Werner Krusche
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Werner Krusche (* 1917 in Lauter (Sachsen)) ist ein evangelischer deutscher Theologe.
[Bearbeiten] Biografie
Nach Abschluss seiner Gymnasialzeit war er zunächst Soldat und wurde 1942 im Krieg schwer verwundet. Er konnte 1943 das Studium der Theologie in Leipzig aufnehmen. Am Kriegsende geriet Krusche in englische Kriegsgefangenschaft und konnte erst nach seiner Entlassung sein Studium in Bethel, Heidelberg, Göttingen und Basel fortsetzen.
1949 legte er das erste Examen ab und war dann bis 1954 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg. 1953 promovierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg.
1954 ging Krusche zunächst als Pfarrer nach Dresden.
Von 1958 bis 1966 war er Studiendirektor des sächsischen Predigerseminars in Lückendorf bei Zittau.
Von 1966 bis 1968 war er Dozent für Systematische Theologie am Theologischen Seminar in Leipzig. 1968 wurde er als Nachfolger von Johannes Jänicke zum Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen gewählt.
Von 1981- 1983 war er Vorsitzender des Kirchenbundes der DDR.
Seit 1983 lebt Krusche im Ruhestand.
[Bearbeiten] Schwerpunkte seiner Arbeit
Mit seinem mutigen Eintreten für die Belange der Kirchen in der Gesellschaft der DDR war Krusche der atheistisch geprägten DDR-Führung oft ein Dorn im Auge.
Die Aussöhnung der Deutschen mit den Völkern der ehemaligen Sowjetunion war ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit.
Ratsvorsitzende der EKD:
Theophil Wurm | Otto Dibelius | Kurt Scharf | Hermann Dietzfelbinger | Helmut Claß | Eduard Lohse | Martin Kruse | Klaus Engelhardt | Manfred Kock | Wolfgang Huber
Vorsitzende des Kirchenbundes der DDR:
Albrecht Schönherr | Werner Krusche | Johannes Hempel | Werner Leich | Christoph Demke
Personendaten | |
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NAME | Krusche, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | evangelischer deutscher Theologe |
GEBURTSDATUM | 1917 |
GEBURTSORT | Lauter (Sachsen) |