Vlčnov
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Vlčnov | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Tschechien | ||
Region: | Zlínský kraj | ||
Bezirk: | Uherské Hradiště | ||
Fläche: | 2130 ha | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 49° 00' N, 17° 34' O49° 00' N, 17° 34' O | ||
Höhe: | 226 m n.m. | ||
Einwohner: | 3017 (2006) | ||
Postleitzahl: | 687 61 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||
Ortsteile: | 1 | ||
Verwaltung (Stand: 2006) | |||
Bürgermeister: | Jan Pijáček | ||
Adresse: | Vlčnov 124 68761 Vlčnov |
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Website: | www.vlcnov.cz |
Vlčnov ist eine Gemeinde mit 3.062 Einwohnern in der Region Zlínský kraj (Tschechien).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Vlčnov befindet sich 50 km von der Bezirksstadt Uherský Brod (Ungarisch Brod) entfernt.
[Bearbeiten] Gegenwart
Wirtschaftlichen Schwerpunkt bildet die Landwirtschaft. Der größte Teil der Einwohner pendelt jedoch in die umliegenden Städte zur Arbeit. Vlčnov ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum der Volkskunst und Folklore. Die einheimische Tracht ist in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen worden.
Kultureller Höhepunkt ist der alljährlich stattfindende Vlčnover Königsritt. Volljährig gewordene Jungens fahren mit ihrem König (der Tradition nach muss es ein etwa 12-jähriger Jüngling sein) durch das ganze Dorf. Zusammen in ihren Trachten bekleidetem Gefolge beenden sie ihre Fahrt im örtlichen Stadion. Dort findet dann ein großes Fest mit Folklore-Gruppen aus dem In- und Ausland statt.
Die Schönheit der Vlčnover Trachten begeistert Maler und Fotografen gleichermaßen. Das vielleicht bekannteste Kunstwerk, welches die Schönheit der örtlichen Trachten besingt, ist der Königsritt in Vlčnov des Malers Joža Uprka von 1897, das auch an der Weltausstellung in Paris 1912 große Anerkennung fand. Sehenswert sind auch architektonisch gut gestaltete Häusern in den nahen Weinbergen, die unter Denkmalschutz stehen. In den Weinbergen werden Reben der Sorten Müller-Thurgau, Blauer Burgunder, Blauer Portugieser und Frankovka angebaut.
[Bearbeiten] Geschichte
1264 wurde Vlčnov erstmals urkundlich erwähnt, archäologischen Ausgrabungen weisen jedoch darauf hin, dass das Gebiet bereits vorher besiedelt war. Seit dem 13. Jahrhundert war der Ortb im Besitz der Herren von Riesenburg (Hrabischitzer), die hier auch eine Festung erbauten. Später war Vlčnov ein markgräfliches Lehen des Jost von Krawarn. In der Zeit nach der Hussitenbewegung festigte Burian von Vlčnov die Stellung der Gemeinde durch Ankauf weiterer Ländereien. 1449 kaufte er die Burg Světlov, die nach Vlčnov sein Familiensitz wurde. Dieses Geschlecht verwendete noch bis Mitte des 16. Jahrhunderts das Prädikat von Vlčnov.
1506 kaufte die Gemeinde Johann von Kunovitz (Jan z Kunovic). Seit diesem Zeitpunkt ist die Geschichte des Dorfes eng mit der von Uherský Brod, Sitz der Feudalherren von Kunowitz (z Kunovic), verbunden. Vlčnov wurde unter ihnen aber auch eine einfache Gemeinde ohne besondere Privilegien.
Wie auch andere Gemeinden in der Mährischen Slowakei (Slovácko), war Vlčnov ursprünglich eine rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde und jedes Gebäude, jeder Hof mit dem dazugehörigen Grundstück war eine selbständige landwirtschaftliche Einheit. Eine der Pflichten der Vlčnover Untergebenen gegenüber der Obrigkeit war die Abgabe von Naturalien am Tag des Hl. Georg und des Hl. Wenzels.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Weinwirtschaft erweitert. Den größten Aufschwung gab es Mitte des 17. Jahrhunderts, als die Gesamtfläche der bewirtschafteten und verwilderten Weinberge 95 Hektar betrug. An Stelle der verwilderten Weinberge, auf dem sog. Mäuseberg (tschechisch: Myší hora) wurde ein Wildpark angelegt, der den Hügel bedeckte. Hier ließ Dr. Václav Kounic Anfang des 19. Jahrhunderts ein Schloss bauen. 1981 wurde es abgerissen.
Das Leben der Bewohner von Vlčnov war geprägt von zahlreichen Kriege und Streifzüge. Teilweise wurde dadurch die blühende Landschaft in eine Wildnis verwandelt. 1663 während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Dorf nach einem Überfall der Tataren geplündert und niedergebrannt. Ähnliche Überfälle erlebten die Bewohner von Vlčnov im Jahre 1866 bei der Belagerung durch Preußische Truppen im Ort und letztmalig 1945.
1861 wurde in der Gemeinde eine Schule gebaut, 1921 eine Bürgerschule.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kirche erstmals erwähnt 1373. Hauptschiff wurde in den Jahren 1929 bis 1930 vollendet und enthält einzelne Bauelemente aus vergangenen Zeiten.
[Bearbeiten] Weblinks
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