Treppeneffekt
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Als Treppeneffekt oder Treppcheneffekt wird in der Computergrafik das „treppenartige“ Erscheinungsbild an den Kanten gerasterter Figuren bezeichnet.
Besonders irritierend ist der Treppeneffekt bei Animationen, da hier kleine Objekte sich auffallend ruckartig zu bewegen scheinen.
Der Treppeneffekt ist keine Konsequenz des Raster-Algorithmus selbst, sondern wird durch die endliche Bildauflösung des Grafikgerätes verursacht. Obwohl der Treppeneffekt in der Fachliteratur oft als Konsequenz des Alias-Effekts beschrieben wird, handelt es sich nicht um einen Alias-Effekt im klassischen Sinn der Signalanalyse, bei dem eine hohe Frequenz als störende niedrigere Frequenz erscheint. Der Treppeneffekt kann durch höhere Bildauflösung und – bei nicht-monochromen Geräten – durch so genanntes „Antialiasing“ gemindert werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Franklin C. Crow: The aliasing problem in computer-generated shaded images. Communications of the ACM 20, 11 (November 1977): 799–805, ISSN 0001-0782
- James D. Foley u. a.: Computer Graphics: Principles and Practice, 2. Auflage. Addison-Wesley 1995, ISBN 02-018-4840-6
- “Sampling and reconstruction” in Matt Pharr, Greg Huphreys: Physically Based Rendering: From Theory to Implementation. Morgan Kaufmann, Amsterdam 2004, ISBN 0-12-553180-X (PDF, 7 MB)
- “Anti-aliasing theory and practise” in Alan Watt: 3D Computer Graphics, 3. Auflage. Pearson/Addison-Wesley 2000, ISBN 0-201-39855-9