Urkaiser Chinas
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Urkaiser Chinas sind historisch nicht nachweisbare Herrscher der chinesischen Mythologie die als Ursprünge der chinesischen Kultur gelten.
Zu den Urkaisern Chinas gehören:
Die drei Erhabenen:
Das Shiji von Sima Qian berichtet von drei Souveränen der Urgeschichte Chinas:
- Himmelssouverän (天皇, Tianhuang), der für 18,000 Jahre herrschte
- Erdsouverän (地皇, Dihuang), der für 11,000 Jahre herrschte
- Menschensouverän (泰皇, Taihuang oder 人皇, Renhuang), der für 45,600 Jahre herrschte
Die Bücher Chunqiu Yundoushu (春秋运斗枢) und Chunqiu Yuanmingbao (春秋元命苞) identifizieren sie als:
- Fúxī (伏羲): Gott
- Nǚwā (女娲): Göttin, Fu Xis Frau
- Shénnóng (神农) der menschliche Gott, der die Landwirtschaft erfand und als erster Kräuter als Medizin verwendete
Als die Fünf Kaiser (五帝, Wǔ dì) nennt die chinesische Geschichtsschreibung die mythischen Modell-Herrscher, die das Land vor dem Beginn der Dynastien beherrscht haben sollen. Es sind dies:
- Huáng Dì (黄帝, Gelber Kaiser, 2674-2575 v.Chr.)
- Zhuānxù (颛顼, 2490-2413 v.Chr.)
- Kù (喾, 2412-2343 v.Chr.)
- Yáo (尧, 2333-2234 v.Chr.)
- Shùn (舜, 2233-2184 v.Chr.)
Yao und Shun sind auch als die zwei Kaiser bekannt, die mit Yu, dem Begründer der Xia-Dynastie die vorbildlichen Herrscher und moralischen Vorbilder des Konfuzianismus waren.
Die Vorstellung der Chinesen war, dass die ältesten Kaiser wie im Paradies lebten. Bevor konkretere Regierungszeiten erfunden wurden, dachte man an Regierungszeiten zwischen 18.000 und 11.000 Jahren. Danach sei es immer menschlicher geworden. Und von der Xia-Dynastie über die Shang-Dynastie bis zur Zhou-Dynastie sei alles immer schlechter geworden.
Die Herrschaftszeiten der Urkaiser galten als Goldenes Zeitalter Chinas.