauflagen der Protectobots und Stunticons waren ebenfalls geplant (von den kleineren Figuren existieren sogar fertig verpackte Probeexemplare), sollten jedoch nie erscheinen. Lediglich die „Generation 2“-Version von Breakdown sollte exklusiv auf der ersten „BotCon“, die im Juli 1994 in Fort Wayne, Indiana abgehalten wurde, erhältlich sein.
1995 setzte Hasbro die Veröffentlichungen dann mit den „Auto Rollers“ Dirtbag und Roadblock, den „Cyberjets“, den „Laser Cycles“ Road Pig und Road Rocket sowie den „Go-Bots“ fort. Letztere bezogen ihren Namen von der gleichnamigen Spielzeugserie aus dem Hause Tonka, die 1984 mit Hasbros Transformers konkurriert und letzten Endes den Kürzeren gezogen hatte. Nachdem Hasbro Tonka 1991 aufgekauft hatte, wurde der Name „Gobots“ erstmals 1993 für einen der „Color Changers“ und nun in leicht abgewandelter Form noch einmal für ein ganzes Figurensortiment verwendet. Bei diesen handelte es sich um sehr schlicht gehaltene, aber nichtsdestotrotz ungemein pouläre Figuren, die schon wenige Monate nach ihrer ersten Veröffentlichung in neuen Farben ein weiteres Mal auf den Markt kamen, diesmal mit deutlich bekannteren Namen wie „Optimus Prime“, „Megatron“, „Soundwave“ oder „Bumblebee“. Die „Go-Bots“-Figuren sollten später im Rahmen der „Robots in Disguise“-Reihe unter dem neuen Namen „Spychangers“ erneut Verwendung finden. Den Höhepunkt der Veröffentlichgen des Jahres 1993 stellte schließlich die Figur des „Laser Optimus Prime“ dar, bei der es sich wiederum um eine völlig neue Figur handelte, die aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit unter vielen Fans bis heute zu den beliebtesten Versionen von Optimus Prime überhaupt zählt.
Da die Verkaufszahlen der „Generation 2“-Reihe jedoch deutlich hinter den Erwartungen Hasbros zurückgeblieben waren, wurde die Serie 1995 bereits wieder eingestellt und die Verantwortung für die Zukunft der Reihe vorerst in die Hände der Hasbro-Tochterfirma Kenner gelegt. Pläne für die Veröffentlichung weiterer Figuren, darunter sechs völlig neue Go-Bots (von denen zumindest vier als fertig bemalte Prototypen vorliegen, die anderen beiden nur unbemalt), Jazz und Soundwave als „Laser Cycles“ (als Neuveröffentlichungen von Road Pig und Road Rocket in neuen Farben), eine Neuveröffentlichung von Dreadwing und Smokescreen in neuen Farben (als „Advanced Tactical Bomber“ Megatron und Starscream), Neuveröffentlichungen von „Hero“ Optimus Prime und „Hero“ Megatron in neuen Farben (von allen letztgenannten existieren fertig verpackte Probeexemplare) sowie zwei gänzlich neue Autorollers ebenso wie Neuveröffentlichungen der bereits erschienenen Auto Rollers Dirtbag und Roadblock (als „Sgt. Hound“ und „General Optimus Prime“) gab es zuhauf, doch fielen diese allesamt der Einstellung der Reihe zum Opfer. Vier der sechs unveröffentlichten Go-Bots sollten später in anderen Farben als „Spychangers“ im Rahmen der „Robots in Disguise“-Reihe erscheinen, während die beiden unveröffentlichten Auto Rollers (ebenfalls in anderen Farben) in Takaras „Beast Wars II“-Serie Verwendung fanden.
[Bearbeiten] Die Generation 2 in Europa und Argentinien
In Europa veröffentlichte Hasbro die „Generation 2“-Serie ab 1994. Bei den Figuren handelte es sich dabei zunächst um Neuveröffentlichungen der „Obliterators“, der „Axelerators“, der „Skyscorchers“, der „Aquaspeeders“, der „Stormtroopers“ sowie der „Lightformers“ und der „Trakkons“ aus dem Vorjahr, die nunmehr in „Generation 2“-Verpackungen ein weiteres Mal auf den Markt kamen. Ebenfalls exklusiv in Europa erhältlich waren die „Sparkabots“, bei denen es sich um Neuveröffentlichungen einiger der Sparkabots und Firecons aus dem Jahr 1988 in neuen Farben handelte. Von den US-Veröffentlichungen waren die „Heroics“ Jazz, Inferno und Sideswipe, die Dinobots Grimlock, Slag und Snarl (jeweils in nur einer Farbvariante), die „Skyraiders“ (eine Bezeichnung, die nur in Europa Verwendung fand) Starscream und Ramjet sowie Optimus Prime und Megatron größtenteils ohne Veränderungen gegenüber ihren US-Gegenstücken erhältlich. Die „Rotor Force“-Figuren erhielten derweil neue Namen und erschienen als „Rotorbots“, während von den „Laser Rods“, die in Europa als „Illuminators“ erhältlich waren, immerhin zwei (Electro und Volt) die Namen ihrer US-Gegenstücke beibehalten durften. Die wohl größte Veränderung machten die „Heroes“-Versionen von Optimus Prime und Megatron durch, die für Europa in „Sureshot“ und „Archforce“ umbenannt wurden und dementsprechend auch auf die „Optimus Prime“- bzw. „Megatron Rules“-Beschriftungen der US-Figuren verzichteten.
1995 erschienen dann auch in Europa die „Go-Bots“, die „Cyberjets“, die „Laser Cycles“, die „Auto Rollers“ sowie Laser Optimus Prime. Zudem waren einmal mehr gänzlich neue Figuren, die sogenannten „Power Masters“ (nicht zu verwechseln mit den „Powermasters“ von 1988), ausschließlich in Europa erhältlich - und um die Sache noch verwirrender zu machen, erschienen diese zunächst in Verpackungen, die zwar bereits Logos und Schriftzüge verwendeten, die auch für die „Generation 2“-Serie verwendet wurden, jedoch noch auf den „Generation 2“-Titel selbst verzichteten. Später waren dann auch die „Power Masters“ in veränderten Verpackungen mit dem „Generation 2“-Titel erhältlich. Kurioserweise erschienen die „Power Masters“ auch in Australien und Neuseeland, allerdings in US-Verpackungen, obwohl die Figuren in den USA selbst nie erhältlich waren.
In Italien veröffentlichte GiG auch die „Generation 2“-Transformers unter Lizenz von Hasbro. Die Veröffentlichungen waren dabei weitestgehend mit denen im übrigen Europa identisch, einmal abgesehen von den italienischen Namen für die Figuren sowie dem „GiG“-Logo (dafür war der alte „Transformer“-Schriftzug mittlerweile von den Verpackungen verschwunden).
In Argentinien brachte die Firma Antex Andina SA, die einige Jahre zuvor bereits einige „Robocars“ (Minicars) und die beiden Jumpstarters „Salt-Man X“ und „Salt-Man Z“ veröffentlicht hatte, die beiden letzteren 1994 ein weiteres Mal auf den Markt, diesmal als Decepticons unter den Namen „Robot-Man X“ und „Robot-Man Z“, in neuen Farbvarianten und in Verpackungen mit dem „Generation 2“-Logo.
[Bearbeiten] Die Generation 2 in Japan
1995 begann Takara mit der Veröffentlichung der „Generation 2“-Serie in Japan. Der Umfang der Reihe beschränkte sich dabei jedoch auf die „Hero“-Versionen von Optimus Prime (wiederum als „Convoy“) und Megatron, die „Laser Rods“, die „Cyberjets“, die „Laser Cycles“ (viele davon wieder unter neuen Namen), Dreadwing und Smokescreen sowie Laser Optimus Prime (als „Battle Convoy“).
1996 folgten dann noch die „Go-Bots“-Figuren Optimus Prime, Megatron und Soundwave. Alle drei Figuren wiesen gegenüber den US-Versionen zusätzliche Bemalungen auf, doch noch bemerkenswerter war, dass es sich bei den Verpackungen um die US-Verpackungen handelte und Optimus Prime somit erstmals auch in Japan als „Optimus Prime“ erschien, nicht als „Convoy“.
[Bearbeiten] Beast Wars
Nachdem die Verkaufszahlen der „Generation 2“-Serie weit hinter den Erwartungen Hasbros zurückgeblieben waren, wurde die Verantwortung für die Zukunft der „Transformers“ nunmehr in die Hände der Hasbro-Tochterfirma Kenner gelegt. Dort beschloss man, mit einem gänzlich neuartigen Konzept einen radikalen Neuanfang zu wagen.
[Bearbeiten] Die Beast Wars in den USA
Für die neue „Transformers“-Spielzeugserie beschloss Kenner, auf ein Konzept zurückzugreifen, dass bereits in der Originalserie zum Einsatz gekommen war, aber nun erstmals die Serie dominieren sollte. Statt in Autos und Flugzeuge ließen sich die Figuren aus der neuen Serie „Transformers: Beast Wars“ nunmehr in Tiere verwandeln. Aus den Autobots wurden die „Maximals“, aus den Decepticons die „Predacons“, und aus Optimus Prime wurde „Optimus Primal“. Lediglich Megatron durfte seinen Namen behalten. Das ursprüngliche Konzept von Kenner sah noch vor, dass die Geschichte der „Beast Wars“ in der Gegenwart des Jahres 1996 spielen und es sich bei Optimus Primal und Megatron tatsächlich um den ursprünglichen Optimus Prime und den ursprünglichen Megatron handeln sollte, die aufgrund von Experimenten mit Tier-DNS neue Alternativformen angenommen hatten. Die computeranimierte Serie aus dem Mainframe-Studio sollte dagegen später mit einer gänzlich andere Hintergrundgeschichte aufwarten, an die sich die Spielzeugfiguren wiederum bald anpassten.Optimus und die Maximals landen wegen eines Raumschiffkampfes mit Megatron, der ebenfalls abstürtzt auf einem Planeten, der der Erde ähnelt, und aufgrund des zu hohen Energon-vorkommens(ein Kristall, der die Energie für die transformers liefert) scannten die Predacons, sowie auch die Maximals heimische Tiere und nahmen deren Formen an, um vor dem Energon-feld geschützt zu sein.
Um die Serie anzutesten, erschien im Januar 1996 zunächst eine Probeveröffentlichung in Form eines Sets bestehend aus Optimus Primal (der sich hier in eine Fledermaus verwandeln ließ) und Megatron (bei dessen Tierform es sich um einen Alligator handelte). Im Anschluss daran begann Kenner, Figuren in verschiedenen Größen auf den Markt zu bringen, wobei hier erstmals eine neue, einheitlichere Preisstaffelung eingeführt wurde, die in nahezu unveränderter Form bis heute zum Einsatz kommt, nachdem die Originalserie ebenso wie die „Generation 2“-Reihe noch eine größere Bandbreite an verschiedenen Figurenkonzepten geboten hatte, die jeweils als eigenständige Sortimente mit einer begrenzten Anzahl an verschiedenen Figuren an die Läden geliefert worden waren.
Das „Basic Beast“-Sortiment bot mit gerade mal etwa 5 US-Dollar pro Figur die erschwinglichste Preiskategorie und enthielt unter anderem Figuren wie Rattrap, Terrorsaur, Insecticon und Airazor. Das nächsthöhere Preissegment waren die „Deluxe Beasts“ mit je 10 Dollar pro Figur und Figuren wie Wespinator, Cheetor, Dinobot, Tarantulus oder Rhinox. Selbst einige Namen aus der Originalserie wie „Bonecrusher“ oder „Grimlock“ wurden wiederverwendet, mal mit mehr, mal mit weniger deutlich erkennbarem Bezug zu den Namensgebern. Die „Mega Beasts“ wiederum boten bei einem Preis von jeweils 15 Dollar Figuren wie Scorpinok, Polar Claw oder Inferno, während die zumindest anfangs höchste Preiskategorie die „Ultra Beasts“ mit je 20 Dollar pro Figur waren. Bei den Figuren, die innerhalb dieses Preissegments veröffentlicht wurden, handelte es sich wiederum um neue Versionen von Optimus Primal und Megatron - diesmal als Gorilla bzw. als Tyrannosaurus Rex.
Aufgrund des großen Erfolges der „Beast Wars“-Serie übernahm der Hasbro-Mutterkonzern schon bald wieder selbst die völlige Kontrolle über die neue Inkarnation der „Transformers“. 1997 und 1998 veröffentlichte Hasbro dann innerhalb der „Basic“-, „Deluxe“- und „Mega“-Preisklassen die „Fuzor“-Figuren, deren Tierformen jeweils groteske Hybridwesen aus zwei verschiedenen Tieren darstellen (so war Quickstrike beispielsweise ein Skorpion mit einer Kobra als Schwanz, und Silverbolt war ein Wolf mit Adlerflügeln). Außerdem erschienen 1997 die „Ultra Beast Combiners“ Magnaboss und Tripredacus, die sich jeweils aus drei Figuren zusammensetzten und - im Gegensatz zu den „Combiners“ aus der Originalserie - nur als Komplettsets erhältlich waren.
Ende 1997 führte Hasbro darüber hinaus die „Transmetals“ ein, deren Tierformen nunmehr weniger wie echte Tiere aussahen, sondern vielmehr mechanische Nachbildungen dieser Tiere darstellen sollten und verchromte Plastikteile verwendeten. Den Anfang machten die „Deluxe Transmetals“, die zunächst parallel zu den „Deluxe Beasts“ erschienen und sich anfangs auf Transmetal-Versionen von älteren Figuren wie Rhinox, Cheetor oder Rattrap beschränkten. In der „Mega“-Preisklasse erschienen derweil Transmetal-Versionen von Optimus Primal, Megatron und Inferno (letzterer nunmenr unter dem Namen „Scavenger“) innerhalb des bestehenden „Mega Beast“-Sortiments, während die „Ultra Transmetals“ Depth Charge und Rampage im Herbst 1998 wiederum ein neues Sortiment zugewiesen bekamen.
1998 folgte mit Optimal Optimus, bei dem es sich um eine neue Version von Optimus Primal handeln sollte, die bis dahin größte und teuerste Figur der „Beast Wars“-Serie, für die eigens das neue „Super“-Preissegment mit 35 Dollar pro Figur ins Leben gerufen wurde. Darüber hinaus folgten 1998 außerdem die „Transmetal 2“-Figuren, angefangen mit neuen Figuren von Cybershark und Blackarachnia als Teil des „Mega Beast“-Sortiments. Weiter ging es Ende 1998 mit dem neuen „Basic Transmetals“-Sortiment, wobei es sich hier bei sämtlichen Figuren um neue Charaktere mit neuen Namen handelte, lediglich Optimus Minor griff auf eine modifizierte Version eines bekannten Namens zurück. 1999 folgten dann „Transmetal 2“-Versionen von Cheetor und Dinobot sowie neue Charaktere als Teil des „Deluxe Transmetal“-Sortiments, während für die „Transmetal 2“-Version von Megatron und die neue Figur Tigerhawk wiederum ein neues Sortiment in der „Ultra“-Preisklasse ins Leben gerufen wurde.
Ebenfalls 1999 gab es zudem die „Fox Kids Classic Beasts“, bei denen es sich um die Originalfiguren von Waspinator, Cheetor, Rhinox und Dinobot sowie, einige Monate später, die „Transmetal“-Versionen von Cheetor und Tarantulas in jeweils anderen Farben als die Originalversionen handelte. 2000 schließlich folgten im Rahmen des „Deluxe Transmetals“-Sortiments noch die sogenannten „Classic Transmetals“, bei denen es sich um die Transmetal-Figuren von Rattrap, Rhinox, Airazor und Waspinator aus dem Jahr 1998 in neuen Farben handelte, sowie die neuen „Mutants“-Figuren, die sich statt in einen Roboter von einer Tierform in eine andere verwandeln ließen.
Zu guter Letzt erschien 1999 eine Neuauflage der „Transmetal“-Version von Rattrap in neuen Farben, die exklusiv in Läden der Wal-Mart-Kette erhältlich war, während 2001 eine Neuauflage der „Transmetal 2“-Version von Cheetor in neuen Farben unter dem Namen „Tripredacus Agent“ ebenfalls exklusiv bei Wal-Mart erschien. Weitere Figuren aus dem Umfeld der „Beast Wars“-Serie waren darüber hinaus exklusiv auf den „BotCon“-Conventions der Jahre 1996 bis 2001 erhältlich.
[Bearbeiten] Die Beast Wars in Europa
Auch in Europa übernahm anfangs Kenner den Vertrieb der „Beast Wars“-Figuren. Die Verpackungen waren dabei wieder mehrsprachig gehalten, wobei es zu teilweise sehr obskuren Alternativnamen kam, so lautete der italienische Titel der Serie beispielsweise „Biocombat“, während die deutsche Version der Serie den Titel „Ani Mutants“ verpasst bekam. Die Gorilla-Verison von Optimus Primal erhielt den italienischen Alternativnamen „Black Jack“, und die Predacons wurde in den deutschen Texten „Predators“ genannt. Bemerkenswert war dabei vor allem, dass der Vertrieb in Italien mittlerweile von einer italienischen Kenner-Tochter übernommen wurde, anstatt die Figuren wie zuvor unter Lizenz von der italienischen Firma GiG veröffentlichen zu lassen. Beginnend mit dem zweiten Jahr wurden die Figuren dann genau wie in den USA auch in Europa wieder von den jeweiligen Hasbro-Zweigstellen vertrieben.
Die Veröffentlichungen in Europa beschränkten sich in erster Linie auf die primären Figurensortimente, Sonderveröffentlichungen wie die „Fox Kids“-Figuren wurden dabei komplett ausgelassen, ebenso die beiden Wal-Mart-Exklusivfiguren. 1998 erhielt Europa dafür zwei eigene Exklusivfiguren, die in der Form nie in den USA erscheinen sollten. Dabei handelte es sich um Neuveröffentlichungen der „Basic“-Figuren Spittor und Claw Jaw in neuen, metallischen Farben, bei denen es sich laut Aufschrift auf der Verpackung um „Transmetal“-Versionen der Figuren handeln sollte, ungeachtet der Tatsache, dass es sich bei den Transmetals in den USA ausnahmslos um gänzlich neue Figuren gehandelt hatte.
Während die „Beast Wars“-Serie in den USA ein großer finanzieller Erfolg für Hasbro war, fielen die Absatzzahlen in Europa deutlich ernüchternder aus - eine Entwicklung, die sich die folgenden zehn Jahren weiter fortsetzen sollte.
In Japan begann Takara 1997 mit der Veröffentlichung der „Beast Wars“-Figuren, und auch die computeranimierte Fernsehserie wurde ins Japanische synchronisiert. Im Gegensatz zur Hasbro-Serie, die „Autobots“ durch „Maximals“ und Decepticons durch „Predacons“ ersetzt hatte, behielt Takara dabei die Bezeichnungen „Cybertrons“ und „Destrons“ bei. Zunächst veröffentlichte Takara die Figuren, die Hasbro 1996 auf den Markt gebracht hatte, teilweise mit unterschiedlichen Farben und Namen - so wurde aus der Gorilla-Version von Optimus Primal einmal mehr „Convoy“, während die Fledermaus-Variante „Convobat“ und die Alligator-Version von Megatron „Megalligator“ genannt wurde. Auch die übrigen Figuren erhielten häufig neue Namen, so wurde Rattrap zu „Rattle“, Cheetor zu „Cheetas“ und Blackarachnia zu „Black Widow“. Darüber hinaus erschienen sämtliche der Figuren auch als Doppelpacks, die jeweils einen Cybertron und einen Destron beinhalteten, zudem erschienen Armor (Armodillo in den USA) und Snapper exklusiv als Teil eines Spielsets. Darüber hinaus begann Takara mit der „Beast Wars“-Serie gleich zwei neue Trends: Zum einen erschienen die Figuren, die in der Fernsehserie auftraten, oftmals in leicht veränderten Farben und mit zusätzlichen Bemalungen, die sie ihren TV-Gegenstücken ähnlicher machen sollten, zum anderen wurden im Rahmen von Promo-Aktionen in diversen japanischen Hobby-Magazinen nunmehr regelmäßig limitierte Versionen der bekanntesten Figuren verlost, oftmals größtenteils in schwarzer Farbe gehalten oder gar mit goldverchromtem Überzug.
Nach der Veröffentlichung der ersten „Beast Wars“-Figuren stand Takara vor dem Problem, dass die zweite Staffel der Fernsehserie in den USA gerade mal 13 neue Folgen umfasste und die dritte Staffel noch in Arbeit war - deutlich zu wenig, um in Japan ein ganzes Jahr lang das Fernsehprogramm zu füllen. Aus diesem Grund entschloss man sich, eine eigene, neue Zeichentrickserie mit dem Namen „Beast Wars II“ ins Leben zu rufen, die parallel zur US-Serie spielen sollte. Die zugehörige Spielzeugserie war ab Anfang 1998 in den Läden erhältlich und setzten sich auf der Seite der Cybertrons fast ausschließlich aus Figuren zusammen, die in den USA bereits in anderen Farben und unter anderen Namen erhältlich waren, jedoch in Japan bislang nicht erschienen waren. Bei den Destron-Figuren handelte es sich derweil um eine bunte Zusammenstellung aus Neuauflagen von Figuren aus der „Generation 2“-Serie (sogar die beiden bislang unveröffentlichten „Auto Rollers“-Figuren erschienen nun endlich), zwei Figuren, die in den USA erstmals im Rahmen der „Machine Wars“-Serie erschienen waren, fünf der sechs „Seacons“ von 1988 (als „God Neptune“), eine modifizierte Neuauflage der Trypticon-Figur aus dem Jahr 1986 (als „Gigastorm“) sowie vier modifizierte „Cyborg“-Versionen früherer „Beast Wars“-Figuren. Die einzigen beiden Figuren, die Takara tatsächlich speziell für die „Beast Wars II“-Serie entwickelt hatte, waren die beiden Anführer, Lio Convoy (der sich in einen Löwen verwandeln ließ) und Galvatron. Genau wie im Vorjahr sollten auch diesmal wieder sämtliche Figuren auch als Doppelpacks mit je einem Cybertron und einem Destron erhältlich sein, zudem gab es wieder Sonderveröffentlichungen wie „Moon“ (eine Figur, die ebenfalls speziell für „Beast Wars II“ entwickelt worden war), die japanischen Versionen von Tripredacus (als „Tripledacus“) und Magnaboss sowie limitierte Farbvarianten von Lio Convoy und Galvatron, die einmal mehr als Hauptpreise spezieller Verlosungsaktionen zu gewinnen waren.
1999 folgte zunächst eine weitere neue Serie namens „Beast Wars Neo“. Die zugehörige Spielzeugserie bot diesmal einige neue, speziell für den japanischen Markt entwickelte Figuren wie Longrack, Stampy oder Saberback, doch auch Neuauflagen von Figuren aus der ersten „Beast Wars“-Serie und Farbvarianten von bislang nur von Hasbro veröffentlichten Figuren waren wieder dabei. Der Anführer der Cybertrons hieß diesmal Big Convoy und ließ sich in ein Mammut verwandeln, während der Anführer der Destrons, Magmatron, ein „Combiner“ war, der sich aus drei Dinosauriern zusammensetzte. Auch diesmal gab es wieder sämtliche Figuren auch als Doppelpacks zu kaufen, ferner erschienen wieder Sonderveröffentlichungen wie Heinlad sowie Rartorarta, Elephaorpha und Drancron, von denen die drei letzteren zuvor von Hasbro als „Fuzors“ veröffentlicht worden waren.
Ebenfalls noch 1999 schloss Takara die „Beast Wars“ mit der Serie „Beast Wars Metals“ ab, bei der es sich um die zweite und dritte Staffel der US-Fernsehserie handelte. Die Spielzeugfiguren beschränkten sich diesmal ausnahmslos auf leicht veränderte Versionen der US-Figuren, die im Gegensatz zu den Hasbro-Originalen einmal mehr nachträglich ihren TV-Gegenstücken angepasst wurden. Die Namen der Figuren wurden wie schon in der japanischen Fassung der ursprünglichen „Beast Wars“-Serie wieder teilweise geändert, so wurde aus Optimal Optimus beispielsweise „Powered Convoy“. Ein Großteil der Figuren war auch diesmal wieder als Doppelpacks erhältlich, während sich die Sonderveröffentlichungen auf „Jaguar“, eine Neuauflage der Transmetal-Version von Cheetor in schwarzer Farbe, beschränkten, bei dem es sich um die Figur des Ravage aus der Original-Transformers-Serie handeln sollte, der in dieser Gestalt auch einen Auftritt in der „Beast Wars“-Fernsehserie hatte.
[Bearbeiten] Machine Wars
Die Machine Wars Figuren wurden testweise und zeitgleich zur Beastwars Serie herausgebracht, um zu sehen, ob sich auch die althergebrachten Figuren von Hasbro verkaufen lassen. Es stellte sich aber heraus, dass das Interesse daran zu gering war, so dass die Sub-Serie schon nach nur einer wave eingestellt wurde .
Hasbro hatte jedoch keinen großen Aufwand mit der Serie, waren doch die eine Hälfte der Figuren nur umgemalte Euro G1.5 Figuren, die es zuvor noch nicht in den USA zu kaufen gab, sondern nur in Europa. Die andere Hälfte der Figuren waren nichtverwendete G2 Figuren, die schon fertig entwickelt waren, es aber nicht mehr auf den Markt geschafft hatten, so dass Hasbro nur noch die Figuren in Plastik zu gießen brauchte.
[-Thundercracker.htm Machine Wars Decepticon´s Skywarp & Thundercracker]
Einige der nicht verwendeten G2 Figuren wurden später noch ein mal neu umgemalt und kamen in der Serie R.I.D. vor R.I.D.(Machine Wars) Skid-Z & Wind-Sheer -
[Bearbeiten] Beast Machines/Beast Wars Returns
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[Bearbeiten] Beast Machines in den USA
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[Bearbeiten] Beast Machines in Europa
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[Bearbeiten] Beast Wars Returns in Japan
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[Bearbeiten] Car Robots/Robots in Disguise
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[Bearbeiten] Car Robots in Japan
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[Bearbeiten] Robots in Disguise in den USA
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[Bearbeiten] Robots in Disguise in Europa
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[Bearbeiten] Neuauflagen
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[Bearbeiten] Neuauflagen in Japan
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[Bearbeiten] Neuauflagen in den USA
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[Bearbeiten] Neuauflagen in Europa
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[Bearbeiten] Micron Densetsu/Armada
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[Bearbeiten] Universe
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[Bearbeiten] Binaltech/Alternators/Kiss Players
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[Bearbeiten] Masterpiece/20th Anniversary
Die Figuren der Masterpiece Serie zeichnen sich einerseits durch einen hohen Preis und andererseits durch eine sehr hohe Qualität aus, die man sonst bei keiner anderen Transformers Spielzeugreihe finden kann. Das Label Masterpiece wird bis jetzt nur von Takara in Japan verwendet. Hasbro hat bis jetzt nur die Optimus Prime Figur Released, unter dem Label 20th Anniversary Edition. -
[Bearbeiten] Smallest Transformers
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[Bearbeiten] Superlink/Energon
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[Bearbeiten] Robot Masters
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[Bearbeiten] Galaxy Force/Cybertron
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[Bearbeiten] Beast Wars 10th Anniversary/Beast Wars Reborn
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[Bearbeiten] Classics
- Die Classics Line dient als Lückenfüller zwischen Galaxy Force/Cybertron und dem Transformers Film von Michael Bay. Für diese Spielzeugreihe gibt es keine eigene Serie im Fernsehen, auch wenn die Figuren sich sehr stark an G1 orientieren. Die Classics Reihe soll verstärkt die ältere Generation im Hinblick auf den Film locken, deshalb sind auch nur bekannte und beliebte Figuren aus der Originalserie in dieser Reihe vertreten. Es ist auch die erste Reihe seit G1, bei der sich Megatron wieder in eine Pistole verwandeln lässt(auch wenn es nur eine unrealistische Laserwaffe ist). -
[Bearbeiten] Titanium
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[Bearbeiten] Serien
Im Laufe der Zeit gab es mehrere Spielzeugserien, wobei nicht zu jeder Spielzeugserie auch eine Fernsehserie produziert wurde:
- die „ursprünglichen“ Transformers, unter Fans auch bekannt als „Generation 1“ (je nach Sicht gehören dazu auch die japanische Videoveröffentlichung „Scramble City“ sowie die ebenfalls nur in Japan erschienenen Serien „Headmasters“, „Masterforce“, „Victory“ und „Zone“)
- Generation 2
- Beast Wars
- Beast Wars Second
- Beast Wars Neo
- Beast Machines
- Robots in Disguise (japanischer Titel: Car Robots)
- Armada (japanischer Titel: Micron Densetsu/Micron Legend)
- Energon (japanischer Titel: Superlink)
- Cybertron (japanischer Titel: Galaxy Force)
Bei den Namen des Anführers der guten Seite weicht die Serie im Westlichen von dem Japanischen ab: So lautet der Name von Optimus Prime in der Regel Convoy:
- Generation1 - Convoy (unter Fans auch bekannt als „G1 Convoy“)
- Masterforce, Victory - Ginrai
- Beast Wars - Convoy (unter Fans auch bekannt als „Gorilla Convoy“ oder „Beast Convoy“)
- Energon/Superlink - Grand Convoy
- Cybertron/Galaxy Force - Galaxy Convoy
Nebenbei hat Ginrai (Roboter-Form) aus Masterforce nur einen, dem Optimus Prime nachempfundenen Roboter-Körper, weshalb der eigentliche Optimus Prime nicht ein einziges mal in der Serie gezeigt wurde. Ersichtlich ist das aus dem Special „Big Book of MasterForce“, welches eine Brücke zwischen Masterforce und Victory darstellt und in dem auch der ursprüngliche „Convoy“ (Optimus Prime) kurz gezeigt wird. Ginrai ist ein Mensch, der sich durch Transformations-Armbänder in einen Minicon-Mensch-Hybriden verwandeln kann, und so mit seinem LKW zum G1-Convoy-ähnlichen Powermaster wird. Am Ende von MasterForce jedoch werden er und seine Transformer-Form zu zwei separaten Individuen, weshalb es sich bei Victory dann nur noch um einen reinen Transformer handelt. Dessen Variante von Optimus Prime war war auch in Deutschland als Figur erhältlich und wurde vielmals mit dem G1-Optimus Prime verwechselt(was wohl an der fehlenden Ausstrahlung von Masterforce lag). Hierbei gab es den Powermaster(Sah aus, wie ein Motorblock), die Zugmaschine(Powermaster entriegelt Transformations-Feature), den Anhänger(konnte mit der Zugmaschine kombiniert werden), die Schwarze Kanone und die zwei doppelläufigen Kanonen im Paket. Letztere waren auch für den Powermaster als stationäre Geschütze zum aufsitzen nutzbar.
Eine weitere Ausnahme stellt Optimus Primal aus „Beast Wars“ dar: Zwar hatte Hasbro ursprünglich vorgesehen, dass es sich dabei tatsächlich um den ursprünglichen Optimus Prime unter neuem Namen handeln solle, doch Mainframe, die Produzenten der comupteranimierten Fernsehserie, entschlossen sich statt dessen, Optimus Primal ebenso wie Megatron zu völlig neuen Charakteren zu machen, die sich lediglich nach ihren Vorbildern aus der „Generation 1“ benannt hatten. In der japanischen Synchronfassung wurde dieser Punkt anfangs noch bewusst vage gehalten, doch spätestens in der zweiten US-Staffel (die in Japan gemeinsam mit der dritten US-Staffel unter dem Namen „Beast Wars Metals“ ausgestrahlt wurde) wurde auch in Japan deutlich gemacht, dass „Beast“ Convoy und „Beast“ Megatron nicht mit „G1“ Convoy und „G1“ Megatron identisch sein sollten. Am Anfang der Serie stürzen Maximals (die „Nachfahren“ der Autobots) und Predacons (die „Nachfahren“ der Decepticons) auf einen - scheinbar - unerforschten Planeten ab, wonach beide Parteien feststellen müssen, dass das natürliche Energonvorkommen ein, für normale Transformers, gefährlich starkes Energiefeld erzeugt. Daraufhin scannen sie die Umgebung und erzeugen so ihre teilorganischen neuen Körper. In der zweiten Staffel, die in Deutschland nie ausgestrahlt wurde, wird dann enthüllt, dass es sich bei dem „unbekannten“ Planeten (der in Japan sogar den Namen „Energois“ bzw. „Energoia“ verpasst bekommen hatte) in Wahrheit um die Erde der Vergangenheit handelt, da die Protagonisten der Serie im Pilotfilm eine Raum-Zeit-Anomalie durchflogen haben, die sie in die Vergangenheit versetzte.
Die Serien lassen sich in mehrere Versionen der Geschichte der Transformers gliedern: Der erste Block an Serien besteht aus allen Serien bis zu Beast Machines, gefolgt vom alleinstehenden Robots in Disguise, den zusammenhängenden Serien Armada und Energon und schließlich der wieder eigenständigen Serie Cybertron, die aber in den nicht-japanischen Versionen durch die Synchronisation wieder mit Armada und Energon in Verbindung gebracht wurde (was aber zu zahlreichen inhaltlichen Widersprüchen führt).
Auch die Comic-Serien von Marvel Comics und Dreamwave erzählen jeweils vollkommen eigenständige Versionen der Geschichte.
[Bearbeiten] Die Originalserie („Generation 1“)
[Bearbeiten] Filme
Es gab 1986 einen animierten Kinofilm, in dem unter anderem Leonard Nimoy, bekannt als Mr. Spock aus Star Trek, und Eric Idle von den Monty Pythons (Wreck-Gar) mitwirkten. Zudem verlieh Orson Welles dem Hauptbösewicht Unicron seine Stimme (er verstarb während der Produktion, und die restlichen Aufnahmen übernahm Leonard Nimoy). Dieser Film war an den Kinokassen ein totaler Flop, erst Jahre später auf Video und DVD ungleich erfolgreicher. Er wurde in Deutschland erst 1994 von RTL ausgestrahlt.
Derzeit laufen die Arbeiten an einer Real-Verfilmung der Transformers, wobei Steven Spielberg, Paramount, Dreamworks und Hasbro kooperieren. Die computeranimierten Transformer werden hierbei von ILM (Industrial Light and Magic) gerendert, die sich auch für die Spezialeffekte in Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith verantwortlich zeichneten. Unter anderem wird ein echter Raketenstützpunkt des US-Militärs dabei genutzt.
Am 4. Juli 2006 sollte (laut Michael Bay) der erste Teaser-Trailer und ein Poster zum Film erscheinen. Beides wurde allerdings ein paar Tage früher veröffentlicht, da der Teaser bereits vor dem 4. Juli über Umwege ins Internet gelangt ist. Der Teaser-Trailer wird seit längerem als Announcement-Trailer (deutsch Ankündigungs-Trailer) bezeichnet. Ebenfalls ist mittlerweile der erste Trailer veröffentlicht worden, der teilweise auch das Transformieren und weitere Kurzszenen aus den kommenden Film zeigt, unter anderem sogar Optimus Prime.
Mittlerweile sind auch die ersten Movie-Action Figuren aufgetaucht.
Der Film, zu dem Activision auch ein PC- und Videospiel entwickelt, soll am 4. Juli 2007 in den USA und Deutschland in die Kinos kommen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Die offizielle Transformers-Webseite von Hasbro
- Die offizielle deutsche Transformers-Webseite von Hasbro
- NewTransformers Archive - mit großem Transformers Fanforum
- FanAktion Transformers back 2 Germany
- Transformers-Universe.com - Deutschsprachige Besprechungen von Transformers Figuren
- Transformers-fans.de - deutsche News Seite Und Transformers Foto Gallery