Ulrich I. von Rosenberg
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Ulrich I. von Rosenberg (Oldřich I. z Rožmberka), († 4. März 1390) [1] war ein böhmischer Adeliger aus dem Haus Rosenberg.
Mit seinen Brüdern und der Mutter hielt er das umfangreiche Erbe seines Vaters zusammen, zu dem Milčín hinzukam. 1349 legten sie den Grundstein zur Burg Maidstein, 1350 gründete die Familie das Kloster der Franziskaner in Kruma und begann 1355 mit dem Bau der Burg Helfenburk. 1361 folgte die Grundsteinlegung des Jungfrauenklosters der Hl. Klara und 1367 des Augustinerklosters in Wittingau sowie des Klosters auf Kotten (Výton). Sie unterstützten weitere Klöster aber auch das böhmische Spital in Rom. Daneben erhielten die Rosenberger 1352 Barau, kauften 1354 Seltschan, 1354 Bukowsko (Bukovsko), 1359 Neuburg (Nový Hrad) bei Budweis, Sviny, Oemau mit allen Dörfern, 1364 Töschen und zwischen 1364 und 1366 Wittingau.
Nach dem Tod seines Bruders Jost 1369 erbte Ulrich Nový Hrad, Burg Přiběnice, Burg Chaußnik, Burg Vildštein und Schießelitz.
In den Jahren 1381 und 1382 kämpfte er an der Seite seiner Verwandten, der Grafen von Schaumberg (ze Schaumberka) gegen die Heere der Österreicher, der Steiermark und von Kärnten. Im Vertrag vom 24. Januar 1382 ordnete König Wenzel IV. an, dass der österreichische Herzog Albrecht den Rosenberger Brüdern die Burg Eferding in Oberösterreich überlassen sollte. Die Rosenberger mussten sich dafür verpflichten, den Schaumbergern keine militärische Hilfe mehr zukommen zu lassen.
Nach dem Tod seiner Brüder, die keine Erben hatten, fiel das Vermögen ihm zu, das er 1380 um Mesimost, 1387 Weleschin und kleiner Höfe erweiterte.
Er war mit Elisabeth von Wartenberg (Eliška z Vartenberka) († 12. März 1387) verheiratet, mit der er einen Sohn Heinrich hatte. Zwar spricht man ihm noch zwei Töchter, Anna und Agnes, zu. So soll Anna Frau des Hugo II. von Montfort gewesen sein, Agnes die des Rudolf von Wallsee. Nach neuen Erkenntnissen war Hugo jedoch mit Anna von Neuhaus (Anna z Hradce) und Rudolf mit Agnes von Leipa (Anežka z Lipé) verheiratet. [2].
[Bearbeiten] Quellen
- Ottova encyklopedie 1.1.1908
- ↑ Das vom Historiker Václav Březan aufgeführte Datum 28. September ist falsch siehe Nekrologien von Vyšší Brod
- ↑ Anna Kubíková: Rožmberské kroniky ISBN 80-86829-10-3
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Ulrich I. von Rosenberg |
| ALTERNATIVNAMEN | Oldřich I. z Rožmberka |
| KURZBESCHREIBUNG | Adeliger in Böhmen |
| STERBEDATUM | 4. März 1390 |
