Walter Werner (Schriftsteller)
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Walter Werner (* 22. Januar 1922 in Vachdorf/Thüringen; † 6. August 1995 in Untermaßfeld/Thüringen) war ein deutscher Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Nach einer Ausbildung zum Maler, Dienst als Soldat in der Wehrmacht und Kriegsgefangenschaft war Werner unter anderem als Arbeiter im Simson-Werk Suhl sowie als Pressereferent und Kulturbund-Sekretär im Kreis Meiningen tätig. Von 1956 bis 1959 studierte er am Institut für Literatur Johannes R. Becher in Leipzig (1995 neu gegründet als Deutsches Literaturinstitut Leipzig). Danach lebte er als freier Schriftsteller bis zu seinem Tod 1995 in Untermaßfeld.
Werner war einer der profiliertesten Naturlyriker der DDR. Seine Gedichte widmen sich überwiegend der Landschaft Thüringens, insbesondere der Rhön. Als überzeugter, gleichwohl nicht fanatischer Sozialist engagierte er sich beim Aufbau einer antifaschistischen Kultur und besonders bei der Förderung des literarischen Nachwuchses, z.B. als Leiter von "Zirkeln schreibender Arbeiter".
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Klopfzeichen. Texte aus dem Nachlass. Auswahl von Cornelia Cieslar. Weimar: Wartburg-Verlag, 2002 (Edition Muschelkalk der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., Bd. 7). ISBN 3-86160-307-1.
- Gewöhnliche Landschaft. Thüringische Gedichte. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Wulf Kirsten. Bucha bei Jena: Quartus-Verlag, 2002. ISBN 3-931505-92-8.
- Nach weißem Mondlicht tauchen. Gedichte. Hrsg. von Astrid Debes. Manebach: Goldhelm-Verlag, 2001. ISBN 3-931101-05-3.
- Fuß im Geröll. Gedichte. Mit einem Nachwort von Wilhelm Bartsch. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1996. ISBN 3-354-00887-3.
- Tautreten unterm Regenbogen. Gedichte. Mit einer Einleitung von Gerhard Wolf und einem Essay des Dichters. Hildburghausen: Verlag Frankenschwelle; Barchfeld: Südthüringer Verlag, 1992. ISBN 3-86180-021-7.
- Das Gras hält meinen Schatten. Gedichte – Prosa – Aufsätze. Hrsg. und mit einem Nachwort von Gerhard Wolf. Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag, 1982.
- Der Baum wächst durchs Gebirge. Gedichte. Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag, 1982.
- Der Traum zu wandern. Aus Jahreszeiten und Jahrzehnten [Lebenserinnerungen]. Halle, Leipzig: Mitteldeutscher Verlag, 1979.
- Die verführerischen Gedanken der Schmetterlinge. Gedichte. Hrsg. von Adolf Endler. Leipzig: Reclam, 1979.
- Poesiealbum 95: Walter Werner. Auswahl von Bernd Jentzsch. Berlin: Verlag Neues Leben, 1975.
- Worte für Holunder. Gedichte. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1974.
- Grenzlandschaft. Wegstunden durchs Grabfeld. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1972.
- Das unstete Holz. Gedichte. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1970.
- Die Strohhalmflöte. Skizzen und Etüden. Aufzeichnungen. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1965.
- In den Liedern geboren. Gedichte. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1963.
- Sichtbar wird der Mensch. Ein Poem. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1960.
- Bewegte Landschaft. Gedichte. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1959.
- Dem Echo nach. Gedichte. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1958.
- Licht in der Nacht. Gedichte. Weimar: Volksverlag, 1957.
[Bearbeiten] Literatur
- Manfred Behn-Liebherz: Werner, Walter. In: Walther Killy (Hrsg.): Literaturlexikon. Bd. 9. Gütersloh 1991.
- Heinz Czechowski: Welt, unmittelbar. Anmerkungen zu zwei Lyrikern: Walter Werner und Wulf Kirsten. In: Sinn und Form, 23. Jg., 1972, H. 6.
- Heinz Linke: Walter Werner. In: Hans Jürgen Geerdts (Hrsg.): Literatur der DDR. Bd. 3. Berlin/DDR 1987.
- Holger Uske: Der Worte Widerstand hinterlassen. Der Dichter Walter Werner (1922-1995). In: Kritische Ausgabe - Zeitschrift für Germanistik & Literatur, 8. Jg., Nr. 2/2004.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Walter Werner (Schriftsteller) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Holger Uske: "Der Worte Widerstand hinterlassen. Der Dichter Walter Werner (1922-1995)". In: Kritische Ausgabe - Zeitschrift für Germanistik & Literatur, Nr. 2/2004. (PDF)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Werner, Walter |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
| GEBURTSDATUM | 22. Januar 1922 |
| GEBURTSORT | Vachdorf |
| STERBEDATUM | 6. August 1995 |
| STERBEORT | Meiningen |
