Weidenmeise
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Weidenmeise | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parus montanus | ||||||||||||
Die Weidenmeise oder Mönchsmeise (Parus montanus, syn. Poecile montana) ist eine Vogelart in der Familie der Meisen (Paridae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Weidenmeise ist knapp zwölf Zentimeter lang. Die Kopfplatte, der Nacken und das Kinnfeld sind schwarz. Die Wangen sind bis in den Nacken hinein weiß. Der Rücken ist graubraun und der Bauch ist weißlich. Das schwarze Kinnfeld ist recht groß, und auf den Flügeln findet sich ein deutliches helles Feld. Durch diese beiden Merkmale ist die Art optisch von der sehr ähnlichen Sumpfmeise unterschieden.
Der Lockruf der Weidenmeise ist charakteristisch und klingt wie ein breites gequetschtes „dääh“, manchmal auch „zizidäääh“. Der Gesang besteht aus fünf bis sechs absinkenden – daher melancholisch anmutenden – Pfeiflauten „dju-dju-dju-dju-dju“.
[Bearbeiten] Ökologie
[Bearbeiten] Ernährung
Die Weidenmeise ernährt sich von kleinen Insekten und Spinnentieren, im Winter ergänzt durch fettreiche Sämereien. Zur Nahrung gehören auch Pollen von Weiden und Zitterpappeln sowie der Baumsaft von Ahorn und Birke. Die Tiere sammeln Vorräte und verstecken sie unter der Baumrinde oder zwischen Moosen und Flechten.
[Bearbeiten] Lebensraum
Die Art brütet in jüngeren Mischwäldern, Erlenbrüchen, Sumpfgeländen mit Dickichten, bevorzugt allgemein feuchte Gebiete mit morschen Gehölzen. Die Verbreitung der Art reicht vom östlichen Westeuropa über Nord- und Mitteleuropa bis nach Ostsibirien und Japan.
[Bearbeiten] Brutbiologie
Die Weidenmeise zimmert oft eigene Nisthöhlen in morschen Bäumen. Das Nest wird besteht aus Tierhaaren, Pflanzenfasern, Moosen und morschen Holzspänen. Das Weibchen bebrütet gut 14 Tage lang sieben bis neun Eier. Die geschlüpften Nestlinge werden 16 bis 19 Tage im Nest von beiden Eltern gefüttert.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Weidenmeise – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Weidenmeise bei www.vogelarten.de
- Parus montanus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006