Vorableitung
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Die Vorableitung ist die in den 50er- und 60er-Jahren erstellte 380-kV-Hochspannungsleitung der Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK). Sie beginnt in der Schaltanlage Tavanasa der Kraftwerke Vorderrhein, am Vorderrhein im Schweizer Kanton Graubünden. Über dem Vorabgletscher ergibt sie die höchstgelegene Freileitung Europas. Teilweise ist die Energiestrasse in zwei Bahnen mit je drei Stromkreisen in Einebenanordnung aufgeteilt. Da sich die Masten teils an unzugänglichen Orten befinden, müssen für die Wartung Helikopter eingesetzt werden. Die Leitung führt dem Sernftal entlang. In Schwanden gesellt sich zu ihr die 220-kV-Freileitung von den Kraftwerken Linth-Limmern in die Grynau bei Uznach. Beide Energiestrassen verlaufen rechts der Linth. In Mollis überqueren sie den Escherkanal und durchqueren mit drei weiteren Fernleitungen die Linthebene. Mit drei Stromkreisen ist die Vorableitung mit dem Unterwerk Grynau verbunden. Dann geht sie ihren eigenen Weg in die Breite bei Nürensdorf. Sie enthält nur einen Donaumast. Ansonsten kommen Tonnenmasten zum Einsatz und wenige Einebenmasten auf der Bergstrecke.