Wechselschaltung
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Die Wechselschaltung, Flurschaltung oder Hotelschaltung dient in der Elektroinstallation dazu "Verbraucher", meist eine oder mehrere Leuchten, von zwei Stellen aus ein- bzw. auszuschalten. Eingesetzt wird sie in kleinen Fluren, Dielen und Räumen mit zwei Eingängen. Für die Schaltung benötigt man zwei Wechselschalter, die es im Handel auch unter der Bezeichnung Aus-Wechselschalter gibt (Ausschalter werden von den meisten Herstellern nicht mehr produziert). Die Phase (L) wird an einen der beiden Wechselschalter an der Klemme L (bei älteren Schaltern P) angeschlossen. Oft ist dieser Kontakt auch anders farblich markiert (z.B. rot). Das gleiche gilt für die Ader, die vom zweiten Wechselschalter zur Leuchte geht (in der Zeichnung braun gezeichnet). Diese Ader wird oft "Lampendraht" genannt, was fachlich aber nicht ganz korrekt ist. Die in der Zeichnung verwendeten Farben für die Adern sind nicht zwingend vorgeschrieben. Der Schutzleiter (PE) muss aber grün-gelb sein und der Neutralleiter (N, früher: Null oder Mp) muss blau sein.
Durch Auftrennung der beiden Korrespondierenden (in der Zeichnung die violetten Adern) und Anschluss der vier Aderenden an einen Kreuzschalter, kann man die Wechselschaltung zu einer Kreuzschaltung (drei Schaltstellen oder mehr) erweitern.
[Bearbeiten] Weitere Versionen der Wechselschaltung
- Wechselschaltung mit Kontrolleuchten
- Sparwechselschaltungen:
- Sparwechselschaltung (erlaubt): Wenn unter den Schaltern eine oder mehrere Steckdosen montiert werden, wird eine Ader eingespart.
- Hamburger Schaltung (verboten): Hier wird der Neutralleiter geschaltet um eine Ader einzusparen. Da dies aber sehr große Gefahren mit sich bringt, ist diese Art verboten (VDE 0100).
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
http://www.strippenstrolch.de/hauptseite/cms/index.php?3-Elektrotipps:3-0-2-Wechselschaltung