Unterbaldingen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
![]() |
![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis |
Stadt: | Bad Dürrheim |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 02′ N, 08° 34′ O48° 02′ N, 08° 34′ O |
Höhe: | 695 m ü. NN |
Einwohner: | 631 (30. Juni 2006) |
Postleitzahl: | 78073 |
Vorwahl: | 07706 |
Kfz-Kennzeichen: | VS |
Adresse der Ortsverwaltung: |
Weiherstraße 1 78073 Unterbaldingen |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Gottfried Schacherer |
Unterbaldingen ist ein Stadtteil der Stadt Bad Dürrheim im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland) und damit als verwaltungsgemeinschaftsangehörige Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Stadt Bad Dürrheim eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Unterbaldingen liegt am östlichen Ende der Hochebene der Baar, auch Ostbaar genannt, zwischen dem südlichen Schwarzwald und der Schwäbischen Alb.
[Bearbeiten] Wappen
Das Unterbaldinger Wappen zeigt einen roten Löwen auf gelbem Grund.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend zwischen Baldingen und Pfohren ist schon seit der jüngeren Steinzeit (4000–1800 v. Chr.) besiedelt, was einige Fundstücke aus der Umgebung belegen. Das Wort Baldingen setzt sich zusammen aus der alemannischen Bezeichnung für Personenverbunde (-ingen) und dem Namen eines alemannischen Hauptes (Baldo), der sich dort niedergelassen hat. Baldingen wurde erstmals schriftlich in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahre 769 als Villa Baldinga erwähnt. Im 13. Jahrhundert fiel das Land um Baldingen unter fränkische Herrschaft. Die Baar wurde damit eine Landgrafschaft. Später wurde die Baar fürstenbergisch. Da sich einige Bürger weigerten, zum Fürstenbergischen zu gehören, zerfiel Baldingen 1302 in ein oberes und unteres Baldingen. Nach der Reformation wurde die Trennung auch konfessionell: Unterbaldingen blieb katholisch und gehörte zu Fürstenberg, während Oberbaldingen evangelisch wurde. Im Jahre 1806 wurde Unterbaldingen dann dem Großherzogtum Baden zugeteilt, die Landeshoheit jedoch blieb beim Grafen bzw Fürsten zu Fürstenberg.
Heute ist Unterbaldingen mit seinen 1096 ha Gemarktungsfläche zweitgrößter Teilort der Gemeinde Bad Dürrheim und zeichnet sich durch ein reges Vereinsleben aus. Es gibt mehrere Vereine, u. a. Musikverein, Freiwillige Feuerwehr, Narrenverein, Gesangverein.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Der 400 Jahre alten Baldinga-Hof mit seinen markanten Treppengiebeln ist sehenswert.
Das nahe gelegene über 500 ha große Naturschutzgebiet des Unterhölzer Waldes war einst der Wildpark des Fürsten zu Fürstenberg. Als Rarität gilt der bis zu 360 Jahre alte Eichen- und Buchenbestand.