Universitätsgeschichte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Universitätsgeschichte ist eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, die sich der Erforschung der Geschichte der seit dem 12. Jahrhundert in Europa bestehenden Universitäten (oder Hochschulen) widmet. Sie wird auch als Teil der Bildungsgeschichte verstanden.
Üblicherweise kümmern sich die Universitätsarchive um die Erforschung der Geschichte der eigenen Institution. Es gibt aber auch einige Professuren für Wissenschafts- und Universitätsgeschichte, so z. B. an der Universität München (lange Jahre bekleidet von Laetita Boehm), oder an der Humboldt-Universität Berlin (Rüdiger vom Bruch). An der TU Chemnitz besteht eine Professur Wissenschafts-, Technik- und Hochschulgeschichte.
Ein traditioneller Schwerpunkt der Universitätsgeschichte ist die Verfassungsgeschichte der Universität. Aber auch das Konzept der Universitätsgeschichte als Gelehrtengeschichte (Geschichte der an ihr wirkenden Professoren) ist einflussreich.
Daneben geht es der Universitätsgeschichte auch um die Geschichte der einzelnen akademischen Disziplinen und Fakultäten wie u.a. Theologie, Medizin, Rechtswissenschaft, Chemie und Physik. Insofern ist die Universitätsgeschichte auch ein Stück Wissenschaftsgeschichte.
Ein weiterer Aspekt der Universitätsgeschichte ist die Studentengeschichte einschließlich der Geschichte der Studentenverbindungen.
