Vampir-Effekt
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Der Begriff Vampir-Effekt bezeichnet in der Werbung den ungewollten Umstand des Aufmerksamkeitsverlustes vom eigentlich beworbenen Produkt durch Ablenkungs- und Nebeneffekte der Werbung, z.B. durch Einsatz von Humor, Sex oder bekannten Persönlichkeiten. Dieser Effekt kann auch bei stark emotionalen Motiven auftreten. Man spricht hierbei auch von Überaktivierung.
Obwohl amerikanische Untersuchungen der 1960er Jahre gezeigt haben, dass eine leichte Ablenkung zu erhöhter Werbewirkung führen kann (Verminderung der Reaktanz), wurde in einer neueren Studie ermittelt, dass bei sehr starker Ablenkung deutlich weniger Werbewirkung erzielt wird, als wenn überhaupt keine ablenkenden Effekte eingesetzt werden.
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[Bearbeiten] Beispiel
Die Musik von Simon and Garfunkel und der Star Dustin Hoffman ziehen in einem Spot von Audi aus dem Jahr 2004 zwar Sympathie auf sich, die Aufmerksamkeit jedoch von der eigentlich zu bewerbenden Automarke ab.
[Bearbeiten] Weitere Werbestrategien
Weitere Werbestrategien sind unter anderem Sex sells und Testimonial.
[Bearbeiten] Literatur
- Irka Schneider: Humor in der Werbung. Praxis, Chancen und Risiken, Saarbrücken 2005
- Siegfried J. Schmidt (Hrsg.): Handbuch Werbung, Münster 2004
[Bearbeiten] Weblinks
- http://medialine.focus.de/PM1D/PM1DB/PM1DBF/pm1dbf.htm?snr=2509 Untersuchungen zu Humor in der Werbung
- http://www.privatschule-eberhard.de/marketing/wps/vampir.htm Beispiel für einen Vampireffekt mit Wiedergabe der Blickaufzeichnung