Wade Hampton I.
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Wade Hampton I. (* 1754 in South Carolina, USA; † 4. Februar 1835 in Columbia (South Carolina), USA), war ein US-amerikanischer Soldat des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs und des Kriegs von 1812, Großgrundbesitzer und Politiker.
[Bearbeiten] Biografie
Wade Hampton wuchs auf einer Farm in South Carolina auf. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs zeichnete er sich als Kavallerieoffizier unter Generalmajor Thomas Sumter und erreichte den Rang eines Oberstleutnants. Nach dem Krieg wurde er mehrfach in die South Carolina Assembly (Staatsparlament) gewählt, 1795 bis 1797 und 1803 bis 1805 war er auch Abgeordneter im Repräsentantenhaus.
1808 trat er erneut in die US Army ein, erhielt den Rang eines Obersten und das Kommando über eines der in Erwartung eines Krieges mit Großbritannien neu aufgestellten Regimenter. Im Februar 1809 wurde er Brigadegeneral und bekam einen Posten in New Orleans. Aufgrund zahlreicher Konflikte mit untergebenen Offizieren wurde er von Generalmajor James Wilkinson abgelöst, woraus eine bittere Feindschaft zwischen beiden Männern entstand. Nach dem Ausbruch des Kriegs von 1812 mit Großbritannien erhielt er im März 1813 den Rang eines Generalmajors und das Kommando über eine bei Plattsburgh (New York) stehende Armee, war allerdings Wilkinson unterstellt. In seiner Verachtung für seinen Vorgesetzten ging Hampton so weit, dessen Befehle komplett zu ignorieren, wenn sie ihm nicht direkt durch den Verteidigungsminister John Armstrong mitgeteilt wurden. Mit einer über 4.000 Mann starken Armee sollte Hampton im Oktober 1813 als Teil eines Zangenangriffs auf das britische Kanada in Richtung Montreal vorstoßen, wurde aber am 26. Oktober in der Schlacht am Chateauguay River von weit unterlegenen britisch-kanadischen Truppen unter Oberst Charles-Michel de Salaberry zurückgeschlagen und zog sich anschließend in die USA zurück. Eine Untersuchung durch Armstrong sprach ihn zwar von aller Verantwortung frei, trotzdem gab Hampton im April 1814 sein Kommando auf und zog sich ins Privatleben zurück.
Durch erfolgreiche Landspekulation erwarb er ein großes Vermögen. Als er am 4. Februar 1835 in Columbia (South Carolina) starb, war er einer der reichsten Männer Amerikas und Besitzer von etwa 3.000 Sklaven. Wade Hampton gilt als klassisches Beispiel für einen der Sklavenhalter-Oligarchen der Südstaaten. Er wird als stolzer, herrischer, unnachgiebiger Charakter und ausgezeichneter Administrator seiner umfangreichen Besitzungen geschildert.
In einer ersten, 1783 geschlossenen und kinderlosen Ehe war er mit der Witwe Martha Epps Howell verheiratet. Nach deren Tod 1784 heiratete er am 1786 Harriet Flud, nach deren Tod 1794 in dritter Ehe Mary Cantey. Zu seinen Kindern gehörte der Offizier und Pflanzer Wade Hampton II. (1791-1858), der als Oberst unter Andrew Jackson an der Schlacht von New Orleans teilnahm, ein Enkel war der konföderierte Kavalleriegeneral Wade Hampton III. (1818-1902) .
[Bearbeiten] Literatur
- Bridwell, Ronald Edward: The South’s Wealthiest Planter: Wade Hampton I of South Carolina, 1754-1835. Ph.D. diss., Columbia 1980
- Cauthern, Charles Edward (Hrsg.): Family Letters of the Three Wade Hamptons, 1782-1901 ( South Carolina Sesquicentennial Series, No. 4). Columbia 1953.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hampton, Wade I. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer General, Politiker und Pflanzer |
GEBURTSDATUM | 1754 |
GEBURTSORT | South Carolina, USA |
STERBEDATUM | 4. Februar 1835 |
STERBEORT | Columbia (South Carolina) |